Im Nachhinein glaube ich das Flick Bayern verlassen hat, weil dort nur das geliebte 4-5-1 mit Lewa zu funktionieren schien und der dessen Abgang schon kommen sah.
Zu blöd dass es scheinbar in der Natze auch nicht anders zu gehen scheint.
Im Nachhinein glaube ich das Flick Bayern verlassen hat, weil dort nur das geliebte 4-5-1 mit Lewa zu funktionieren schien und der dessen Abgang schon kommen sah.
Zu blöd dass es scheinbar in der Natze auch nicht anders zu gehen scheint.
Das läuft doch wie bei jedem größeren Unternehmen. Ab einer gewissen Management-Ebene geht es nicht mehr nach Qualifikation und Leistung sondern über Beziehungen und Arschkriechen. Es fragen sich doch viele, wie die Gruppen- oder Abteilungsleiter in ihrer Firma auf den Posten gekommen sind.
Was ich nicht verstehe ist, warum man immer ehemalige Fußballer auf diese Positionen setzen muss statt Leute aus der Wirtschaft mit Ahnung und Verstand.
…oder wie unser Kanzler Kanzler wurde, oder wieso die Amis nur diese beiden Staubfänger zu Wahl haben können.
Naja, das war vielleicht mal so, aber selbst dann haben sich in erfolgreichen Unternehmen die durchgesetzt, die was geleistet und was bewegt haben. Leichen im Management haben nur schlechte Firmen auf dem absteigenden Ast.
Heute geht ohne Qualifikation erstmal gar nichts, auch wenn Selbige auch erstmal wenig aussagt.
Absolut. Das ist aber bei seriösen Vereinen und Vereinen in Privatbesitz auch ausgestorben, (Assistenz-)Trainerposten mal ausgenommen. Oder: Viele Fußballvereine sind einfach fkn unseriös.
Hatte gehofft dass es jemand verstanden hat
https://twitter.com/DuezenTekkal/status/1650830855978328065?s=20
Das sind aber auch Steilvorlagen für die Caption Competition.
https://twitter.com/imiasanmia/status/1651155130220158977?s=46&t=MmBUv2Ry0qWKsmYwh2hmvQ
Dass „der Maulwurf“ ganz oben sitzt (imo der ganze Hoeneß-Clan mit ihm, Hainer, Brazzo, vielleicht gehört sogar Müller mittlerweile dazu, so positiv wie Hoeneß über ihn dauernd spricht) sieht man ja schon daran, wie peinlich transparent man die Medien für sich nutzen will über gesteckte „Insider“ Infos.
Gerade vorgestern wieder. Sommer ist weniger Rückhalt als gedacht und macht Patzer? Lass lieber mal gleich die Hände in Unschuld waschen. Wer zum fliegenden Fick soll zum Beispiel wissen, wer genau in der Führungsriege welchen Keeper präferiert hätte? Und dass die Medien zufällig genau jetzt die Info bekommen, dass Nagelsmann „der Schuldige“ ist (lol).
Das ist soooo peinlich und transparent. Man entdeckt das an zig Ecken und Enden, wenn man mal darauf achtet. Bei der Alaba-VVL war’s ja auch übertrieben peinlich, da wussten die Medien auf einmal über Gespräche auf dem Trainingsplatz Bescheid, die Alaba schlecht aussehen ließen. :grübel:
Das ist kein neues Muster.
Beim FC Bayern ist das etwas anders. Dort gilt es für alle Ebenen.
Schon traurig, was aus diesem Verein geworden ist. Keine Öffnung nach außen, immer intern alles klären und Posten besetzen wollen. Die Alten wollen zwar den Weg freiräumen für die nächste Generation, dann aber doch nicht alles aus der Hand geben und wenn möglich noch Dinge mitbestimmen. So läuft der Hase aber leider nicht mehr.
aber wurde Bayern nicht jahrelang dafür gelobt, dass sie alte Kräfte eingebunden haben? Dass dort Sachverstand statt nur wirtschaftskompetenz sitzt?
Verstehe nicht, dass jetzt genau DAS als Kritikpunkt ran gezogen wird, was jahrelang als DAS Alleinstellungsmerkmal und Erfolgsrezept des FCB angesehen wurde
Chat-GPT sagt, dass es nach der Übernahme von Lahm als Vorstand und dem Wechsel Kahns in den Bereich „Internationalisierung und Strategie“ wohl Xabi Alonso als Cheftrainer machen wird. Ich freue mich jedoch besonders auf Miro Klose als Co und Bernd Dreher als TW-Trainer. Hasan bleibt natürlich Sportvorstand.
Von WEM? Der Verein wäre organisatorisch und sportlich viel weiter, als er es jetzt ist.
2015 hatte man Sammer, Guardiola und Hopfner.
Ich würde sagen, dass das jahrelang das selbstgestrickte Narrativ war, um im Kontrast zu all den bösen Investorenclubs Nähe zur Basis zu suggerieren. Und die wirtschaftliche Übermacht war so groß, dass es für die Bundesliga schon gereicht hat. Bei der CL musste man halt ein bisschen gucken, was möglich ist.
Als das nicht mehr so richtig zog, hat man ein paar Jahre versucht zu internationalisieren, bis es dann der Hoeneß-Gang alles zu ungemütlich und professionell wurde. Dann die Rolle rückwärts hin zu lauter verdienten Ex-Bayern. So interpretiere ich es zumindest.
In diesem Hoeneß „11 Leben“ Podcast kommt irgendwann das Thema „Bayernstrukturen = Mafiastrukturen?“ auf und das trifft es meines Erachtens ganz gut. Vetternwirtschaft ohne Ende, von sich selbst dauernd als Familie sprechen, „wir gegen den Rest der Welt“-Mentalität, „Verrat“-Geschrei bei Kritik yadda yadda. Und über allem steht halt der Don, der als Patriarch die „Familie“ regiert.
Nichtsdestotrotz ist Bayern einer der ganz wenigen Topvereine, die es aus eigener Kraft geschafft zum einem Dauer-CL-Anwärter geschafft haben und dabei finanziell gesund sind. Das IST ein Kontrast zu vielen anderen Topvereinen. Sponsoring aus Katar ist scheiße, da sind wir uns alle einig, aber der Fleck am Arm ist nicht das, was Bayern so mächtig gemacht hat. Da wurde schon auch viel richtig gemacht. Hoeneß hat Bayern da in vielen richtig vorhergesehenen Entwicklungen richtig platziert, von TV Geldern bis Bosman, aber mittlerweile hat ihn die Welt einfach überholt, was man aber als ein Hoeneß auch nicht so richtig einsehen mag.
Wieviel davon ist am Ende Hoeneß und wieviel ist es der ‚Standort‘ München? BMW, Audi, Allianz, Adidas, Telekom etc.
Offensichtlich nicht auseinanderzuklamüsern, dass er dauernd davon spricht, dass v.A. Hamburg ein gefährlicher Konkurrent für Bayern hätte werden können, spricht in dieser Hinsicht auch eine klare Sprache. Dass sie es aber nicht geschafft haben wiederum auch.
Einige weitsichtige Entscheidungen, wie z.B. Monate vor Bosman die Leistungsträger langfristig zu binden (im Gegensatz zu fast allen anderen Bundesligisten) sind da nicht zu vernachlässigen.
Wie viel der Standort ausmacht, kannst du gerne in der Hauptstadt beim Big City Club, in der Sportstadt Hamburg, der Medienstadt Köln oder bis vor drei Jahren in der Finanzmetropole Frankfurt nachfragen.
Kann den Podcast übrigens echt jedem schwer empfehlen. Der geht EWIG, ist dabei brutal tief recherchiert und selten langweilig, sehr differenziert und vor allem die Tangenten, die die Entwicklung des Fußballgeschäftes an sich betreffen, sind spannend. Von „Einnahmen nur über Zuschauer“ zu „Einnahmen über Fernsehen“, der Einzug des Sponsorings & Merchandisings, Bosman, Medienrechtevertreter wie Ufa Sports sowie Börsengänge und die unterschiedlichen Einstellungen von Bayern und Dortmund dazu, Rassismus im Fußball, misslungene Integration des Ost-Fußballs in die Bundesliga und vieles mehr.
Und dazu coole Hintergründe zu den 70ern, mit denen wir in unserer Generation ja wenig Kontakt hatten (wie wenig Begeisterung damals herrschte mit oft <10,000 Zuschauern trotz sportlichem Erfolg) und viele Trips „down memory lane“ für unsere Kindheit & Jugend.
Ich spreche gerade nicht nur von sportlichen Fragen und Positionen.
Ein Beispiel: Edmund Stoiber - Strauß Zögling, ehemaliger bayerischer Ministerpräsident und Streckenplaner des Transrapid. Und nebenbei gut vernetzt. Edmund Stoiber hat eine Tochter, ehemals promovierte Juristin. Ehemals? Nun, wenn man 40 Seiten wortwörtlich abschreibt, braucht man sich nicht wundern, wenn man den Doktortitel verliert. Das hat auch das VG Freiburg so gesehen (Urt. v. 23.05.2012, Az. 1 K 82/12). Auch wenn ich die Examensnote nicht kenne, hat die Dame jedenfalls viel kopiert. Da wird es sogar als Tochter eines MP a.D. schwierig, in einer Großkanzlei unterzukommen. Was also tun?:
Ich halte diese Besetzung für exemplarisch. Egal wo man hinschaut: Mief und Vitamin B. Aus meiner Sicht ist es ein großes Märchen, dass der Verein professionell geführt wird. Tatsächlich lebt er von Beziehungen und einer großen Portion Glück - sowie dem Umstand, dass bei einem Fussballclub niemand so genau hinschaut und Dinge für normal gehalten werden, die in Konzernen undenkbar wären.
Man darf ihn aber auch nicht zu hoch sterilisieren.
Für einen „glücklichen“ Umstand kann er nämlich rein gar nichts: das Olympiastadion. In den 70er und 80er Jahren waren tatsächlich die Zuschauereinnahmen die wesentliche Einnahmequelle. Was für ein Glück, dass in München die Olympischen Spiele stattgefunden haben und der FC Bayern mit dem Olympiastadion eine ganz wesentliche Grundlage hatte, um Geld in die Kassen zu spülen.
Die zweite wichtige „Epoche“ waren meiner Meinung nach die 90er und die riesigen Geldtöpfe der Champions League. Dass sich der FCB in Deutschland als Nummer 1 etablieren konnte, hing aber nicht unwesentlichen mit dem Größenwahn aus Dortmund zusammen. Während sich die Dortmunder selbst zerstört haben, waren die Bayern zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Platz (nämlich auf Platz 1).
Dritte wichtige Weichenstellung war die AA. Hier hat es Hoeneß geschafft, die 60er für sich zu gewinnen (wahrscheinlich schon damals mit dem Wissen, sie über den Tisch zu ziehen) und den Stadionneubau politisch durchzusetzen. In München hat man mit einem neuen Stadion ja keineswegs offene Türen eingerannt, im Gegenteil! Dass sich die Blauen mit dem neuen Stadion total übernehmen, war Hoeness mit Sicherheit klar.
UH hat in den richtigen Momenten sicher das für den Verein Richtige gemacht - das mit gewisser Bauernschläue, aber auch mit viel Glück und Dimpfelei.
Ich will dir gar nicht widersprechen, dass das für den FC Bayern wirklich ein enormer Anschub war, aber man muss dann auch anerkennen, dass der Verein unter Hoeneß da auch wirklich das Maximum rausgeholt hat.
Auch wenn man überlegt, haben unzählige Vereine in Deutschland oder auch in Europa in ihrer Geschichte irgendwann so einen unfairen Vorteil bekommen, und kaum einer hat so viel draus gemacht. Seien es Stadionneubauten, Schuldenerlasse, politische Verbindungen, Subventionen, und so weiter.
Das beste Beispiel, dass es kein Selbstläufer mit dem Olympiastadion war, hat auch in selbigem gespielt.