Nee, leider nicht. Habe gerade geguckt, in den FAQs. Ist wie bei allen anderen „kostenlosen“ ATM-Nutzungen. Achso, das jo war nicht für mich.
Es hat zwar letztes Jahr eine Vollbanklizenz bekommen, ein eigenes Festgeldkonto ist das aber nicht 1 zu 1. Die Einlagen sind aber genauso auf 100.000 versichert.
Und wie mr_maniac schreibt genau.
Ne, sorry, hatte falsch zitiert.
4% fürs Tagesgeld klingt ja verlockend. Bei ING-Diba bin ich nach einem halben Jahr auch wieder runter auf 1,25% oder sowas.
Wer mich werben möchte: PN.
Wie finanzieren die das? Haben die noch Venturemilliarden zum verpupen?
Ich denke die spekulieren darauf, dass die meisten Leute auch immer was von dem Geld in Aktien etc. buttern.
Nur fürs Protokoll, man muss aktiv unten auf der Portfolioseite bestätigen, dass man Zinsen möchte. Aus religiösen Gründen einiger Nutzer muss das so herum laufen.
Die haben sehr geringe Kosten für Personal und ähnliches und geben die Einlagenzinsen bei der EZB direkt an die Kunden weiter. Ist aktuell ein Nullsummenspiel, Transaktionskosten werden sie durch Bündelung gering halten und mit den Einnahmen aus dem Aktiengeschäft gegenfinanzieren.
Also wieder der Klassiker der Deppenökonomie, Skalierungsphase mitnehmen und abhauen, wenn die Bestandskunden gemolken werden sollen.
Den Bestandskunden aller Neobroker stehen keine guten Zeiten bevor, wenn die EU Richtlinie umgesetzt werden muss, die Payment For Order Flow verbietet.
Kannst du das evtl etwas ausführen?
Mein Verständnis als jemand dessen Frau das alles macht: Das sind Kickbacks bzw. Provisionen der Handelsplätze (vulgo: Börsen etc.) an die Broker, das Wertpapiergeschäft bei ihnen zu machen.
Hehe Geschäft machen.
Edit: aber vielleicht weiß @Martyr welches Ausmaß das anteilig für die Neobroker hat.
Das bisherige Geschäftsmodell der Neobroker baut auf einem System auf, dass man Payment For Order Flow nennt.
Wenn der Kunde sagt, dass er 10 Coca Cola Aktien kaufen will, dann hat der Broker (also Trade Republic, Scalable Capital, etc.) die Möglichkeit bei verschiedenen Börsenplätzen (z.B. Frankfurt) und über verschiedene Market Maker (z.B. Lang & Schwarz) dieser Order nachzukommen.
Wenn Trade Republic jetzt einen bestimmte Kombination wählt, erhalten sie dafür eine Vergütung im Centbereich von dem gewählten Market Maker. Payment For Order Flow. So ist diese ganze Geschichte mit 1 Euro pro Trade möglich.
Die EU hat dieses Vorgehen ab 2026 verboten, weil es intransparent sei, der Kunde es nicht durchschauen könnte und die Broker motiviert sind, den Market Maker zu wählen, der sie am besten bezahlt, nicht der mit dem besten Preis für den Kunden.
Das alles lief auf großen Druck der Banken. Deutschland war hier wirklich mal Vorreiter und die EU hat entschieden, dass wir uns jetzt dem miesen Niveau in Resteuropa anpassen müssen.
Meiner Erfahrung nach nehmen die Kunden die verhältnismäßig höheren Spreads und minimal schlechteren Preise hin, wenn dafür die Gebühren weiter praktisch nicht existieren.
Meist sind Spreads und Preise aber absolut im üblichen Rahmen.
„baut darauf“ klingt ja schon drastisch.
Die Neobroker kommen allein über die Gebühren von 1 Euro pro Trade.
Wie sollen sie das halten, wenn PFOF wegfällt?
Was hält die Kunden dann noch dort?
Gewohnheit und Faulheit.
Daher nicht verkehrt jetzt noch die Leute einzusammeln?
Ich denke auch, dass Trade Republic die 4% zeitnah runter schrauben wird. Die wissen natürlich auch dass die DKB, ING usw. mit dem Tagesgeldzins nach unten sind.
Und da sie keinen Garantiezeitraum für die 4% festgeschrieben haben werden die jetzt vor allem noch ein paar Kunden mitnehmen wollen. In wenigen Wochen geht der Zins dann auch runter und man hofft auf die Faulheit der Neukunden bzw. bietet immer noch minimal bessere Konditionen als die großen Internetbanken.
Persönlich denke ich gerade über die Consorsbank nach. Da gibt’s 3.5% (6Monate garantiert) aufs Tagesgeld und mit ein bisschen Aktienhandel oder Sparplan kann man die Zinsgarantie auf 1 Jahr strecken. Gerade nachgeschaut, die Zinsgarantie kann man nicht mehr auf 12 Monate verlängern
Ich kenne mich da leider auch zu wenig aus und bin auch etwas faul was so Wechsel angeht.
Hat schon lange genug gedauert, bis ich von meinem alten Postbank Girokonto zur DKB gewechselt bin.
Ich habe noch ein Tagesgeld Konto bei der Santander Bank. Das besteht seit 2013 und ich bekomme da echt wenig Zinsen.
Wie ist das jetzt mit diesem TR Tagesgeld Konto. Kann ich da anrufen dieses anlegen oder benötige ich da noch mehr?
Sind irgendwelche Nachteile bekannt? Oder lohnt sich der ganze Aufwand garnicht, weil der Zinssatz ohnehin bald runter gehen wird?
Anrufen? Nee nee, alles digital, alles über die App. App runterladen, registrieren, verifizieren, Geld hin überweisen, dann aufs Tagesgeldkonto oder ETF-Sparpläne einrichten.
Ist tatsächlich wenig Aufwand, und auf längere Sicht etwas mehr wird’s da schon geben als bei der Santander.
Absolut nicht. Falls ich mich unklar ausgedrückt habe; ich finde den Move der EU scheiße, dass sie das Geschäftsmodell verbietet. Nicht die Neobroker, dass sie das bisher so gehandhabt haben, im Gegenteil.
Normal hätte ich auch gesagt, der Lock In Effekt hält die Leute dort. Aber vielleicht haben die Neobroker zu gute Arbeit geleistet und die, die jetzt dort sind, nehmen ihre Finanzen dann auch weiter in die eigene Hand und dann zu anderen Anbietern.