Der Kino- & Filmthread - Geht mal mehr ins Kino, ihr Penner!

Du hast also die Plätze 250, 249, 248 und 247 geguckt?

4/250?

Genau ich hab bei 250 angefangen.

EDIT
Hab heute Abend direkt noch einen Film hinten dran gehangen den ich auch wärmstens empfehlen möchte
The Help von 2011 mit Emma Stone.
Spielt im Süden der USA in den 60er Jahren.
Weiße Mittelschichtler leisten sich noch schwarze Housemaids die für einen Hungerlohn den Haushalt schmeosen und die Kindererziehung direkt mit übernehmen.

Skeeter, gespielt von Emma Stone ist auch in seinem solchen Haushalt aufgewachsen und kommt nach Uni Abschluss jetzt zurück in ihre Heimat Jackson um bei der örtlichen Zeitung anzuheuern nachdem sie in New York abgelehnt wurde. Am Ende bekommt sie die Haushaltshilfe Kolumne und schreibt diese gemeinsam mit einer dieser Maids. Dabei kommt ihr dann eine ganz andere Idee, ein Buch aus der Sicht dieser Frauen. Das ist zu der Zeit natürlich hochgradig illegal und bringt einige Stolpersteine mit sich.

Der Film behandelt natürlich ein sehr ernstes Thema mit viel Rassismus aber Humor findet sich trotzdem im Film und ein paar menschliche Lichtblicke gibt es auch

4,5 von 5 Bärten :bart:

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Hab heute nach Beendigung von „Don Winslows“ City-Trilogie auf einen Drogenkartellfilm, den ich noch nicht gesehen habe…

  • Sicario
  • Traffic
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David Lynch ist tot. :frowning:

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Das ist sehr traurig.

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Er hat halt ordentlich gestocht.

:frowning:

Einer meiner drei Lieblingsregisseure!

Sagt gerne Bescheid wenn in Fernsehen/Mediathek Lynch-Tribute-Filme laufen. Von den Filmen fehlt mir sogar eine ganze Menge (kenne eigentlich nur den Twin Peaks Film, Eraserhead und Mulholland Drive und letzterer ist über 20 Jahre her).

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Ja, war tatsächlich neben Nolan und Villeneuve auch einer meiner Lieblinge. Eraserhead, Mulholland Drive, Blue Velvet, Wild at Heart und Lost Highway fand ich grandios.
Trotzdem habe ich alle Filme zur jeweiligen Zeit gesehen und glaube, ich sollte sie einfach so in Erinnerung behalten und mir nicht noch einmal anschauen.

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Ich habe nach dem Abschluss von „The Return“ nochmal „Wild at Heart“ gesehen und fand den toll. Ein guter Nicolas Cage ist etwas Fantastisches. Der Film ist aber auch überraschend straight und positiv für einen Lynch.

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Apropos straight. Schaut The Straight Story.

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Mittwoch, 20:15 Uhr auf Arte.

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Kyle MacLachlan: How David Lynch Invented Me (New York Times)

Von seinen zehn feature films zähle ich sieben Meisterwerke (*****):

1977 Eraserhead
1980 The Elephant Man
1986 Blue Velvet
1990 Wild at Heart
1992 Twin Peaks: Fire Walk with Me
1997 Lost Highway
2001 Mulholland Drive

Und die drei essenziellen Twin Peaks-seasons, die er gemeinsam mit Mark Frost geschaffen hat. Ein Großmeister des Kinos, auch im home cinema.

Und ich kann sagen, dass ich jeden seiner weather reports (mit Ausnahme der ganz alten aus den noughties) gesehen und genossen habe.

R.I.P. David Lynch

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Jeweils im Heimkino:

4 mosche di velluto grigio (Dario Argento, 1971) ***½

Ein relativ unbekannter Argento, den man aktuell auf Prime finden kann. Der Plot ist zum Vergessen, aber die Bilder und die skurrilen Nebencharaktere (Jean-Pierre Marielle, Bud Spencer) nicht.


Blow Out (Brian De Palma, 1981) ****½

Auch auf Prime verfügbar. Einer der letzten New Hollywood-Filme (und QTs erklärter Lieblingsfilm), die man eher mit den späten 60ern und 70ern in Verbindung bringt. Travolta war nie besser, Nancy Allen aber auf Augenhöhe.
Leider habe ich Antonionis Film Blowup nie gesehen, auf den de Palma referenziert, weshalb ich vermutlich nur die Hälfte der Zitate mitbekommen hab, aber The Conversation mit Gene Hackman muss einen Einfluss auf diesen Film gehabt haben.

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Eben wurden die Nominierungen für die diesjährige Oscarverleihung die am 03.03.25 stattfinden wird veröffentlicht

Also kann ja sein, dass mir da was durchgegangen ist, aber ich fand den Film bei weitem nicht im 5 Sterne Bereich.
Das fängt an mit der Besetzung. Dass diverse Schauspieler der Serie nicht mitmachen konnten oder wollten, in Ordnung. Dass man dann nach MacLachlans Absage eine alternative Story mit Chris Isaak als einen völlig anderen Ermittler ansetzt, auch in Ordnung.
Aber dass man das dann alles über den Haufen wirft, als MacLachlan doch den Agent Cooper spielen will und man Chris Isaak nach ein paar Minuten im Film literally verschwinden lässt, ohne Erklärung, ohne Folgen - was?
Der Film, der ein Prequel zur Serie sein soll, fabriziert dann Logiklöcher, die einem vorkommen, als hätte der Autor des Films die Serie nicht gesehen.
Der Abend in der Bar, an dessen Verlauf sich Donna, oder auch weitere Personen, in der Serie offensichtlich nicht erinnert.
Cooper Umgang mit übernatürlichen Phänomenen, die bei seiner FBI Abteilung anscheinend normal sind, bis sie es dann in der Serie nicht mehr sind.

Die erste Staffel Twin Peaks war großartig, ein Meisterwerk. Aber alles, was dann weiter darum aufgebaut wurde, Staffel 2, der Film, Staffel 3, das wirkte doch alles so, als wären die Ideen ausgegangen und nur noch mit weird shit gespielt.

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:mad:

The Return ist für mich das Beste, was ich in den letzten 20 Jahren im Fernsehen gesehen habe. Vermutlich deswegen, weil ich so extrem positiv überrascht hat. Mich hat es genau getroffen. Einerseits gibt es viele Erinnerungen an früher - alleine durch die vielen wieder auftauchenden Schauspieler/Figuren. Andererseits kam es mir aber so mutig vor, etwas völlig anderes mit dem Stoff zu machen und mit den Erwartungen des Zuschauers zu spielen.
Und obendrauf ist die Story voll mit irrsinnig berührenden Szenen (Log Lady / Das Überfahren des Kindes durch Sohn Horne). Dazu diese Bilder Bilder Bilder. Das kann der Lynchige ja eh am besten. Hier hat aber so Vieles einen Sinn.
Ich könnte mich stundenlang darin ergehen, diese Dritte Staffel zu bejubeln.

Bei „Fire Walk With Me“ gehe ich vorerst aber mit. Den habe ic i m Kino gesehen und war enttäuscht. Aber da war ich auch noch jung. Bin sehr gespannt, wie ich den im finde, wenn ich ihn jetzt mal schaue

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Danke für den Hinweis. Das und das interessante Making Of (was natürlich spoilert, aber:

haben mich dazu gebracht mit der Mubi Testwoche zu gucken. Find’s spannend, dass man durch Demi Moore als Hauptrolle den Film erst richtig gut macht, weil er dadurch die Wand in die Realität durchbricht und erst mit dieser Dimension bekommt er Größe, weshalb es auch super ist, dass sie diese Rolle annimmt und ausfüllt. Mit einer Person in der Hauptrolle, die nicht selbst diesen Leidensweg Hollywoods ewiger Jugend gegangen ist und mit dem Annemen dieser Rolle diesem Hinterjagen vermutlich auch mit Wehmut hinterherschaut, wäre der Film deutlich schwächer, denn es ist sonst ja nah am Kammerspiel. Das Ende diente zwar als nette Auflockerung, hätte es für mich aber nicht gebraucht, stattdessen hätte ich gern noch etwas tiefer in die gesellschftliche Perspektive geblickt. Aber das war nicht Ziel des Film dies explizit zu tun, auch fein, das lässt die Filmjuryherzen auch eher höher schlagen. Sonst sehr schön gedreht, gutes Gefühl für die Geschichte und Settings. Im Making Of erfährt man auch, dass die weniger bekannte Regisseurin ebenfalls die Drehbuchautorin und Editorin ist und keine VFX genutzt wurden. Set Design ist hervorragend. Willkommene Abwechslung!

Und dann direkt auch das Mubi Abo genutzt Perfect Days nachzuholen:

Wird aus dem Satz vielleicht nicht ganz deutlich, aber wirklich schön. Gerade Wim Wenders hat natürlich kein Bock auf übererzählte, aufgeregte und überladene Blockbusterscheiße, sondern flext hier mit den Film Basics, die aber eben zeitlos sind und funktionieren. Toll gespielt, toller Rhythmus. Bisschen Urlaub zum Fernsehen. Und Fernsehen ist bei asiatischem Kino immer mit der angenehmen Doppeldeutung des Kulturabgleichs. Die Geschichte ist simpel und darin liegt die Schönheit und das soll uns auch nahegelegt werden. Zurecht. Und sehr gut. Allerdings war ich vorher auch eingeladen zu The Uppercut und das war wirklich so eine Frechheit von Film, daher war Perfect Days eine Erlösung.

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The Substance ist für mich massiv overrated. In der ersten Stunde ist es tatsächlich ein guter Film, aber die letzten 30-45 Minuten sind, meiner Meinung nach, einfach nur lächerlich. Ja, da kann man wunderbar interpretieren und verteidigen und erklären und was weiß ich nicht wenn man den Film unbedingt gut finden will, aber die zweite Hälfte ist einfach richtig schlecht und viel zu lang.

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Ich fand den Film ziemlich gut, wobei das Ende für mich auch ein wenig abfällt.
Aber das making-of finde ich schon sehr spannend!

hat jemand Youtube Tipps für mich, was so making ofs angeht? Finde es wahnsinnig spannend, zu sehen, wie szenen gedreht werden, Brauche da keine großen Interviews aber behind the scenes zum Entstehen von Szenen finde ich mega spannend

Das ging uns auch so, irgendwann sassen wir mit einem wtf da, gefolgt von einem Gelächter. Und das nicht, weil der Film so aussergewöhnlich war, sondern weil er gegen Ende immer schlechter wurde.

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