Oder am Kuipergürtel entlang reisen, dann wird die Reise auch kurz. Generell sind gerade diese dunklen Kometen (der auch die Dinos ausgelöscht und den Menschen erst hat entstehen lassen), die kein Licht reflektieren, schwer zu sehen oder gar zu erforschen. Auch dafür könnte das JWST sehr hilfreich sein, zum Hubble ist das einfach ein Quantensprung. Vielleicht sehen wir sogar bald die oortsche Wolke?
Ich finde es unglaublich, dass wir so bald vielleicht sogar die kosmische Strahlung des Urknalls sehen können. Es zu wissen ist das eine, aber die Dinge zu sehen - wahnsinn. In jedem Falle werden die klugen Köpfe wohl in den kommenden Jahren einige alte Rätsel lösen und vermutlich neue finden. Einfach eine spannende Zeit.
Deutlich „realistischer“ ist da aber Elite Dangerous. Gerade was das Empfinden für Entfernungen beim Reisen durch das Weltall angeht.
Bei ED existieren „insgesamt 400 Milliarden Sternensysteme. Davon entsprechen 160.000 Systeme realen Vorbildern, andere Systeme werden durch [prozedurale Synthese] erzeugt. In diesem Zusammenhang wurde Wert auf Eins-zu-eins-Modelle der Sonnensysteme und ein möglichst korrektes physikalisches Verhalten gelegt.“ (aus Wiki.)
2019 war noch nicht so viel davon erkundet (keine Ahnung, wie der aktuelle Stand ist, glaube mal was von unter 5% gehört zu haben):
Leider wurde ja der Konsolen-Support eingestellt. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Edit:
Im folgenden Video bekommt man mal einen Eindruck von der Map in ED. Und das ist nur eine fuck!ing Galaxie!
Ähnlich stell ich mir das auch in der Realität vor. Mit Quadtrilliontausendsten (oder so ähnlich) Galaxien.
Unbekannte Asteroiden wird JWST wohl kaum finden. Dafür gibts andere Teleskope, die größere Teile des Himmels abdecken können. JWST wird hauptsächlich für Deep Sky Objekte (Nebel und ähnliches in der Milchstraße und umgebenden Galaxien), Objekte in riesiger Entfernung/Vergangenheit (s. Swifters Grafik) und Dinge wie die Erforschung von Exoplaneten um andere Sterne in unserer Umgebung in der Milchstraße (Atmosphären untersuchen auf Basis von Spektoskopie untersuchen) genutzt werden.
Und auch die Strahlung des Urknalls selbst wird schwierig. Die kosmische Hintergrundstrahlung wird mWn auch von JW nicht weiter durchdrungen und die sehen wir auch heute schon mit unterschiedlichen Werkzeugen. Tiefer geht es nicht, weil das Universum davor eine „Suppe“ war, durch die nicht durchzusehen ist. Durchsichtig wurde sie erst nach ein paar Hundertausend Jahren. JW sieht aber eben in diese ersten Momente deutlich besser hinein (wieder siehe Grafik oben).
Leider kann ich da nicht helfen, da mich das Thema tatsächlich nie besonders interessiert hat und das ja alles mehr oder weniger theoretischer Natur ist. Also nicht wirklich mein Steckenpferd. Sehr schöne mathematische Konstrukte aber irgendwie nix was mich anzieht.
Interessant finde ich daher diese Professorin Hossenfelder aus Frankfurt. Die hat ein Buch geschrieben Lost in Math: How Beauty Leads Physics Astray und hat auch einen eigenen Blog http://backreaction.blogspot.com/.
Auszug aus ihrer wikipedia Seite: „Viele der theoretischen Arbeiten sind ihr zufolge nutzlose Spekulationen“.
Da würde ich mich anschließen
@Dejo scheinbar etwas missverständlich von mir gewesen, aber ich dachte eigentlich daran, dass es durchaus ein guter Raum wäre, um mal nicht nachts gegen eine Wand zu laufen.
Nun…klingt cool. In echt tönt es aber dennoch nicht so wie wir es hier hören können.
Und es ist ein wenig Clickbait: Natürlich gibt es in einer dichten Gaswolke Schallwellen, da hat niemand Relevantes je etwas anderes behauptet. Im Weltraum, also dem Bereich zwischen der Galaxie und uns hier, macht das Vakuum dennoch jedwede Schallübertragung zunichte. Es ist also kein Ton, der hier „aufgenommen“ wurde. Dortige Druckwellen wurden „nur“ mit irgendwelchen crazy Detektoren detektiert und dann wurde ihnen ein entsprechend irdisches Geräusch zugeordnet, welches jedoch so tief ist, dass nichts und niemand es hören könnte. Daher wurde es künstlich ein klein bisschen erhöht. Insgesamt - und hier zitiere ich- „144 quadrillion and 288 quadrillion times higher than their original frequency“.
Da finde ich persönlich Geräusche vom Mars spannender, da unbearbeitet.