Da ich gerade ein neues absolutes Lieblingsspiel im Bereich der Solospiele habe, mal ein kleiner Exkurs zu diversen Soloabenteuern:
Also mein neues Lieblingsspiel ist Kingdom Legacy von Fryxgames, in Deutschland vom Schwerkraftverlag vertrieben und dort auch bestellbar.
Im Grunde ist es eine Sammlung vieler Karten, die ein Königreich darstellen, also Orte, Personen, Gebäude, Ereignisse, Feinde. Die meisten Karten haben dabei 4 Bereiche (jeweils oben und unten auf Vorder- und Rückseite) und können genutzt werden, um Rohstoffe oder Geld zu produzieren (dann werf ich sie ab), Sondereigenschaften auszulösen oder ich zahle bereits vorhandene Rohstoffe, um sie zu verbessern (entsprechend wird die Karte gedreht).
So dreht man immer mehr Karten auf Ihre Upgrades, außerdem kann man immer mehr Karten nach und nach erforschen, das Königreich wächst, manchmal muss man Feinde besiegen, ein andermal sorgen Naturkatastrophen für Aufruhr, immer passiert etwas Neues und man versucht sein Reich zu optimieren. Entscheidend ist natürlich, dass man die Karten nie aus Versehen dreht und der Status erhalten bleibt, dann kann man auch alles einpacken und beim nächsten Mal weitermachen, also quasi zwischenspeichern.
Ich will auch nicht zu viel spoilern aber das ist beste Unterhaltung, man muss sich nur daran gewöhnen dass es ein Legacyspiel ist. D.h. man zerreißt Karten, beklebt sie mit Stickern, streicht was durch etc. Nach 6-8 Stunden ist man mit dem Grundspiel durch, aber es gibt aufgrund des Erfolges jetzt schon einige Erweiterungen für je 8€ und es werden einige folgen. Wirklich fantastisch umgesetzt.
Ein weiteres neues Solospiel, das es mir angetan hat, ist Gloomhaven - Knöpfe und Krabbler. Man hat es wirklich geschafft ein Gloomhaven für die Hosentasche zu produzieren, es ist Wahnsinn, was in dieser kleinen Box alles enthalten ist.
Da sind dann verschiedene Charaktere mit entsprechenden Angriffs- und Abwehrkarten drin, zahlreiche Dungeons und Szenarien, Gegner, Würfel, Lebensleisten, alles was man vom großen Bruder kennt im Mini-Format. Also mehr Spiel für das Geld (20€) geht tatsächlich nicht.
Dann wäre da noch das gute alte Freitag von Friedemann Friese.
Hier versucht man seinen Freitag durch geschicktes Deck-Building immer stärker werden zu lassen, so dass er immer resistenter gegen Dschungel-Gefahren ist und letztendlich nach dem Kampf gegen Piraten von der Insel fliehen kann.
Und zu guter Letzt noch das clevere Palm Island.
Dies lässt sich komplett auf einer Hand spielen, durch die Anordnung und das Drehen von Karten weiß man immer, welche Vorräte man noch übrig hat und kann damit neue Orte erschließen. Ein Handmanagement im wahrsten Sinne des Wortes zum Überallspielen.
Beim nächsten Mal geht es dann um Partyspiele aus Indonesien…