Der Weitraum - Unendliche Welten

Das erste Bild vom Webb Teleskop wurde gestern von Biden präsentiert:

https://twitter.com/POTUS/status/1546621112297168896?s=20&t=JMGlXmCjx61CGMqlpF3t1g

Universum

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https://twitter.com/ThePlanetaryGuy/status/1546625205346471939?s=20&t=uvqjQN6iJgz6yRVP5g8EJQ

Das ist einfach so dermaßen außerhalb aller Vorstellungskraft.

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Bei der ESA hab ich eine zoombare Version gefunden

https://esawebb.org/images/webb-first-deep-field/zoomable/

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Falls sich jemand fragt, warum das Foto so „verzerrt“ aussieht:

Webb kann eigentlich an jedem Punkt des Firmaments so weit zurückblicken, nur ist dafür viel Geduld erforderlich, Hubble starrte für seine Deep-Field-Aufnahmen wochenlang auf denselben Fleck. Für das erste Wissenschaftsbild Webbs wählte man daher eine Region, in der das All gewissermaßen selbst eine Art Teleskop bildet, Experten sprechen von einer Gravitationslinse.

Gemeint ist eine sehr große Ansammlung Massen, hier der Galaxienhaufen SMACS J0723, der aus Tausenden einzelnen Galaxien besteht. Mit ihrer Masse machen sie eine riesige Delle in die Raumzeit, so wie es Einstein einst in seiner Relativitätstheorie beschrieben hat. Licht von Objekten hinter dem Galaxienhaufen wird dadurch wie von einem Brennglas gebündelt. So werden Galaxien sichtbar, die sich eigentlich Milliarden Lichtjahre hinter der Linse befinden. Teils werden die vergrößerten Galaxien auch (scheinbar) in die Länge gezogen oder zu Bögen gekrümmt.

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Vielleicht bin ich da durch meinen Planetologie-Studienbackground ein wenig abgestumpft, aber ich persönlich finde das genauso vorstellbar/unvorstellbar, wie die Menge der Atome in einem Gegenstand. Oder die Menge der Dollars von Bezos.
Natürlich ist das Foto absolut faszinierend, keine Frage. Aber für mich ist der Prozess der Fotoentstehung irgendwie noch unvorstellbarer. Überhaupt das Know-How für den Bau eines solchen Teleskops, dieses dann in den Weltraum zu befördern und dann mit irgendwelchen crazy Gravitationslinsen tatsächlich so ein Foto zu machen, kann ich nicht in Gänze begreifen. Was da für eine Präzision und umfangreiche mathematische Berechnungen nötig waren…beeindruckend.

Edit: Interessant ist auch was denn nun an dem Foto wirklich „neu“ ist.
Dazu links die Aufnahme des alten Hubble Teleskops von der gleichen Stelle und recht vom neuen James Webb:

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Das ist doch kein Widerspruch zum Zitat „außerhalb aller Vorstellungskraft“ von Malte, eher eine Untermauerung.

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Und heute Nachmittag um fünf kommen die nächsten Bilder! :ovation:

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ich finde immer wieder die Vorstellung faszinierend, die am Ende von MIB gezeigt wurde…einerseits natürlich so dermaßen hanebüchen, aber letzten Endes ein schöner Weg, mal die Dimensionen aufzuzeigen…denn mir geht es genau so: es ist alles unvorstellbar und wie sehr es mich aufregt, dass wir menschen einfach nicht in der lage sind, uns unendlichkeit auch nur ansatzweise vorzustellen.
Geht ja schon als Kind los (wie gerade bei meinem 10-Jährigen), wenn man in einem rundum verspiegelten Fahrstuhl steht und versucht, seine letzte Spiegelung zu finden…

Aber das Universum ist doch gerade nicht unendlich sondern dehnt sich immer weiter aus?

Und das finde ich noch viel unvorstellbarer.

Wohin dehnt sich das Universum aus?

Was ist vorher dagewesen? Nichts? Was ist Nichts? :ugly:

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Da bekomm ich große Lust, No Man’s Sky wieder zu starten und mich in der „Welt“ äh, in dem Universum oder was uach immer zu verlieren. :love:

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sber was ist denn hinter dem „Rand des Universums“…da kommen wir ja genau an den casus knaxus…alles ist für uns endlich…aber alles, was abgeschlossen ist, hat ja dann etwas, das dann kommt…ach, das ist so ein hirnf*ck!

Ach komm.

Weltraum, Universum, das ist alles ein so geiles Thema. Das hat einfach einen eigenen Thread verdient.

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Interessanter Weise weiß man tatsächlich nicht was „dahinter“ ist. Wobei es in dem Sinne gar keinen Rand gibt, hinter dem etwas sein könnte. Möglicherweise ist es letztlich ähnlich wie auf einer Kugel. Wenn man auf dieser lange genug in eine Richtung unterwegs ist, kommt man wieder am Startpunkt an.
Und wenn man wirklich eine Antwort auf das theoretische dahinter haben möchte, dann ist „nichts“ wirklich die beste Antwort. Nichts heißt in dem Fall aber wirklich nichts. Es ist nicht einfach leer, es existiert dann dort weder Raum noch Zeit.

Eigentlich müsste auch weiterhin „überall“ nichts sein. Denn zu jeder messbaren Materie müsste es auch die identische Menge an Antimaterie geben. Da es jedoch ein minimales Ungleichgewicht gibt, existiert alles hier überhaupt.

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dann mal gleich die absolute Laienfrage:
Was sind eigentlich die leuchtenden Punkte, die wir als Sterne sehen?
Sind das leuchtende Gaswolken?
Und bei jedem Hypersprung in nem Film frage ich mich: Müssten die nicht permanent gegen diese Sterne knallen?

Sterne sind in der Tat heiße, massenreiche Gebilde aus Gas oder Plasma. Die Sonne ist zum Beispiel auch ein solcher Stern. Manches, was man so am Abendhimmel sieht, sind aber auch Planeten, die (von weitem) von Sternen kaum zu unterscheiden sind.

Beim Hypersprung wird es etwas kompliziert:
Heißt „Hypersprung“, dass man einfach nur sehr schnell wird, kann man davon ausgehen, dass (zumindest physikalisch) das Maximum unterhalb der Lichtgeschwindigkeit liegt, da man ansonsten eine unendliche Masse annehmen müsste. In dem Fall könnte man den Sternen wohl noch „ausweichen.“ Geschwindigkeiten von jenseits der Lichtgeschwindigkeit sind physikalisch nicht möglich.

Eine andere Theorie von „Hypersprüngen“ geht aber so: man reist nicht in herkömmlichen Sinne den direkten Weg, sondern krümmt den Raum so, dass der Punkt, an den man will, „in der Nähe liegt“. Wie gesagt, alles sehr theoretisch, aber physikalisch sind solche Raumkrümmungen möglich (allerdings kann man sie (noch) nicht künstlich erzeugen). Dann könnte man den Raum ja theoretisch so krümmen, dass gar keine Sterne auf der Strecke liegen.

Wer man ein bisschen abtauchen will in die Sci-Fi-Welt mit physikalischen Hintergründen, dem kann ich immer wieder nur die „Trisolaris“-Reihe von Cixin Liu ans Herz legen.

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Nach unserem aktuellen sehr beschränkten Verständnis!

Alles sogesehen nur Modelle um es uns irgendwie begreifbarer zu machen.

Davon ab ist der Weltraum an sich ziemlich leer. Da wäre es (die olle Physik mal ausgeklammert) mit ein paar Berechnungen kein großes Problem ein paar Lichtjahre an Wegstrecke zu reisen ohne irgendwo vorzudonnern.

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Du bist gemeint, @Dejo :grin:

Nur sollte man den Hyperantrieb nicht zu nah an der Erde starten, da man ansonsten wahrscheinlich in den ganzen Satellitenmüll, der die Erde umkreist, crasht. :ronaldo:

Ein bisschen Schwund ist immer.

Jetzt habe ich mich gerade noch ein wenig durch verschiedene Wikipediaeinträge geklickt.
Zwei random Facts: Das schnellste von Menschen bewegte massenbehaftete Objekt ist ein Proton mit 99,988% der Lichtgeschwindigkeit.
Und eventuell ist die Lichtgeschwindigkeit gar nicht konstant, sondern ändert sich mit dem Alter des Universums.