Hey, hey, keine Spoiler.
Sorry. Beitrag angepasst.
https://twitter.com/williamlegate/status/1354166397874671616?s=20
Kann mir mal einer erklären was da gerade passiert?
Ich versteh das mit Hedge Funds etc nicht wirklich.
Bevor ich es direkt im Hass-Thread ablade, aber kann ich wirklich keine DHL-Tracking Nummern (Versand aus den USA) in der „Post & DHL“-App eintragen?!
Kann ja auch an meiner Unfähigkeit liegen, die einzige Nummer im ganzen Tracking-Prozess (mehrfach-) zu copy-pasten.
Als bei meiner „Hausampel“ verhält es sich nochmal anders. Da ist auch irgendein Kasten dran, den man aber wohl weder drücken noch berühren kann. Sinn und Zweck erschließen sich mir nicht, dennoch haue ich immer wieder drauf. Vielleicht in der Hoffnung, dass wenn schon keine Elektronik dahinter steckt, die Ampel vielleicht wenigstens irgendwann umfällt. Aber ich hoffe ja sowieso, dass irgendwann die Autofahrer aussteigen und irgendeinen Knopf drücken müssen anstatt dass ich auf die Autos warten muss.
Warum haben Fernseher oft keine freshen Markennamen?
Hm, hole ich mir den neuen Samsung Immersion 7 (Nachfolger des Vorjahresmodells 6) in der 60 Zoll Version oder doch lieber den LG Lumine 3?
Stattdessen heißen sie " OLED65CX9LA" oder 65U8QFQLED " (Beispiele aus der Realität). Einfach nur Kopf auf die Tastatur gefallen. Seriennamen wie Bravia oder Viera sind da die Ausnahme und statt Modellnamen zum Seriennamen gibt’s dann auch hier wirre Buchstaben-/Zahlenkombinationen.
In einer Welt, wo alles durchvermarktet ist, wirkt das noch seltsam „technisch“. Mich haben schon mehrere Freunde gefragt was ich für nen Fernseher habe und meine Antwort ist „irgendein Panasonic“. Wenn das ein geiler Markenname wäre, wäre die Wiedererkennung im Laden / online und damit die Wahrscheinlichkeit, dass sie denselben kaufen, denke ich höher.
Aus der Hüfte hätte ich jetzt gesagt, dass es so häufig neue Modelle gibt, beziehungsweise an bestehenden Modellen einzelne Komponenten getauscht werden, dass Namen ins Leere laufen würden.
Glaube auch, dass viele Leute nur auf den Hersteller, den Preis und das Testbild im Laden schauen, wenn sie einen neuen Fernseher kaufen.
Aber das ist bei Autos ja nicht unähnlich, die gibts ja auch in unfassbar vielen Konfigurationen was Chassis, Motor etc. angeht. Und die Palette der angebotenen TVs wird von Herstellern meines Wissens auch lediglich jährlich angepasst meines Wissens.
Und mit sagen wir mal 5 Markennamen und je 5 Modellnamen hättest du bereits 25 mgliche Namen. Das muss doch langen für gröbere Unterschiede!? Und wenn dann noch Details unterschieden werden sollen, kommt halt noch ein Buchstabe dahinter. Der Lumine Lux H (wir ignorieren mal, dass das ‚Licht Licht‘ heißt) mit dem nativen 100 Hertz Panel vs. dem regulären Lumine Lux.
Und das Argument mit dem im Laden anschauen nimmt doch auch ab und könnte man für andere Produkte ähnlich bringen, die bereits mit Namen vermarktet werden.
Ganz überzeugt bin ich noch nicht.
Oder bei Handys.
Dann gibt es den LG Lumine 3 halt noch als Pro, Lite und Basic Version und schon hast du ne Menge Sachen abgedeckt. Die genaue Bezeichnung kannst du den Dingern ja immer noch geben, Handys haben ja auch noch ne genaue Modellnummer.
Bin da total bei dir und frage mich gerade, wie mir das bisher nicht auffallen konnte.
Nicht nur bei Fernsehern, auch bei diversen anderen Produkten ist das scheinbar völlig wirr und oft unverständlich.
Vor allem wenn man herauszufinden versucht welches Produkt welche Features hat, aus welchen Jahrgang es ist, oder wie es bei einem Test abschneidet, wäre eine leicht verständliche Bezeichnung Gold wert.
Die Bezeichnung kann ja ruhig etwas nüchtern sein, nicht jeder Kühlschrank braucht einen feschen Namen, aber sollten diese doch wenigstens leicht entschlüsselbar sein.
PC-Komponenten sind auch so ein Negativbeispiel. Früher wusste man bei einen Pentium3 2Ghz was Sache ist. Wenn ich aber den Unterschied zwischen einem Core-i9-9700K und einem Core-i7-10850K wissen will, muss ich mich erst lange in die Details reinfuchsen.
Hinzu kommt, dass die Modellbezeichnungen alle paar Jahre den Ansatz wechseln, dann kommt durch die neuen Bezeichnungen noch mehr Verwirrung rein.
Reine Mutmaßung, aber eventuell ist es bei Fernsehern und ähnlichen Produkten wichtig, dem Kunden nicht den Eindruck zu vermitteln, er habe „nur“ eine „Lite“-Version gekauft. D.h. die Produkt-„Hierarchie“ wird absichtlich konfus gehalten, damit Petra Müller nicht auf den ersten Blick erkennt, dass es in der Produktreihe noch zwei Produkte gibt, die dem gewünschten Produkt überlegen sind. Ein Fernseher ist weniger Statussymbol als ein Auto oder Handy, daher ist es auch weniger wahrscheinlich, dass der Kunde nur aus dem Grund das teurere Modell kauft; stattdessen wird halt gekauft, was der Geldbeutel hergibt, und dann ist es besser, wenn der Kunde mit dem guten Gefühl des Nichtwissens über bessere Modelle nach Hause geht.
Das überzeugt mich nicht. Wenn man einen TV für 500€ kauft und daneben noch einer für 2000€ steht, sollte völlig unabhängig von der Produktbezeichnung klar sein, dass es noch bessere Modelle gibt. Und man könnte die Produktbezeichnungen auch ausreichend komplex, positiver als „lite“ und dennoch leicht nachvollziehbar gestalten. Samsung Lumos3 OLED 55" plus den zusätzlichen Varianten Pro und Premium. Und alles statt OLED noch zusätzlich mit QLED. Damit wäre halbwegs glasklar was man hat und nächstes Jahr kommen dann die Lumos4 Modelle.
Petra Müller wäre mit ihrem Modell genauso zufrieden und ihr Nachbarin wüsste, dass sie mit der Variante Pro noch mehr Features für mehr Geld erwarten darf.
Auch das könnte Absicht sein. Dann finden deine Freunde das Bild bei deinem random Panasonic Fernseher so gut, dass sie am nächsten Tag zu Media Markt laufen und sich einfach irgendeinen random Panasonic kaufen.
Die Namen Samsung, Sony, Panasonic, LG, etc. stehen somit viel stärker im Mittelpunkt und stärken durch den „Wegfall“ von Modellbezeichnungen wie Galaxy, Bravia, Thinkpad, etc. den Firmennamen.
Die These ist interessant, dass Modellnamen den Markennamen etwas verwässern können, darüber hab ich noch nie nachgedacht.
Gleichzeitig kann ich zumindest in meinem Umfeld sagen, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass meine Freunde/Verwandten den LG Lumine 3 kaufen, wenn sie den Lumine 2 bei mir geil finden (und ich ihn warmherzig empfehle), als dass sie irgendeinen Panasonic kaufen, weil sie bei mir irgendeinen Panasonic gesehen haben.
Könnte Sinn machen.
Vielleicht muss man bei den Kunden differenzieren zwischen denjenigen die sich mit der Thematik beschäftigen und denen die dies nicht tun.
Erstere müssen sich mühsam in die Bezeichnungen hereinfuchsen. Das ist suboptimal und wird aus meiner Sicht von den Herstellern nicht genug beachtet. Eine schlechte Modellbezeichnung hält letztlich aber wohl niemandem vom Kauf ab.
Zweitere, und das ist die wesentlich größere Käuferschicht, achten wahrscheinlich eher auf bestimmte Stichwörter in der Produktbeschreibung. 4k, Größe, vielleicht noch HDR und der Preis. Welches Modell und welche Detailfeatures dann dahinter stecken ist oftmals wohl egal. Man holt sich dann halt irgendeinen Panasonic, weil dieser auch 4k, sowie HDR hat und gerade vermeidlich im Angebot ist.
Andere Sparte:
Bei Handys ist wird das manchmal wesentlich besser gelöst. Apple hat weitestgehend eine stringente und klar Produktbezeichnung. Iphone. Klare Nummerierung: 1 bis 12 (abgesehen von einem Ausrutscher bei X statt 10 und die 9 fehlt). Zusätzlich bei Bedarf ein Suffix a la Pro/Max/mini. Damit ist klar geregelt was einen erwartet. Die Marke Apple wird dabei auch keinesfalls verwässert.
Samsung hingegen ist etwas konfuser, da auch wesentlich mehr Modelle auf dem Markt geschmissen werden. Mit Galaxy hat man zwar eine ebenso klare Produktbezeichnung, die die Marke nicht verwässert, und oft eine aufsteigende Nummerierung in den einzelnen Modellreihen. Diese werden dann jedoch teils wild neu benannt. Von A bis Z war da schon vieles dabei. Zusätzlich kommt dann noch ein s/+/mini oder ähnliches hinten dran. Dennoch ist die Bezeichnung deutlich übersichtlicher als bei Fernsehern.
Ist nun ein Handy oder ein Auto mehr Statussymbol als ein Fernseher? Zumindest in der Werbung kann das den Anschein erwecken. Wann sieht man mal welche für einen neuen TV? Selten. Doch begründet dies für mich das Namensdebakel nicht. Ok, bei Fernsehern ist der benötigte Wiedererkennungswert, im Gegensatz zum Handy/Auto, des Modelles geringer. Das macht die Erkennung des genauen Modells zwar unwichtiger, aber die Vorteile einer vernünftigen Namensgebung überwiegen aus meiner Sicht dennoch gegenüber denen einer kryptischen.
Gestern beim der abendlichen Joggingrunde gefragt: wieso finden Läufe eigentlich immer gegen den Uhrzeigersinn statt? Auch ich bin hier von Anfang an ohne drüber nachzudenken gegen den Uhrzeigersinn um den See gelaufen.
Mhh. Ich hatte in den letzten 8 Jahren fünf Supermärkte, bei denen ich regelmäßig eingekauft habe. Und nur in einem geht man links herum.