https://twitter.com/twOBSERVE/status/1478061137463844866?s=20
vs
Polizeiproblem?
Ich seh keins…
Polizeiproblem insofern, dass von der Politik deutlich zu wenig Polizei zu diesen „Demos“ gesandt wird, ja.
Aber die paar Männchen die da den Hunderten im Weg stehen sind wohl eher nicht das Problem. Die sind in dieser Unterzahl halt nicht viel mehr als Verkehrsleitkegel.
Ja und wieso ist das so?
Wieso schicke ich auf Gewaltbereite Schwurbler „Demos“ welche seit Wochen laufen und von denen von Woche zu Woche zu extremeren Taten ausgehen nur solch ein kleines Häufchen Elend, während ich zu Silvester prophylaktisch den Linksalternativen Stadtteil einmal komplett abriegele und noch zwei Wasserwerfer dort parke?
Wenn ich sehe wie motiviert auch 20-30 Beamte einem Fußballhaufen von 100-150 Menschen gegenüber stehen würde ich behaupte mit bisschen mehr Motivation wäre auch das möglich gewesen.
Ach und wo wir beim Thema sind:
Das war vor paar Tagen in meiner Stadt, da wird sich bei den Schwurblern noch nett bedankt.
Und was soll das? Ein Transparent soll abgeholt werden und willkürlich werden die Leute in Gewahrsam genommen?
Bei der späteren Soli Spontan Demo werden weitere Personen willkürlich in Gewahrsam genommen, unter anderem der Fraktionsvorsitzende der „Die Linke“ im Koblenzer Stadtrat.
Die Polizei hat ein ganz klares strukturelles Problem mit Beamten, die zumindest mal der rechten Gesinnung nicht abgeneigt sind. Und damit sag ich nicht das es alle sind oder der größte Teil. Aber es ist einfach ein nicht unerheblicher Teil und intern wird es dann ja scheinbar geduldet oder akzeptiert.
Zum Abschluss
Ich war jetzt zweimal auf Gegenprotest gegen die Schwurbler und sehe ja was die sich alles rausnehmen. Jede linke Demo die sich das alles rausnehmen würde, was die da veranstalten wird komplett zu Boden geknüppelt, der Pfeffer Vorrat für den Monat wird aufgebraucht und die Menschen stehen danach Stundenlang im Kessel und werden einzeln komplett Erkennungsdienstlich behandelt.
Gibt’s wirklich noch jemanden der ernsthaft dagegen argumentiert, dass es in Sachsen ein riesiges Polizeiproblem gibt? Sicher mehr politisch, aber auch die Truppe selber ist da doch durchsetzt von Leuten mit fragwürdiger Einstellung. Da gab es doch in den letzten Jarhen schon mehr als genug „Einzelfälle“.
Ja, ich bin ja auch der Meinung, dass zu diesen Schwurblerdemos viel zu wenig Polizei entstand wird, gerade jetzt wo es nicht viele andere Einsatzanlässe für die Hundertschaften gibt.
Nur müssten sich darüber eher die Landesinnenminister und die Bundesinnenministerin Gedanken machen. Werden sie hoffentlich bald.
Zumindest nach dem Regierungswechsel im Bund könnte sich dahingehend ja mal was ändern.
Gibt es bestimmt.
Nur ist dieses Video meiner Meinung nach kein Beispiel dafür.
Da steht ne Halbgruppe der Bundespolizei, die wahrscheinlich zur Hälfte aus jungen Polizeimeistern und Anwärtern besteht.
Keine BFE, kein SEK, keine Hundertschaften, Wasserwerfer oder Hunde. Und wenn der Politik das Beenden der Pandemie so wichtig ist sollte man daran vielleicht mal schrauben.
Die Leute müssen ja nicht wie in Holland zuletzt zusammengeknüppelt, aber wenigstens gestoppt werden.
Vgl. Niederlande. Emotional kann ich verstehen, was da abgeht. Aber rechtstaatlich sieht das halt auch nicht alles aus.
Ich lese jedes Mal wenn es um Freiberg geht zuerst Freiburg und erschrecken total. Dann schalte ich immer und es kommt ein „ach ja, FreiBERG in Sachsen, ist ja klar“. Nur um danach noch mal darüber zu erschrecken, wie normal das dann immer ist…
Aber klar ist es das, aber halt für den politischen Teil des Problems.
Es geht ja luke nicht darum, dass die paar Polizisten die Schwurbler da nicht aufgehalten haben, sondern darum, dass da so wenige Polizisten sind.
Auf der einen Seite 10 Polizisten gegen gewalttätige Demonstranten, auf der anderen Seite Wasserwerfer, Hundertschaften und richtig üble Bewaffnung für eine Silvesterfeier.
Letztes Jahr Silvester war das genau so. Da wurde dann auch riesig bzgl. einer „Attacke der Linken gegen die Polizei“ in der Pressemitteilung gesprochen und am Ende war es ein brennender Einkaufswagen der über ne Kreuzung getuckert ist.
Die Polizei in Sachsen ist auf dem rechten Auge so blind, das ist schon nicht mehr feierlich. Das war schon vor Corona so und hat sich jetzt nochmal mehr gezeigt.
Okay, dann sind wir uns in der Sache ja einig.
Ich hätte es in diesem Fall halt ein politisches statt ein Polizeiproblem genannt.
Die Auswirkung ist dann aber das was wir da oben sehen, das stimmt.
Ich wäre auch lieber FreiBURGer als FreiBERGer.
Es ist einfach nur beschämend und beängstigend zugleich. Und damit meine ich jetzt nicht nur das Video oben, von gestern.
Wobei Freiburg beim Thema Corona jetzt wirklich kein Ruhmesblatt ist, siehe gefälschte Maskenatteste nach Ausbruch in Waldorfschule.
Das Problem radikalisierter Anthroposophen ist gerade in BW groß und wird mMn deutlich unterschätzt, diese Menschen laufen ungeniert neben Rechtsradikalen, fordern zu Umstürzen auf und haben kein Problem mit Gewalt, solange es ihrem Kampf nützt. Diese ganze Spinnerszene aus Esoterikern, Homöopathen, Heilpraktikern und/oder Waldorfschülern müsste spätestens nach der Pandemie mal ordentlich auf links gedreht werden, viel zu große Lobby im deutschsprachigen Raum.
STEINER IM WELTALL
Würde man sie jetzt schon nach Links drehen, würde wenigstens die Polizei etwas dagegen tun
Wobei die von vielen eh jetzt schon als Links wahrgenommen werden.
Wahrgenommen vielleicht, wenn man sich aber den ganzen Denkansatz anschaut (angefangen mit der Steiner‘schen Rassentheorie) oder dem Antisemitismus, der sich durchzieht, ist es eigentlich keine Überraschung, wer sich da so alles zusammenfindet.
Da bin ich ganz bei dir. Ich find die hoch problematisch. Viele (auch Journalisten) haben immer noch ein Bild von Nazis und Rechten im Kopf. Da passen die halt nicht dazu und dann heißt es wieder, dass das ja eh ganz „normale“ Leute sind.
Die Anthro-Szene in Freiburg kenne ich sehr gut, bin selber dort in der Waldorfschule gewesen. Und da ist diese Widerstand gegen Masken, Impfen usw. groß, auf jeden Fall.
Zu meinem Leidwesen ist das ein Riesenthema mit meiner Mutter. Die ist Physiotherapeutin, will sich nicht impfen lassen, dafür lieber dann ab März ihren Beruf nicht mehr ausüben und lebt dabei extrem in einer Bubble, die ihre Ansicht da bestätigt. Und ich komme da gar nicht an sie ran.
Trotzdem glaube ich, dass es einen Riesenunterschied gibt. Freiberg und Freiburg sind da nicht vergleichbar. Da sehe ich schon einen qualitativen Unterschied zwischen offenen Nazis und Anthros/Esos. Aber: ob dann das eine gefährlicher ist als das andere, ist eine andere Frage. Möglicherweise ist sogar die gutbürgerlichen betuchte Anthro-Szene in ihrem Einfluss auf die Gesellschaft noch gefährlicher.
Kennt da jemand einen guten historischen/soziologischen Überblick zu dem Waldorf Käse?
Als Einstieg eignet sich glaube ich https://waldorfblog.wordpress.com/
– JETZT WIRD GEHEIRATET