Da dreht sich mir beim Lesen über die ersten 15 Minuten der Magen um.
Keine Ahnung warum man solche Filme braucht.
Gestern gesehen und ich bin noch etwas unsicher, ob das gut war oder nicht.
Die Filmreihe und alle dazugehörigen Kurzfilme sind ja durchaus künstlerisch wertvoll und ich kann die Faszination „Terrifier“ auch nachvoĺlziehen
Warum es eine solche Darstellung von Gewallt in den Mainstream schafft ohne geschnitten zu werden erschließt sich mir dann halt nicht.
Während ich die ersten beiden Teile noch anschauen konnte verzichte ich lieber auf einen zermezelten 10-jährigen, auch wenn laut meinen Quellen die Szene nicht gezeigt wird sondern nur angedeutet.
Man könnte jetzt mit „Es“ argumentieren, allerdings wird einem in den Terrifier Filmen wesentlich weniger Phantasie überlassen.
Ich bin der Meinung dass, selbst 18jährige solche Filme noch nicht sehen dürften.
Wenn ich mir vorstelle dass dann eigentlich auf Streamingplattformen jegliches Alter easy Zugang dazu bekäme wird mir eher schlecht.
Aber wahrscheinlich bin ich blos ein verweichlichter 40er während die Jugendlichen darüber eher lachen.
Naja, die jetzt 18-jæhrigen haben doch schon mit 12 gemeinsam IS-Enthauptungsvideos auf dem Schulhof geschaut. Ich glaube, die kann mensch nicht mehr so richtig schocken.
Ich schaue selber gerne Horrorfilme und zocke Horrorgames, aber was mir immer wieder dabei so sauer aufstößt, und da nehme ich Terrifier auch gerne als Beispiel für eine ganz ekelhafte Umsetzung, ist dieser unterschwellige (oder auch nicht so unterschwellig, schließlich wird es ja gezeigt) Frauenhass, der da praktiziert wird. Die Männer in den Filmen kriegen einen Kopfschuss oder vielleicht mal die Kehle durchgeschnitten und das war’s, die Frauen werder in minutenlangen Sequenzen geqüalt, zerstückelt und weiß Gott was sonst noch. Allein diese Szene in Terrifier 1, in der eine Frau vom Schritt an vertikal zerteilt wird oder man im zweiten Teil minutenlang auf eine Frau einsticht und ganz detailliert zeigt, welche Wunden man ihr zugefügt hat, da frag ich mich dann schon, was die Scheisse soll. Den 3. Teil werde ich mir gar nicht mehr geben, vor allem nach den Dingen, die ich da auch schon wieder drüber gelesen habe.
Kennst du den Film „Behind the Mask“?
Ich finde es schön erklärt vom Bösewicht in diesem Film und warum er sich als Gegner eine Frau aussuchen muss.
So kann er auch nur von einer Jungfrau besiegt werden
Ich befürchte es ist ja Stilmittel da ja in unserer Welt die Frau als „schwach“ güldet.
Und eben das klassische Denken was im Spoiler steht.
Warum man das trotzdem sooo arg in den ersten beiden Filmen umsetzen musste kann ich mir nicht erklären. Muss man mal bei Herrn Leone nachfragen.
Es jetzt allgemein zu benennen dass in Horrorfilmen eine Frauenhass über allem schwebt kann ich jetzt so nicht wahrnehmen, wenngleich das Schema „Zwei Freundinnen auf dem Heimweg von…“ natürlich als Klassiker gilt.
Nunja, ich bräuchte diese detaillierte Kills allesamt nicht egal in welcher Form.
Der Horror ist ja schon so gut vorhanden und die Phantasie reicht mir aus.
Kein Splatterfreund!
Mit deiner Wahrnehmung und den vor mir gesetzten Spoiler finde ich sind wir jetzt auf einem ganz gefährlichen Weg zu nächsten höheren Stufe der Verrohung.
Ich finde hier könnte man durchaus mal den Zensurstift ansetzen.
Die gabs als 20jährige ja „zu meiner Zeit“ auch.
Also Leute die solche Videos schauen.
Ich finde das ist das ekelhafteste was es gibt in Sachen Medien, vielleicht zu gleichzustellen mit Vergewaltigung.
Ich glaube ich würde ausflippen wenn ich Kids solche Videos kucken sehen würde.
wird im dritten Teil genau so mit einem mann gemacht
war auch mit meiner Freundin drin am Wochenende und, wow, wirklich heftig!
Ich liebe Filme wie SAW oder Hostel und bei green inferno hatte ich echt zu kämpfen, aber terrifier 3 ist auf so vielen ebenen einfach nur krank und wahnsinnig. während filme wie ES, SAW, whatever sicherlich auch von Teenagern heimlich geguckt werden (und wir das sicher auch in dem Alter getan haben) muss ich bei terrifier wirklich sagen: NO WAY!!!
Auch, wenn das sicherlich nur zensiert in den stream kommt, geht der Film für mich einfach nicht.
Und was mich dann sehr stört: Die Effekte sind wirklich billig gemacht, die Synchronisation ist einfach nur unterirdisch und ich entdecke weder eine gesellschaftskritische Meta-Ebene, noch einen wirklich spannenden Kampf zwischen dem Bösen und der Protagonistin noch sonst irgendwas, das den Film „gut“ werden lässt.
Ja, es ist schockierend, aber durch die schlechten Effekte weiß man nicht, ob man darüber B-picturemäßig lachen soll oder man ob der extremen Gewalt schockiert ist.
Also, obwohl ich Gewalt in Horrorfilmen sogar mag war das für mich einfach nur gestört und ich weiß nicht so recht, was den Kult um den Film ausgelöst hat, dass das Kino Samstag Abends ziemlich voll war.
Was ich wieder mal typisch amerikanish finde:
Man sieht wirklich heftigste Szenen, was Gewalt angeht, aber als ein Paar in einer Dusche Sex hat, muss alles so geschnitten werden, dass man ja keine nackte Brust sehen kann. das war schon fast peinlich.
EDITH:
Aus dem Wikipedia Eintrag:
Von den drei großen US-amerikanischen Kinoketten AMC, Cinemark und Regal wurde der Film dabei so behandelt, als hätte er ein R-Rating, was den Zutritt für Minderjährige in Begleitung eines Elternteils erlaubte. Die Kinobetreiber verzeichneten außerdem einen starken Anstieg bei verkauften Eintrittskarten für den parallel laufenden Animationsfilm Der wilde Roboter, was mutmaßlich darauf zurückzuführen war, dass sich viele Teenager auch heimlich Zutritt zu Vorführungen von Terrifier 3 verschafften.[13] In Frankreich wurde die Vorführung des Films hingegen für Personen unter 18 Jahren grundsätzlich verboten, was zuletzt beim Splatterfilm Saw III im Jahr 2006 geschehen war.[11] Auch in Deutschland erhielt Terrifier 3 von der FSK eine äquivalente Freigabe ab 18 Jahren.
Wie man den Film für Teenager in Begleitung freigeben kann, erschließt sich mir nun mal gar nicht
Wir haben uns bei dem Film auch ein paar Mal gefragt, wer in der Produktion ein solch krankes Hirn hat. Auf diese Ideen musst du zuerst mal kommen. Und was man denn dem Jungen gesagt, sitz da mal still, wir malen dich etwas an?
Ich habe ein paar Mal weggeschaut, einfach weil es eklig war. Das Blut sah dabei nicht mal sonderlich echt aus.
Jedenfalls war die Farbe kein Vergleich zu meinem gestrigen Versuch, ein Haar auf meinem Ohr mit der Schere abzuschneiden. Da habe ich mich natürlich ins Ohr geschnitten. Auf Blutverdünner war das rückblickend keine gute Idee und das hat 10 Minuten geblutet wie es ein Terrifier nicht besser hingekriegt hätte.
Vielleicht müssen wir ja dann wieder nur zwei Teile warten, bis auch mal ein Mann mit einer Glasscherbe penetriert wird.
Als jemand, der sich beinahe erbrochen hat, als er dummerweise auf einen der Spoiler geklickt hat:
Ich werde niemals, niemals, niemals verstehen, warum man sich freiwillig dieser perversen Gewalt, Folter und Horror aussetzt. Spätestens, wenn man den juvenilen Gruppenzwang hinter sich gelassen hat.
Die Filme an sich, bzw.gewisse Horrorreihen haben ja immer wieder einen spannende Story und auch Hintergrundgeschichten.
Leider kommt das, auf Kosten der Brutalität, meistens zu kurz.
Auch in Terrefier gibt es durchaus eine Geschichte dahinter die spanned ist, jedoch müsste man dazu auch diverse Kurzgeschichten schauen, nachlesen und/oder im Internet alles mögliche erforschen um direkt dahinter zu steigen wer oder genau was „Art“ ist.
Die Darstellung, und da bin ich ganz bei dir, sowie gewissen Grenzen werden in dieser Filmreihe jedoch überschritten.
Manchmal wäre dann weniger doch mehr, also weniger brutalität, mehr Storytelling, aber hey, die Einnahmen am Ende geben den Machern jetzt schon recht dass sie den Nabel der Zeit dieser Scheißwelt getroffen haben.
All of us Strangers (Disney+)
Als der Film auf Filmanalyse besprochen wurde, stand im Titel die Frage, ob dies der beste Film des Jahres ist. Für mich ist er zumindest ganz vorne dabei.
Ich hab die Analyse damals dann natürlich nicht angeschaut, erst gerade nachgeholt. Damals hab ich eigentlich dann nur das Plakat und 1, 2 Bilder zum Film gesehen. Darauf sieht man Paul Mescal und Andrew Scott. Da dachte ich, es wird halt ein gut gespielter (laut Mascal queerer, laut Scott schwuler) Liebesfilm sein. Ist es auch, aber auch einiges mehr.
Es geht vor allem um Einsamkeit. Dann natürlich um Liebe. Um die eigene Identität und die ganz persönliche aber auch familiäre Auseinandersetzung damit. Um die Angst vor Handlungen, vor dem Ansprechen von Gefühlen, vor den damit verbundenen Konsequenzen. Es werden Veränderungen in der Wahrnehmung von Homosexualität gezeigt und auch dass sich nicht alles geändert hat.
Sicher kein Film für alle und sicher kein Film wenn man an am Wochenende einfach eine gute Zeit haben will. Ich kann mir auch vorstellen, dass der Film für einige zwischendurch eh ganz gut ist, sie am Ende aber vielleicht auch enttäuscht sind.
Für mich war das zum Glück nicht so.
Der Papa kommt zurück
2025 kommt ein neuer Stromberg Film
Vaiana 2
Der erste Teil war ein durchaus sehenswerter „klassischer“ Disney-Animationsfilm mit sympathischen Charakteren, solider Story und eingängigen Songs. Den zweiten Film habe ich gestern im Kino gesehen und er kam letztlich nicht ganz an den ersten ran. Die Story war anfangs etwas hakelig, die neuen Sidekicks können nicht alle zünden (Ausnahme: Die kleine Schwester) und auch der Bösewicht blieb blass. Zum Ende hin wurde das Ganze aber doch noch verhältnismäßig spannend und emotional. Dafür würde ich 6/10 Bärte geben.
Warum renne ich dafür überhaupt ins Kino? In ein paar Wochen würde der bei Bedarf ja auch auf Disney+ laufen. Nun, es war der erste Kinobesuch unserer viereinhalbjährigen Tochter und da war das natürlich nochmal ein ganz anderes schönes Event.
Großes Lob auch an das Kino: Erstens waren die Tickets sowohl für Kinder als auch für erwachsene Begleitungen mit je 6€ überaus fair und zweitens gab es sogar Kindersitze für die Sessel, so dass auch kleinere wunderbar gucken konnten. In meiner Kindheit gab es sowas nicht.
Meiner Tochter hat der Film und ihr erstes Mal Kino auf jeden Fall super gefallen. Zitat: „Hab mich wie zuhause gefühlt“. Na dann war es sicherlich nicht ihr letzter Kinobesuch.
Ein schöner Artikel über Netflix vom Aufstieg bis dahin wo sie jetzt sind.
Several screenwriters who’ve worked for the streamer told me a common note from company executives is “have this character announce what they’re doing so that viewers who have this program on in the background can follow along.” (“We spent a day together,” Lohan tells her lover, James, in Irish Wish. “I admit it was a beautiful day filled with dramatic vistas and romantic rain, but that doesn’t give you the right to question my life choices. Tomorrow I’m marrying Paul Kennedy.” “Fine,” he responds. “That will be the last you see of me because after this job is over I’m off to Bolivia to photograph an endangered tree lizard.”)
One tag among Netflix’s thirty-six thousand microgenres offers a suitable name for this kind of dreck: “casual viewing.” Usually reserved for breezy network sitcoms, reality television, and nature documentaries, the category describes much of Netflix’s film catalog — movies that go down best when you’re not paying attention, or as the Hollywood Reporter recently described Atlas, a 2024 sci-fi film starring Jennifer Lopez, “another Netflix movie made to half-watch while doing laundry.” A high-gloss product that dissolves into air. Tide Pod cinema.
Nur eine von vielen Sachen warum diese Netflix Filme nur Müll sind. Dazu sieht alles, wirklich ALLES gleich aus. Und alles ist schon glattgebügelt perfekt. Selbst der Western den sie da hatten, da war niemand schmutzig.
Der Artikel zeigt auch dass es bei Netflix reicht wenn irgendwo steht „most watched Movie in 2023“ oder „most popular in the world“ mit irgendwelchen zurecht gebogenen Statistiken um die Leute zum schauen zu bringen. Was irgendwie wieder zum Thema google passt. Netflix ist scheinbar nicht mehr für Menschen gemacht.
“There’s a movie on Paramount+ right now called On the Come Up,” a Hollywood producer told me in 2022. “I’m sure you haven’t heard about it because you don’t hear about any of these movies. It’s about a Black female rapper in Chicago and her journey in rap battling. It’s like the Black, female 8 Mile. It’s not a great movie, but in another era, it would have been a crowd-pleaser that could cross over and play a few hundred screens, like Set It Off or Down in the Delta. That was a film by a major poet in her directorial debut, with Wesley Snipes, and that movie comfortably played on four to five hundred screens, a smallish-medium release from Miramax in 1998. What has happened to that movie is that it has become On the Come Up, which just disappears into the ether, and the studios put up two billboards in LA because they know the creators live in LA and want some sort of vision that they are being marketed. Like with Amazon — if you drive through Culver City you will see billboards for Amazon movies everywhere. Why? Because the directors who come to the studio lot to take a meeting there to make a movie, they drive there and they’re like, ‘Oh they’re marketing my movie.’ But they’re not.”
Wenn ich mich recht erinnere, nennt man das in der Eventbranche „Sichtplakatierung“. Zwischen Hotel des Künstlers und Eventlocation müssen schön fett die Plakate hängen, das streichelt das Künstlerego, außerhalb ist egal.
Die Agentur von einem meiner Kunden hat das mal im Internet gemacht. Da wo der CEO auf Businesstrip war wurde ne Display-Kampagne gefahren.
Im Cinema Paris die Tage:
LE CERCLE ROUGE (Jean-Pierre Melville, 1970) *****
Da sehnt man sich nach Trenchcoat-Wetter.
Außerdem:
NETWORK (Sidney Lumet, 1976) ****
ONE HUNDRED AND ONE DALMATIANS (Wolfgang Reitherman, Clyde Geronimi, Hamilton Luske, 1961) ****½
NOSFERATU (Robert Eggers, 2024) ***½
A CHUMP AT OXFORD (Alfred J. Goulding, 1940) ***
OLD HENRY (Potsy Ponciroli, 2021) ***
NUTCRACKERS (David Gordon Green, 2024) ***½
THE NORTHMAN (Robert Eggers, 2021) ****½
BEATLES '64 (David Tedeschi, 2024) ***½
THE ROLLING STONES ROCK AND ROLL CIRCUS (Michael Lindsay-Hogg, 1996) *****
THE MISFITS (John Huston, 1961) ****
ANORA (Sean Baker, 2024) *****
THUNDERBOLT AND LIGHTFOOT (Michael Cimino, 1974) ***½
COMMANDO (Mark L. Lester, 1985) ****
CARRIE (Brian De Palma, 1976) **½
OBLIVION (Joseph Kosinski, 2013) **
THE PALE BLUE EYE (Scott Cooper, 2022) **½
Und so treffen wir uns im Januar 2025 und ich hab es bis heute Mittag nur bis Platz 247 geschafft.
Ein indischer 2h Film aus 1955 hatte mich fast ein Jahr gebrochen, zumal direkt ein Pre War Film aus 1934 als nächstes gewartet hat.
Eben hab ich aber das Comeback gestartet und kann sagen.
Das war gut. Es handelt sich um „It happened one Night“ von 1934 und gefühlt basiert wahrscheinlich jede moderne Rom-Com auf diesem Film. Den kann man sich wirklich heute noch gut anschauen.