Dragon's Dogma 2

Es ist ein geiler Mittelweg aus Oldschool-Gamedesign auf der einen Seite, auf der anderen Seite jedoch auch sowas wie Questknowledge der Pawns, die einen zum POIs führen, wenn sie es mit ihrem Master schon erlebt haben und Ausrufezeichen und Chestsymbole auf der Map nach (!) dem entdecken.

Ich habe nach 11 Stunden jedoch anders als bei Elden Ring alles ingame nachschlagen können, egal ob Systeme/Tutorials oder Skills (inkl. Videovorschau)

Habt ihr beim Zeltlager schon Mal gekocht? Sollte man wohl generell machen wegen den Buffs durch seltenes Fleisch, aber bei den Cutscenes musste ich schlucken, bevor das Sabbern kam: Gab es sowas schon Mal in einem anderen Game? :joy:

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Euer Pawn macht euch nach! Mein Pawn zerdeppert so langsam jedes Holzfass und - kiste, die er (vor mir) erspäht. :eek:

Der Pawn meiner Freundin hat es sich angewöhnt, noch während Kämpfen Leichen zu looten und Chests aufzumachen. Das ist IHR Signature Move über Games hinweg und zwischen uns gameübergreifend ein Running Gag. :exploding_head:

*edit1: Falls ihr einen Level 25 Healing-Mage in euren Reihen braucht, der einfach gestrickt ist und euch auf Schritt und Tritt folgt: Ich poste heute Mittag mal die ID und erwarte eure. :)

*edit2: Ich hab gestern ein Riesenproblem gehabt. Seit Stunden nicht mehr im Wirtshaus gepennt und plötzlich hatte ich bei einer Mainquest eine ganze Stadt gegen mich aufgebracht. Wirklich jeder Soldat und jeder Bauer ist sofort mit Waffen und Fäusten und Mistgabeln auf mich los. :usad:

Die Lösung:

Raus in die Wildnis. Beide geliehenen Pawns abstoßen. Alle Klamotten vom Leib reißen. Lagerfeuer machen. 3 Tage und Nächte am Selbigen verbringen. Problem gelöst. :smiley:

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Was sagen den Konsolen Besitzer zur Spielbarkeit des Games?

Die Performance wird ja teilweise sehr kritisiert.

In den wenigen PS5 Streams, in die ich am Wochenende mal kurz reingeschaut habe, könnte ich von Problemen jetzt nicht so viel sehen.

Auf der PS5 hängt das Spiel aktuell bei nem Rating von 4,3 (laut Reddit) und die Xbox-Version ist gefühlt noch einen Ticken smoother, da deren VRR wohl funktioniert. In beiden Fällen keine 60 FPS, in beiden Fällen wohl hartes Abgefeiere.

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Konstante 60 FPS wird dieses Spiel auf den Konsolen aber auch nie erreichen, zumindest nicht auf den aktuellen. Persönlich bin ich mit der Performance aber zufrieden. Natürlich geht das besser und ich hätte auch lieber 60 FPS, aber nach kurzer Zeit habe ich mich daran gewöhnt und lasse mir dadurch den Spielspaß nicht verderben.

Zeitnah kommt auch der erste Patch, welcher zumindest ein wenig in die richtige Richtung geht. Die Frames werden bei 30 gecappt sein, sodass der Drop nicht mehr so stark auffällt (wobei ich den bisher sowieso nicht wahrgenommen habe). Dazu Motion Blur off.

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Als jemand, der unter Nachtblindheit leidet und schon in der Dämmerung leichte Probleme mit der Sicht bekommt, muss ich sagen, dass Capcom das Gefühl in DD2 ziemlich gut nachgebildet hat. :_d:

Es ist schön zu sehen, was aktuell passiert, wenn klassisches Gamedesign und entschleunigtes Spielen „by design“ auf modernes Gamedesign und dessen Spieler trifft:

Leute, die die Mainquest durchgebinged haben, sind jetzt online und kotzen ab über das Schnellreisesystem, die lahme Hauptstory oder die Gegnervielfalt, zumal sie nach 25-30 Spielstunden natürlich auch viele Sidequestreihen und Ereignisse gelockt haben durch die Progression. Sie haben sich damit das Spielerlebnis oder zumindest ihren ersten Playtrough ruiniert und merken es in den Diskussionen nicht mal.

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Ich habe Dragon’s Dogma 2 nach 45 Spielstunden durchgespielt und 3 Vocations auf Level 10 gebracht.

Selten war ich so sehr von einem Spiel (=Gameplayloop) begeistert, auch wenn quasi nichts Neues ins Spiel kam und es sich schon nach den ersten 10h bereits anfühlte wie ein DD1 Remake und weniger wie ein DD2. Mein Gedanke war: Ich wollte damals einfach noch mehr von der Welt, noch mehr Vieher, noch mehr Regionen. Der Rest ist mir egal.

Noch seltener wurde ich ‚emotional‘ so sehr von einem Spiel fallengelassen, wie von DD2. Die südliche Region versprach Großes: „Neue Kultur, neues Gear, neue Vieher!“ dachte ich. Am Ende fühlte sich der Süden an wie ein MMO-Questhub mit lauter Fetchquests, die meine Intelligenz beleidigen mit eingestreuten Quests, die so wage sind, dass man sie gut und gerne verkackt und nicht korrigieren kann, falls man nicht wie ich jedes Mal vor einem Dialog oder Queststart direkt in einer Wirtschaft speichert, um einen Fallbackpunkt zu haben. Wo ist die Vorstellung von wichtigen Charakteren in Cutscenes? Wo sind neue Gegnertypen, die evtl. (noch mehr) zum neuen Biom/Setting passen? Wo zum Fick sind die großen Riesenmonster, die in dem neuen Gebiet lauern? (Es gab insgesamt 2 stationäre Bossen und Drachen. Das wars).

Das ‚Ende‘ habe ich gestern gespielt und muss es immer noch verdauen. Auch hier wird einem gern das wage Questdesign zum Opfer, denn es gibt mehere unterschiedliche Enden. Diese können wir evtl. noch gesondert disuktieren, aber alle haben sie eins gleich: Es fühlt sich so an, als hätten sie 1/3 des Spieles weggelassen, den finalen Drachenkampf mit einem unglaublich ödem „Build-Up“ rangetackert und gesagt „ja, passt. Das lassen wir so.“

Ich wurde 52 Stunden gut unterhalten und bin sauer. Sauer, da DD1 damals vor 12 Jahren ein kleines (nie vollendetes) ARPG war, welches im Schatten von Skyrim und Dragons Age stand. Heute verkauft man uns ein DD2, welches die AAA-Antwort auf die Großen wie Elden Ring sein sollte und das ist DD2 allein wegen dem altbackenen Gamedesign und Questdesign und dem Umfang nicht im Entferntesten. DD2 ist eher ein Remake von DD1 (ohne Dark Arisen!) und auch hier in den wenigsten Bereichen „fertiggestellt“ sondern wie schon vor 12 Jahren gefühlt zusammengetackert und schon jetzt mit dem faden Beigeschmack, dass ein DLC gefühlt viel früher kommen wird, als ursprünglich gedacht und das finde ich bei einem Vollpreis-Preistag halt einfach scheiße. Jemand hat sich bei Reddit die Mühe gemacht und die Monstervielfalt mit DD:DA verglichen: „So DD2 has 61% of the enemies in DDDA by number, and DD2 has 58% of the enemies in DDDA by category.“

Ich bin sehr gespannt, WANN sie den DLC callen, aber das Grundspiel fühlt sich an einigen Stellen so an, als hätte man bewusst Sachen weggelassen oder rausgenommen, um sie später als „Finale Version“ verkaufen zu können. Ich habe nichts gegen DLCs, die das Spiel erweitern und zahle gerne, aber den Vergleich mit Elden Ring (nicht qualitativ, sondern vom Umfang) muss DD2 beim gleichen Preisschild erlauben und wir reden hier von grob (=gefühlt) 1/5 des Umfangs, ganz egal ob Gegnervarianten/Regionen/generell Spielzeit.

Nur ganz kurz zu NG+: Ich glaube, DD2 ist das einzige RPG, dass ich kenne, welches bei NG+ die Gegner einfach gar nicht irgendwie hochskaliert. Ihr könnt euch vorstellen wie unterhaltsam das ist, selbst mit einer neuen Vocation. Allein die Pawns mit Level 40+ zerlegen mit ihrer DPS alles, ohne eigenes zutun. :ugly:

tl;dr: Selten wurde ich so von einem Spielstart angehypt und dann so krass von einem Game im weiteren Verlauf fallengelassen. Das hat nicht mal Starfield geschafft und bei Selbigem hatte ich 120 Spielstunden Unterhaltung und ging die meiste Kritik erst viel später mit. Episches Storytelling brauche ich nicht und die wenigsten Games schaffen es, aber es fühlt sich alles an wie zusammengeflickt und mit einem Ende, dass einem die Sprache verschlägt, egal ob Inszenierung oder Timing.

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Oha, das liest sich ja jetzt garnicht mehr so toll wie noch vor ein paar Tagen.

Und ich wollte mir das Game demnächst holen, weil ich dachte es sei so oldschool-gut.

Jetzt bin ich irritiert.

Leider wurde ich mit Elden Ring nie so richtig warm. Ich mag es einfach nicht, Bossgegner hundert Mal angreifen zu müssen und aus jeder Niederlage irgend einen Bewegungsablauf ableiten zu müssen, auf den ich zu achten habe um ihn dann im Stress zu verkacken, damit ich ein weiteres Mal gegen den Boss kämpfen muss.

Von daher hatte ich schon Hoffnung in DD2 als ARPG und quasi actionlastigen Gegenspieler zu BG3 gesetzt.

Ist natürlich alles auch bezogen auf die eigene Erwartungshaltung, da ich den Vorgänger geliebt habe, dieser jedoch nie wirklich der Vision des Schöpfers entsprach und viele Sachen gekürzt wurden. 12 Jahre später wurde das Meme geboren, dass Hideaki Itsuno, der Schöpfer, hier nun seine Vision vollenden konnte und genauso wurde das Game beworben und nach dem Durchspielen muss ich sagen: Naja.

Es ist immer noch ein 80er-Titel, es ist immer noch ein toller Gameplayloop und es ist wegen dem Pawnsystem immer noch einzigartig und bietet 30-50 Stunden Unterhaltung und allein deswegen bleibt die Empfehlung für Fans von ARPGs, v.a. für Leute, die den Vorgänger nie gespielt haben.

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Leider kann ich @mille_1OOO da nur zustimmen, zumindest bei den Punkten, die ich selbst erlebt habe. Ich der Main-Story bin ich z.B. immer noch am Anfang. aber sonderlich viel zu verpassen scheine ich nicht.

Es wirkt halt alles ein wenig so, als hätte man 100 Prozent Spiel gehabt, nur um dann 40 Prozent davon wegzunehmen, was man dann gesondert als DLC verkaufen kann (der angeblich wohl so Oktober/November kommen soll). Ich finde das einfach Verarsche am Kunden und Capcom wird da wohl auch ordentlich seine ungewaschenen Hände im Topf gehabt haben. Im Fantasy-Sport gibt es Jahr für Jahr die „Do Not Draft“-Spieler. Capcom hat es mittlerweile neben Ubisoft als zweiter Publisher auf meine „Do Not Play“-Liste geschafft.

Wenn schon DLC, dann sollte dieser das Spiel (sinnvoll) erweitern. Das Hauptspiel ist 100 Prozent, mit dem DLC wird es dann zu 140 Prozent.

Edit:

Was ich auch mittlerweile gar nicht mehr nachvollziehen kann: Wie kommt das Spiel auf so einen guten Open Critic-Wert? Wie lange wird da „getestet“? Zwei Stunden? Oder sind die alle gekauft?

Es ist schade, dass ich erneut auf Top-Bewertungen und Hype hereingefallen bin, but I have nobody to blame but myself. :usad:

Edit 2:

Es ist unglaublich. Trotz der ganzen (berechtigten) Kritikpunkte habe ich gerade wieder 3 Stunden ins Spiel versenkt, weil es trotzdem Spaß macht. Aber es wäre einfach so viel mehr möglich gewesen. :zensiert:

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