Eine Frau wird an den Haaren aus einem Kofferraum gezogen und brutal in den Wagen gestoßen. Sie blutet im Schritt so heftig, dass die Hose völlig durchgeblutet ist. Umsie herum feiern die Männer und rufen immer wieder „Gott ist groß!“ Das Video hat natürlich bereits über 2.000 likes allein auf diesem Kanal.
Wie abscheulich können Männer sein? Männer sind und bleiben einfach das Allerletzte! Unglaublich.
ich bin seit tagen das erste mal wieder hier und bin erschrocken, dass wir selbst hier in dem thread ellenlang über den begriff legale und illegale Migration diskutieren, während in Israel passiert, was passiert.
Da kommen noch ganz ganz schreckliche Videos, fürchte ich und seitdem ich das video von Shani Louk gesehen habe, ist mir schlecht und ich fühle mich betäubt.
Durch diese unmittelbare Konforntation mit barbarischem Handeln spüre ich einen großen Hass auf diese Männer in mir aufsteigen und ich habe wirklich große angst vor 1. den Entwicklungen, die vor uns liegen, 2. den Konsequenzen weltpolitisch, die das nach sich ziehen wird und 3 den Dinge, die sowohl auf der ganzen Welt, aber auch hier in Deutschland auf uns zukommen könnten.
Ich weiß nicht, was dieses Mal bei mir so extreme Gefühle auslöst, ob es das „nicht ein abgeschlossener terroranschlag a la bataclan, sondern jeder Zivilist kann zu jederzeit getroffen sein“ ist. Ob es dieses Video ist, das ich nicht hätte sehen sollen, ob es die Angst vor dem, was kommen wird oder einfach die Barbarei ist, die da offenbar herrscht.
Es ist so so schlimm und ich will hier gar nichts differenzieren mit Nahost-konflikt, Fehlverhalten welcher Seite, oder was auch immer.
Einzig das, was da gerade von Individuen verübt wird, wo jugendliche Männer (um nicht zu sagen Kinder) auf eine (vermeintliche) Leiche auf einem Pickup spucken und feiern, ist so verabscheuenswürdig…
ich bin sprachlos.
Mir persönlich geht es da nicht anders wie dir. Übelkeit und Hass sind recht treffende Zustände beim Verfolgen der Nachrichten. Allein dies Massaker auf dem Festival, die junge Mutter mit den beiden Kindern auf dem Truck, das Video von der misshandelten Frau was Jouston schon gepostet hatte, der Journalist der erst noch die Fallschirmterroristen filmt und dessen Familie dann zu Opfer wird. Und so weiter und so weiter…das ist so abartig, dass mir da die Worte fehlen.
Wenn einem nur irgendwelche Zahlen von Toten/Verwundeten/Verschleppten genannt werden, dann lässt mich das eigentlich seit jeher relativ „kalt“. Aber gerade wenn dazu dann individuelle Schicksale bekannt werden und insbesondere wenn auch noch Kinder betroffen sind, dann ist das total aufwühlend und magenumdrehend. Es ist immer wieder erstaunlich wie barbarisch und verkommen Menschen sein können. Naturkatastrophen lassen sich in der Regel nur schwer direkt verhindern, aber Krieg und solcher Hass sind so überflüssig, so nutzlos, so verabscheuenswert.
Warum wird hierrüber wenig über die aktuelle Situation geschrieben? Wahrscheinlich weil wir alle langsam müde und erschöpft davon sind. Schon wieder eine Katastrophe. Der nächste Konfliktherd, der mal wieder Feuer fängt. Leid an jeder Ecke und jedes betroffene Schicksal ist für sich fürchterlich schlimm. Im nahen Osten wird nun in nächster Zeit gegenseitig noch viel mehr Leid produziert und die vermeidliche Stabilität in der Region ist passe. Und diejenigen vereinzelten Personen, diese Terroranschläge hierzulande auch noch bejubeln, dürfen gerne beim Ausreisen dorthin unterstützt werden. Dann können die dort jubelnd drauf gehen. Womit die Brücke zum vorherigen Thema wiederhergestellt wäre.
Dass das real nicht in der Art umsetzbar ist, ist mir doch völlig bewusst und darum ging es auch überhaupt nicht. Mit Menschen die es zum jubeln finden, dass Gewalt eskaliert, Unschuldige misshandelt werden und großflächige eklige Terroranschläge verübt werden, möchte ich persönlich nichts zu tun haben. Du wahrscheinlich auch nicht.
Und für mich sind solche Befürworter ähnlich verabscheuenswert wie die Täter selbst. Daher meine etwas spitz formulierte Aussage, dass diese sich gerne zu jenen gesellen dürfen.
Menschlich alles gut verständlich. Und aus dem Kontext deines Posts wird auch deutlich, dass es als eine emotionale Äußerung vor dem Eindruck des schrecklichen Hamas-Terrors geschrieben ist. Und nicht als reale politische Forderung.
Bei so pauschalen Aussagen „Wer sich in hier in Deutschland … verhält/diese und jene Ansicht hat, sofort zurück nach …“ reagiere ich eben sehr empfindlich, weil ich sie für gefährlich und nicht zielführend halte.
In meinem erweiterten Bekanntenkreis habe ich einige Syrer, denen ich in den vergangenen Jahren in verschiedener Form geholfen/unterstützt habe. In den letzen Tagen haben die meisten von ihnen auf sozialen Medien durch Posts (eher vorsichtige, aber doch deutliche) Sympathie/Verständnis für die Angriffe der Hamas geäußert. Bis auf wenige Ausnahmen sind es inzwischen deutsche Staatsangehörige.
Ohne genau zu wissen, wer da z.B. in Berlin auf die Straße gegangen ist, würde ich stark vermuten, dass da nicht wenige mit deutscher Staatsangehörigkeit dabei waren. Die sind jetzt „unser Problem“; sollten Straftaten verwirklicht worden sein, sind sie ein Fall für die Justiz. Und selbst bei den anderen helfen schnelle Ausweisungen, die manche Politiker jetzt reflexhaft fordern, für sich genommen nicht wirklich weiter.
Wer sich einmal am Tag kompakt über den Stand in Israel informieren will dem würde ich die Videos der IDF empfehlen. Ein Lieutenant informiert hier einmal täglich sehr unaufgeregt über die Handlungen an allen Fronten.
Du meinst den Verein, der gerade über 2
Millionen Menschen von jeder Art Versorgung abtrennt, keinen rein oder rauslässt und fleißig Phosphorbomben auf Wohngebiete schmeißt?
Der Verein der sich dagegen verteidigt das tausende Israelis abgeschlachtet wurden und ein ganzes Festival geraidet wurde.
Und das die Hamas seit Jahren die Zivilbevölkerung als Schutzschild nutzt ist ja kein Geheimnis.
So kann man dann Israel immer schön böse da stehen lassen wenn Wohnhäuser bombardiert werden die aber in Wahrheit zum größten Teil von der Hamas genutzt werden.
Das ist keine Verteidigung, man will die Verluste in den eigenen Reihen tief halten und scheisst darauf, welche Zivilisten in Gaza dabei sterben.
Der Hamas dürfte das egal sein und sie nutzen das als Legitimation.
Bei 1000 Toten haben wir 400 von der Hamas erwischt? Job done.
So eine empathielose Schreibe macht mich so traurig, wütend und sprachlos zugleich…
So wie die Hamas ganz Israel von der Karte wischen will, hat sich Israel dazu entschieden, bei der Verteidigung seiner Existenz auf das Leben von allen in Gaza zu scheißen und nicht zu unterscheiden, wer Hamas ist und wer nicht.
Wie man da das eine Leben über das andere stellen kann, will mir nicht in den Kopf. Ka, klar, ist halt Krieg, ist in Rojava oder wie heißt diese ukrainische Stadt da genauso, aber das macht es doch keinen Deut besser.
Und einem Kanal, der für einen Teil dieses Terrors verantwortlich ist, soll ich für Informationen folgen?
Sicher ist die IDF nicht die objektivste Quelle.
Aber die Aussage
könnte auch direkt aus der Hamas-Propaganda-Maschine kommen. Meiner Kenntnis nach ist der aktuelle Einsatz dieser Waffen eine bislang unbestätigte Behauptung der Hamas-Behörden. Und das Zusammenspiel der Worte „fleißig“ und „Wohngebiete“ suggeriert, als seien zivile Verluste geradezu bezweckt.
Mal wieder klassische Täter-Opfer-Umkehr.
Und ja, wenn ich bei Informationsquellen die Wahl zwischen IDF und den islamistischen Behörden im Gaza habe, würde ich mich persönlich für die IDF entscheiden.
Ja mei, das mit dem Phosphorkram habe ich einfach gestern bei Robert Evans gelesen, aber vielleicht auch missverstanden und das ist tatsächlich vermutlich Propaganda. Aber letztlich auch egal, ob das mit „legalen“ Waffen oder „verbotenen“ passiert.
Mich macht nur dieser Sichtweise so wütend, dass es da so etwas wie Täter und Opfer gäbe. Der Schrecken fängt doch nicht erst mit den Terrorattacken der Hamas an… Das ist eine kriegerische Auseinandersetzung zweier Staatsprogramme. Das eine gibt es schon und das andere wäre gern eines.
Beide Parteien sind politisch und militärisch seit jeher beschissen und in erster Linie leidet darunter die Bevölkerung. Können wir uns darauf einigen?
Das ist schon eine haarsträubende Vereinfachung. Die Maßnahmen aktuell sind definitiv ein schlimmer Peak der Gewalt, aber illegale Siedlungen in palästinensischen Gebieten und Unterdrückung von Palästinensern über Jahrzehnte sind für dich „nichts“?
Die Hamas ist definitiv eine furchtbare und terroristische Organisation, wo man nur hoffen kann, dass die Bevölkerung mehr Wille an einer friedlichen Lösung hat (wenn man nach Berlin schaut, darf man das gerne bezweifeln), aber ein wenig mit den Hintergründen, wieso es zu dieser Gewalteskalation kam, darf man sich dann doch beschäftigen.
Es ist ja sowieso unfassbar, dass bei der heutigen Technologie und Bewaffnung ein Grund für den Krieg immer noch ist, dass man sich nicht auf einen gemeinsamen imaginären Freund einigen kann.