Der Kino- & Filmthread - Geht mal mehr ins Kino, ihr Penner!

Skyfall und Casino Royale waren die besten der Craig Bonds.
Spectre hat alle Elemente eines guten Bonds, setzt sie aber äußerst bescheiden zusammen. Als hätte man einer nicht so guten AI gesagt, sie solle aus den Drehbüchern bisheriger Filme einen neuen kreieren. Man war auch irgendwie damit überfordert, einen Plot mit Andrew Scott als Gegner aufzuziehen und parallel dazu die große Rahmenhandlung über mehrere Filme mit Waltz.

Ein Quantum Trost war einfach nur langweilig.

Beim letzten brechen sie dann mit vielen eisernen Regeln der Serie - unter anderem die von dir angesprochene. Vieles dabei wirkte auch so in your face provokant. Wie dass eine schwarze, lesbische Frau für eine Zeit den 007 Titel führt, einfach damit sie damit Artikel anfachen konnten, dass im neuen Bond 007 eine schwarze lesbische Frau ist, damit die Idioten alle einmal hohldrehen können.

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Während die Bonds inhaltlich im Nirvana verschwinden, bleiben die Titelsongs für immer in den Ohren. Skyfall, You know my name, Golden-eeeeye oder The wooorld is not eeeenough.

Danke.
Alle wieder da.
Gleichzeitig :ugly:

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Hmmm, gerade bei „No Time To Die“ ist es m.E. extrem gut gelungen alle möglichen Bond-Musts (Shot on location, Verfolgungsjagden, Actiongedöns, Technikquatsch, einige wenige coole Sprüche, Evil-Gegenspieler-Lair auf exotischer Insel,…) mit einer sehr guten Story zu verbinden. Gestört hat mich eigentlich nur der Oberbösewicht, dessen Motivation/Handlungen sehr unklar bleiben. Aber da mag auch zu beigetragen haben, dass ich mir von dem Robot-Mercury extrem viel erwartet habe.
Spoiler:

Dazu kommt die Zerstörung von James Bond. Der geht den ganzen Film über immer weiter unter, bis das Ende einfach nur schlüssig ist. Und so sehr mich das verstört hat, ist es eine sowohl mutige Entscheidung als eben auch wirklich toll geschriebene Umsetzung.

Und dass 007 jetzt eine dunkehäutige Frau ist… Wenn’s die richtigen Deppen triggert, why not. Da die eh nur eine Nebenrolle hat, fällt das kaum ins Gewicht und irgendwer muss ja 007 sein, warum also nicht die?

Mich hat gestört, dass es so vorhersehbar auf das Triggern eines Teils der Fanbase ausgelegt ist. Der einzige Mehrwert der Entscheidung ist das Triggern - das fand ich billig.

Als Fan hat mich dafür viel mehr die Rolle von Lea Seydoux über zwei Filme aufgeregt und wie man jetzt mit einem Craig, der seit 3 Filmen keinen Bock mehr hat eine Szenerie hinterlassen hat nach dem Motto: Guckt mal, wie ihr da wieder raus kommt für den nächsten Film.

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Ich wiederhole mich gern: Der beste Bond der Neuzeit. Allein schon wegen der sensationellen Leistung von Javier Bardem als Bösewicht!

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Ich wollte erst scherzen, hahaha, war war denn dann der beste Bond des Mittelalters und natürlich ist es der Name der Rose :rolleyes:

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Wie man auch nur einen Film außer Casino Royale, Skyfall und No Time To Die WIRKLICH gut finden kann, bleibt mir ein Rätsel.

Also die sind alle irgendwie kultig und so. Aber man stolpert halt vom Schänder-Bond über Jefferson D’Arcy-Bond bis hin zu Pierce Brosnan, der mit einem unsichtbaren Auto in bester Batman und Robin-Manier durch nen Eispalast schlittert. Das ist alles so typisches Männerkino, dass mich der Einfluss von Bonds Verhalten auf die Generation unserer Väter absolut nicht wundert.

Umso schöner sind dann doch die mutigen Schritte im letzten Film. Oh, und die meisten Songs sind halt echte Banger.

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Im zitierten Mittelalter ist es Klaus Maria Brandauer. :sweat_smile:

Boah, könnt ihr diesen nutzlosen Mist in einem Extrathread diskutieren? :heul:

Nein. :grummel:

Und trotzdem:

Ich hab mir auf zwei Abende verteilt „Anatomie eines Falls“ gesehen. Puuh, der Film hat mich schon etwas aufgewühlt und mich (zweimal) nicht so gut schlafen lassen. Das ist schon alles irgendwie albtraumhaft und beklemmend, was die Hauptfigur und vor allem auch ihr Sohn da durchleben müssen.

Ganz kurz: es geht um eine Frau, die in einem Prozess beschuldigt wird, am Tod ihres Mannes, der aus dem obersten Stock des gemeinsamen Hauses stürzt, beteiligt gewesen zu sein. Dafür (wie auch für einen Suizid) gibt es keine handfesten Beweise, weshalb die Beteiligten im Gerichtsprozess viele Thesen auf Basis vager Indizien aufbauen, was die Psyche der Frau und vor allem des 12-jährigen Sohnes zunehmend belasten.

Wie unfassbar gut gespielt ist das von Sandra Hüller (die dafür auch für die beste Hauptdarstellerin bei den Oscars nominiert war)? Und vom jugendlichen Darsteller, der den Sohn miemt. Alles andere als ein Feelgood-Film, aber trotz der wenigen Schauplätze unglaublich intensiv, spannend und toll gespielt.

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Hui wir haben uns gestern Alien Romulus angesehen. Schön im dunkeln und mit hoher Lautstärke in Dolby Atmos. Und wir haben uns auch ein paar Mal heftig erschrocken. Der Film ist deutlich besser als der letzte Teil, auch wenn er nicht so gut ist wie der erste Alien Film.

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Jemand schon Megalopolis gesehen, den neuen von Coppola (Der Pate etc.)? Das könnte episch gut oder episch scheiße sein.

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Ok jetzt muss ich den sehen.

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War dann doch nicht in Megalopolis (Danke. Schade um die Idee und das Geld (Das lass ich mir auf’s Grab schreiben)). Stattdessen in The Apprentice - The Trump Story

Leider ein ziemlich fader Film, sehr mittelmäßig geschauspielert. Nur Jeremy Strong fällt positiv heraus. Ansonsten wahnsinnig lustlosen Storytelling. Weiß gar nicht, welchen Zugang sie jetzt sich wählen wollten zu dem Thema. Eine Art stilistisch kommentiertes Biopic. Wie so oft bei größeren Film mit immer ängstlicher werdenden Investoren, bekommt man die Handlung komplett für Doofe auf die Nase gebunden. Ansonsten wieder mal viel zu dialoglastig. Dazu, ich kenne nicht viel aus Trumps jungen Jahren, aber selbst ich hatte das Gefühl, ich erfahre nicht wirklich viel Neues. Der Film nutzt natürlich vor allem das Pre-Election Interesse für dieses Menschendowngrade, aber einerseits probiert er seinen Größenwahn darzustellen, andererseits wird durch die Logik des Filmerzählens, er teilweise dennoch eine tragische Figur, mit der man mitfühlen soll, den man auch gebrechlich zeigt, was ihm dann fast mehr Tiefe gibt als ich dem Gegenwarts-Trump zugestehe.

Echt ein gerade mal okayer Filmstreifen, der wenig bietet bis auf die Beziehung zu dem Anwalt Roy Cohn und die Einordnung der Denkschule Trumps in den historischen Kontext von Amerika in der Depression. Am Ende nährt es das Bild, was ich eh zuletzt viel habe, dass die Installation einer politischen Witzfigur für Trumps für die Reichen und Mächtigen nur ein Beweis ihrer Macht ist, wenn mit Geld alles erkauft wurde und dafür, wie verkehrt es läuft, wenn mit dem nötigen Geld und Geflecht dahinter wirklich die am Ende ausführende Person egal wird.

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Der wilde Roboter

Ganz toller Familienfilm, ein Roboter strandet in der Wildnis und zieht mangels anderer Aufgaben ein Küken groß, wir waren alle begeistert, liebevoll erzählt, lustig, ordentlich Action, nicht der siebzehnte Ableger eines beliebten Franchise, dafür lohnt sich Kino.

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Da kann ich nur zustimmen, das ist der erste Animationsfilm seit Jahren, den ich mir sofort auf Blu-ray holen werde :love:

„Schade“, dass er erst ab sechs ist. :grummel:
Unsere Vierjährige fährt gerade voll auf Roboter ab.

Nun es ist Halloween und meine Frau will Terrifier 3 sehen. Nach 40 Minuten bin ich froh, dass wir nicht im Kino sitzen. Was für ein Scheiss.