DANKE für den reminder! Muss ich nachholen.
Wenn wir daheim aktuell mal Filme schauen, holen wir diverse Klassiker nach.
Gestern stand Papillion von 1973 auf dem Plan welchen ich vor 25 Jahren das erste und letzte mal gesehen habe und auch positiv in Erinnerung hatte.
Nunja, der Film ist nach wie vor sehenswert aber irgendwie fühlte sich alles extrem unrund an.
Zeitsprünge waren teils gar nicht nachzuvollziehen.
Papillion schippert mit „digga“ (Dustin Hoffmann) wie wir ihn gestern genannt haben, mit dem Boot davon und gemeinsam erreichen sie eine Insel. Dann flüchten sie vor spanisch sprechenden Soldaten, die dann noch indigene Jäger auf die ansetzen. Papillion wird von Pfeilen getroffen, stürzt ins Wasser nur um dann nahezu im Paradis zu erwachen, in welchem er von barbusigen Frauen versorgt wird und er den Häuptling ein Schmetterlingstattoo auf die Brust pinselt.
Dann wacht er auf und alle sind weg, so wohl auch die vorherigen Gefahren denn auf einmal sitzt er herausgeputzt und gestriegelt mit Hut auf ner Kutsche. Hä?! Spätestens da hat sich meine positive Erinnerung an den Film maßgeblich getrübt. Fanden wir beide total nicht nachvollziehbar. Trotz eines schönen Endes fanden wir Papillion aufgrund der besagten Zeitsprünge „komisch“.
Drei ganz kurze Empfehlungen, ein Mal Netflix und zwei Mal Kino:
Rebel Ridge - Einer der besten Netflix-Filme der letzten Jahre, in dem ein Ex-Marine etwas gegen die ihm widerfahrene Polizeikorruption unternimmt (weniger John Wick als es klingt).
The Substance - Abgefuckter Body-Horror mit Demi Moore über die weiblichen Beauty-Standards in unserer Gesellschaft.
The Wild Robot - Habe ich noch nicht gesehen, wird aber sehr gehypted als bester Animationsfilm des Jahres, schön für Kinder und insbesondere auch Eltern.
Auch auf Netflix: His Three daughters.
Carrie Coon, Elizabeth Olsen und Natasha Lyonne als Schwestern die sich in der Wohnung ihres Vaters treffen, der im sterben liegt. Alle 3 mit starken Leistungen und dann gibt es noch schöne Bilder einer Wohnung. Ja, das geht wirklich, man kann eine Wohnung gut in Szene setzen.
Dafür umso mehr Jack Reacher. Hat uns aber auch sehr gefallen. Hast du die Reacher Serie auf Prime schon gesehen? Falls nein → klare Empfehlung.
wollten wir am samstag rein, aber pustekuchen. weder cinestar noch cineplex zeigen ihn :-( Sind dann in „speak no evil“ gegangen, von dem ich nix gehört hatte, der aber doch wesentlich spannender war als wir gedacht hatten.
„Der wilde Roboter“ ist ein wunderschöner, ruhig erzählter Film, mit ganz viel Charm und Herz. Ganz untypisch für irgendwelche Dreamworks-Titel und mit einem grandiosen Zeichenstil. Unbedingte Empfehlung
Speak no Evil
Das war ganz ok, doch das Déjà-vu war keines und ich habe erst mitten im Film gecheckt, dass dikeser beinahe eine Kopie von der dänischen Version aus dem Jahr 2022 ist. Und wer sich jetzt unsicher ist, dem würde ich die Reise nach Dänemark empfehlen.
Deadpool & Wolverine
Ich war vielleicht nicht in Stimmung für den Film, doch abgesehen von ein paar Szenen zwischen den beiden war ich froh, als es vorbei war.
Demnächst bestimmen dann also rechte Inceltrolle, was in Filme und Serien darf und was nicht.
Also keine Frauen, POCs, Homosexuelle, oder Behinderte, weil das ja nur woker Unsinn ist.
Cool, cool, cool.
Was für ein Rückschritt, vor ekelhaften Internettrolls zu buckeln.
Gleichzeitig sehe ich immer wieder, wie sehr Serien- und Filmemacher berechtigte Kritik als Sexismus, Rassismus oder anderen Ismen wegwischen und unmöglich machen.
Nein, ich bin kein Rassist und es ist mir komplett egal, ob die Elfen oder Zwerge oder wer auch immer in Rings of Power nun nicht mehr alle weiß, sondern auch schwarz oder asiatisch sind. Mich stört, dass die Dialoge (z.B. die des Elfen/Elben oben im Thumbnail schrecklich schlecht geschrieben sind.
Wirklich ein ganz toller Film