Nein, das ist das Tolle, es sind noch die original Puppen, nichts animiert.
Ich konnte meine Frau endlich davon überzeugen mit mir noch einmal True Detective Season 1 zu schauen
Und direkt nach der ersten Folge wieder festgestellt wie großartig die Staffel war. Woody Harrelson und Matthew McConaughey Und auch die Frau ist hellauf begeistert und kann es kaum abwarten bis der Kleine abends im Bett ist und wir weiterschauen können
Wo ich gerade diesen Tweet sehe frage ich mich, ob solche Promis alleine das Zeug dazu hätten, eine Serie vor dem Ende zu bewahren. Vielleicht nicht unbedingt King mit seinen 6 Millionen Followern, aber es gibt ja genug Promis mit der vielleicht zehnfachen+ Reichweite. Wenn die dann bei Twitter oder Instagram posten, dass sie gerade Serie XY gucken und wie toll diese doch ist; wie viel Aufschwung würde diese Serie dadurch erfahren, und würde es ausreichen eine neue Staffel zu produzieren, obwohl die Serie eingestellt werden sollte?
Also, Justin Bieber und co.: bitte mal tweeten, dass Mindhunter weitergehen soll.
Yo Bitch!
Find es schade das sie das vorab spoilern.
War das nicht schon lange bekannt dass die beiden da auftauchen werden?
Joa. Gilligan hat es vor einigen Jahren auf einer Comic-Con mehr oder weniger schon bestätigt. Bzw. ich glaube er sprach von einer „exzellenten Chance“, dass die Beiden einen Auftritt haben, ohne explizit etwas garantieren zu wollen.
Ich packe meine Vermutung zu dem Auftritt mal in Spoiler:
Die Serie kann meiner Meinung nach auch nur mit einem Auftritt von Walt und Jesse abgeschlossen werden. Ich gehe davon aus, dass uns Better Call Saul ungefähr bei der Zeitschiene verlässt, zu der Walt und Saul sich bei Breaking Bad kennengelernt haben. Von daher hoffe ich auch auf mehr als einen reinen Cameo-Auftritt oder einen Flashback. Aber schauen wir mal.
Ja aber wieso macht man das. Es wäre doch ein viel größerer Effekt wenn es einfach passiert wäre ohne vorherige Ankündigung.
Hm, vielleicht weil die Serie auch ohne twitter-taugliche Cameo-Spoiler-Party funktioniert. Anders als bspw. bei allen Star Wars- oder Marvel-Serien, wo gefühlt das ganze Skript um reaction-würdige Szenen und Auftritte für die Twittergemeinde geschrieben wird.
Better Call Saul S06 E01+02
Ich habe sicherlich die Fanbrille auf, aber ich liebe einfach alles an dieser Serie
- Alleine dieses Opening in Sauls Villa. So viele schöne Easter Eggs, kleine Hinweise (Saul scheißt auf dem goldenen Thron, nimmt Viagra und hat einen Geheimraum mit schussicheren Westen). Und dann diese wunderbare Metapher zum Ende der Szene mit dem Flaschenstopfen auf der Straße.
- Direkt nach der Szene geht es einfach direkt mit Vollgas weiter. Keine zähe Wiederaufnahme der Story, wir werden einfach direkt abgeholt, so als hätte Staffel 5 nie aufgehört.
- Lalo ist einfach direkt wieder das Mastermind. Falls es nicht direkt klar wurde: Der Kerl, den er zum Rasieren auffordert, nutzt er als sein Double und legt seine verbrannte Leiche am Tatort ab. Und hat halt vorher clever arrangiert, dass der Typ beim selben Zahnarzt ist (den er wiederum mit Sicherheit bestochen hat, damit er im Fall der Fälle die Akten tauscht). Also von langer Hand geplant, passt meiner Meinung nach perfekt zu Lalos bisheriger Charakterbeschreibung.
- Gus’ Szene bei Hector war eine perfekte Hommage an seine spätere Todesszene in Breaking Bad. Die beiden sitzen Face to Face, in einer Kameraeinstellung verdeckt Hectors Hand die rechte Gesichtshälfte von Gus (genau die Gesichtshälfte, die Hector ihm später wegsprengt).
- Diese ganze Szene im Golfclub
Saul wird immer mehr zu Saul.
- Dass Saul immer mehr zu Saul wird, liegt immer mehr auch an Kim. Für mich hat vor allem Folge 2 sehr viele Indizien geliefert, dass Kim im Breaking Bad Zeitalter noch lebt und der verdeckte Chef hinter Saul Goodman ist. Ich bin gespannt wie sich diese Story noch entwickelt.
- Und zu guter Letzt: Mike
Wie gesagt, alles mit Fanbrille geschrieben, ich verzeihe dieser Serie auch die wenigen Logikfehler. Aber ich kenne keinen anderen Serienkosmos, in dem langsame, detaillierte Erzählung gepaart mit perfekt gesetztem Humor, gleichzeitig aber ernster Story so exakt passt. Und das alles als Vorgeschichte zu einer bereits auserzählten Serie. Irre Arbeit von Gilligan, Gould und allen anderen Writern.
Better Call Saul
Was ich sehr gelungen fand, war wie man den paranoiden Nacho im Motel sieht und sich denkt, dass er in dem mit Holzbrettern verbarrikadierten Gebäude nur Geister sieht, nur damit da wirklich jemand drin sitzt, der ihn beobachtet.
Auch wie die Serie es schafft immer wieder Nebencharaktere aus vergangenen Staffeln sinnvoll einzubauen, wie z. B. Nachos Freundinnen, Kevin und Betsy und Craig. Dann sind zwar teilweise nicht mehr als Cameos, aber die Welt fühlt sich dadurch einfach so extrem durchdacht und glaubhaft an.
Das sehe ich z. B. ganz anders. Gerade die letzte Szene bei Betsy und Craig war für mich ein perfektes Beispiel dafür, wie Kim und Jimmy/Saul sich entfremden. Er hat zwar kein Problem die beiden für ihren Plan zu benutzen, will ihnen aber nicht nachhaltig schaden und sie für ihr Schweigen sogar bezahlen. Kim dagegen sieht, dass beides Betrüger sind und droht direkt damit beide einzubuchten. Kim hat einfach komplett die Schnauze voll von Betrügern/Kriminellen und sagt in der Szene im Restaurant ja auch, dass der Tag wo sie nur „einfachen“ Leuten geholfen hat, der beste Tag ihres Lebens war. Jimmy/Saul ist eigentlich der geborene Con Artist, ist sich aber sehr unsicher, ob sie Howard für ihre Aktion unter den Bus werfen sollen. Auch bei Betsy und Craig hat er ein schlechtes Gewissen, als Kim die Peitsche auspackt.
Da hatte ich das Gefühl, es soll nochmal deutlich gemacht werden, über wie viel Empathie Jimmy/Saul verfügt. Das war ja auch schon in der Beziehung zu seinem Bruder deutlich. Der hat ihm immer wenig Liebe gezeigt und ihm auch sehr viel schlechtes angetan und doch hat Jimmy/Saul immer zu ihm gehalten und versucht ihm zu helfen.
Eine Sache muss ich aber noch ansprechen, die mich extrem gestört hat: wo ist Gene?! Hat nicht jede Staffel immer mit Gene in schwarz-weiß angefangen?
Da habe ich mich schon ein wenig betrogen gefühlt.
Ich hoffe stark, dass das bedeutet, dass später eine gesamte Folge, oder zumindest in einer langen Sequenz das Schicksal von Gene aufgelöst wird. Das interessiert mich nämlich fast mehr, als die Frage, wie der Übergang von BCS zu Breaking Bad erfolgt.
Und ich glaube man muss gar nicht mal riesiger Fanboy sein, um zu erkennen, wie unfassbar rund und durchdacht diese Serie ist. Einfach Wahnsinn, wie gut das alles ist.
Mich hat ja das Prokrastinieren wieder ins Tatortreiniger Rabbit Hole geschubst
Wie unheimlich kurzweilig das alles ist und Schotty einfach auch ein realistischer Charakter/Typ ist. Zwischendurch dann auch wirklich gute Bilder.
Aber wisst ihr ja sowieso schon, bin nur selbst immer zehn Jahre zu spät dran bei Serien und Filmen
Kurzer Dank an Alle, die hier news, Empfehlungen und Meinungen zu Serien schreiben. Natürlich wird darüber im Serienthread geschrieben, doch ob nun eine Reise in die Vergangenheit (Lost), Ankündigugen zu neuen Staffeln (Stranger Things, Bettter call Saul) oder Empfehlungen aktueller Serien (Moon Knight, Severance), ich schaue mich nur noch hier um, wenn es um Serien geht. Und da hier wohl jeder Service von Jemandem abgedeckt ist, gibt es laufend Neuheiten.
Severance ist bisher übrigens ganz fantastisch und hätte ich ohne diesen Thread und einem Tweet von Stephen King wohl nie auf dem Schirm gehabt. Seit längerem mal wieder eine Serie die mich wirklich von Folge 1 an direkt in ihrem Bann gezogen hat. Gerade Bildsprache und der Score sind wirklich grandios.
Apple TV+ scheint zudem ein echt unterschätzter Streaming Anbieter zu sein. Zwar weiß ich dass die Produktionen bei den Preisverleihungen immer gut abräumen, aber in meinem Umfeld hat den Service wirklich keiner und ein Großteil der Serien ging bisher komplett an mir vorbei. Die Watchlist ist voll und die Chance nach dem Probemonat einfach dabei zu blieben und eher Netflix einmal zu pausieren ist gerade sehr groß. Ted Lasslo, The Foundation und Slow Horses würde ich auch zumindest einmal eine Chance geben.
Am I a joke to you?
Auf jeden Fall. Meine Frau und ich sind von vorwiegend Netflix & Prime in den letzten drei Monaten auch mehr zu Apple TV+ und HBO Max geschwenkt. Folgende Eindrücke bisher:
- Succession (nach 3 Staffeln) - Braucht ein paar Folgen um einen in den Bann zu ziehen, dann aber durchweg grandios. 10/10.
- Tokyo Vice - Ganz neu bei HBO und bisher sehr gut. Meine japanische Frau ist begeistert wie authentisch Tokio eingefangen wird. Fängt auch relativ langsam an, Charaktere & Setting machen aber Lust auf mehr. 8.5/10
- Pachinko - Zu früh für ein erstes Fazit, da erst zwei Folgen gesehen. Sieht aber auch wunderschön aus und so langsam nimmt die Story Fahrt auf.
Als nächstes werden dann Severance und Ted Lasso in Angriff genommen. Peacemaker und Winning Time: The Rise of the Lakers Dynasty stehen auch noch auf der Liste. Hat jemand die beiden Letzteren schon gesehen?
BCS 06x03
:( :( :(
War immer klar, dass es so enden wird. Dennoch:
Leute. Severance.
Ich kann mich den Lobeshymnen hier nur anschließen, muss aber irgendwie noch was dazu schreiben. Zu sehr juckt es in den Fingern. Zu gut war das, was ich die letzten Tage in mich reingesuchtet habe.
Mittlerweile ist die Serienlandschaft für mich völlig austauschbar geworden. Ich erinnere mich gerne an Zeiten zurück, wo man wirklich sprachlos und gebannt Folge um Folge verschlungen hat. Breaking Bad war damals sowas. Oder die ersten sechs Staffeln Game of Thrones. Seitdem sind Serien meist so durchschnittlich, dass man sie schon irgendwie guckt, aber der große Reiz ist weg und oft läuft es eher nebenbei, weil man dabei ja auch prima noch durchs Forum scrollen kann, ohne etwas Bahnbrechendes zu verpassen. Ich hab irgendwoanders schon geschrieben, dass man mittlerweile merkt, wie Serien für Algorithmen und Twitter-Reactions geschrieben werden und immer weniger die große Vision dahintersteckt. Oh ja, was kann ich es kaum erwarten, bis Obi-Wan Kenobi in der kommenden Serie „Hello there!“ sagen wird, damit die Kidults da draußen nickend ihre angebliche Gänsehaut in Tweets pressen können.
Bei Severance spüre ich diese Vision. Und das von den ersten Sekunden an.
Es ist schwierig und vielleicht sogar vermessen, etwas Bestimmtes an der Serie herauszupicken, was sie so großartig macht. Es sind alles kleine Zahnrädchen im großen Geil-Getriebe. Die Schauspieler, die ihre Sache hervorragend machen. Die Musik. Die Ästhetik zwischen Apple-Minimalismus und 60s-Büroklischee. Dabei trifft die Serie genau den Sweet Spot zwischen Ernsthaftigkeit und Humor (meist durch die für uns völlig absurden Situationen im Büro).
Die Anzahl der Charaktere ist perfekt gewählt, um leicht den Überblick zu behalten und trotzdem nicht zum Kammerspiel zu verkommen. Die Story erfüllt alle Erwartungen und driftet nicht irgendwann in unnötig komplizierte Sphären ab, um sich intelligenter erscheinen zu lassen, als sie ist. Das Pacing ist nahezu perfekt.
Diese Serie ist von Anfang bis Ende einfach unglaublich gut und endet mit einem Cliffhanger, der mich mit großen Augen und noch größerem Mund auf der Sofakante zurückgelassen hat.
Wer Apple TV+ nicht hat, sollte allein für Severance die kostenlose Testwoche aktivieren.