Ferndiagnose vom Sofa - der Onkel Doktor Thread

Auf jeden Fall auch einen guten Osteopathen suchen und damit dorthin gehen.

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Oder man macht bei akuten Problemen des Bewegungsapparats nichts, was wissenschaftlich äusserst dünn belegt ist und geht zu einem richtigen Physiotherapeuten.

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Finde ich auch, wobei richtig nicht gleichbedeutend mit gut ist, doch das gilt wohl für jede Berufsgruppe. Wenn du einen erwischt, der selbst Kraftsport macht, dann umso besser. Häufig geht es um Gegenspieler, die gestärkt werden müssen, doch bei verschobenen Wirbeln gibt es bestimme zusätzliche Herausforderungen. Es geht nicht nur um das heute, sondern auch darum, dass du dir in 20 Jahren immer noch die Schuhe selbständig anziehen kannst.

Schweres beugen und heben mit freien Gewichten würde ich grundsätzlich nicht mehr empfehlen, nicht nur für dich, sondern für alle. Egal wie gut die Technik ist (und sie wird wohl nie sehr gut sein), sind das enorme Scherkräfte und man sollte sich überlegen, wie oft man in Zukunft eine Waschmaschine einigermassen gut vom Boden aufheben wird.

Oder halt sowas wie die Sportschule Kinema, um auch ungleiche Belastung und ähnliches festzustellen.

Das ist aber auch wild, dass das so eine Marktbreite gibt, Physios, Orthopäden, BroScienceBros, Ostheopathen, Chiros, Pharmaindustrie, Esoteriker, Coaches alle wollen an den Körper ran wenn’s knirscht und knackt und niemand macht was vernünftiges hab ich manchmal das Gefühl.

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Als highlight kriegst du dann auch noch unterschiedliche Anweisungen. Belasten, BELASTEN! AUF KEINEN FALL BELASTEN!

Ich würde wohl etwas suchen, bei dem verschiedene Berufsgruppen miteinander arbeiten und die Behandlung zusammenstellen. Davon profitiere ich aktuell selbst, wobei man das von mir aus gerne ausweiten könnte. Ihr seid euch alle nicht sicher, was das ist? Teilt doch mal die Bilder mit einer paar anderen Spezialisten im Land.

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Am besten erstmal wärmen und kühlen. Ich empfehle Ihnen viel Ruhe und Bewegung.

Es ist so ein ziehender Druckschmerz beim Bewegen und Nichtbewegen.

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Die Heilung bzw. Milderung solcher Leiden ist nie mit nur einem Mittel zu bewerkstelligen. Bewegungsprofil, Körpergewicht (und vor allem überschüssiges Gewicht), Ernährung und persönliche Schmerztoleranz spielen da genauso rein wie die eigene Motivation und das Gemüt. Und nicht jeder schlägt auf bestimmte Behandlungen gleich an.

Frei nach der Juristerei gibt es daher immer nur ein ganz, ganz klares “Kommt drauf an”.

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Das eine schließt das andere nicht aus. Bei all meinen körperlich leiden bzgl Bewegungsapparat war die Kombi Facharzt, Physio und Osteopathie die perfekt Kombi. Zumal mein Osteopath mir bei div jahrelangen leiden ziemlich schnell geholfen hat während andere Physios und Ärzte nicht in der Lage waren.

Ich hab zumindest einen Bandscheibenvorfall durch an dem Wirbel (vor 4 Jahren, damals 37J).
Die Bandscheibe ist nach hinten raus, hat auf den Nerv gedrückt. Neben Rückenschmerzen wurde nach und nach links das Bein taub (Bandscheibe drückt auf den Nerv).
Viele Möglichkeiten die OP raus zu zögern gabs dann nicht mehr, früher wäre besser gewesen. Durch das wochenlange Warten auf einen MRT-Termin hat sich das mit der Taubheit erst so richtig entwickelt (Nerv abgestorben/gequetscht).

Nach der OP Reha und anschließend Physiotherapie. Da mach ich jetzt immer noch so ein Milon Zirkeltraining. Dazu viel Radfahren, aber sonst kein besonderes Training.
Ist trotzdem alles wieder viel besser geworden, nur der gequetschte Nerv hat sich nicht komplett erholt. Hochspringen mit dem linken Bein geht nur ein paar cm und in der Wade fühlt man sehr deutlich, welcher Muskel da nicht mehr angesteuert werden kann.

Deshalb bei Taubheit lieber die OP in Betracht ziehen.
Wobei ich natürlich nicht weiß, ob man das Röntgenbild da einfach per OP gerade ziehen kann und es dann auch so bleibt.
Bei meiner Bandscheibe war klar, das Gewebe drückt auf den Nerv > muss raus, um Entlastung zu schaffen. Deshalb hab ich bei der OP nicht lange überlegt.

Das ist exakt so bei mir.
Habe Belastungsschmerzen im Handgelenk. Recht unspezifisch, manchmal mehr, manchmal weniger, aber schon jahrelang. Kann sein dass es los ging als ich mal mit dem Rad aufs Maul gefallen bin oder auch nicht. Man weiß es nicht, tut halt manchmal weh und ein meh oder weniger großes Ganglion ziert mein Handgelenk seit Jahren. Hier die Diagnosen der letzten 2 Jahre chronologisch:

  • Handchirurg 1: Röntgenbild gemacht, Verdacht dass Elle und Speiche unterschiedlich lang sind. Zur weiteren Diagnostik zum MRT geschickt.
  • MRT 1: Ungleichheit Elle und Speiche bestätigt, beginnender Knorpelschaden diagnostiziert. Handchirurg 1 soll weitere Behandlung übernehmen.
  • Handchirurg 1: MRT passt zur Diagnose, kann man operieren aber ist zu kompliziert für mich, geh mal in die BG-Klinik.
  • BG-Klinik: Neue Röntgenbilder gemacht. Elle und Speiche kann den Schmerz nicht auslösen weil er auf der falschen Seite Auftritt (Schmerz Außenseite, Ganglion innen). Ganglion kann man operieren aber muss nicht. Termin dauert bei uns aber ewig.

Habe es dann gelassen und war ein Jahr später zufällig bei nem Orthopäden und hab den nochmal danach gefragt.

  • Orthopäde: Ja lass das Ganglion operieren aber ich kann’s nicht machen, zu kompliziert. Geh zu Handchirurg 2.
  • Handchirurg 2: Lass erstmal neue Röntgenbilder machen. Ja ich kann’s operieren. Aber macht keinen Sinn. Lass nochmal MRT machen.
  • Handchirurg 2 nach neuem MRT. Never ever ist das ein Knorpelschaden. Sieht aus wie aus dem Lehrbuch. Ich operiere ja gerne Handgelenke. Aber wenn es meins wäre würde es ich es auf keinen Fall operieren. Chance dass es besser wird 10%, Chance dass es schlechter wird 50%.

:usad:

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Dabei wäre alles doch so einfach.

„Hallo ich bin Dr. Sandra Lee. Sie haben diesen Tennisball unter der Haut seit 20 Jahren und sie waren damit bei etlichen Ärzten? Lassen sie mich kurz sehen. Aha ja das ist ein Lipom, in 5 Minuten sind sie es los“.

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