Michelle Yeoh als erste Asiatin den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewonnen. 
Ke Huy Quan gewinnt den Oscar als bester Nebendarsteller und damit ist es das erste mal, dass zwei asiatische Schauspieler im selben Jahr einen Oscar gewinnen.
Überhaupt nichts als Liebe für ihn. 
Jamie Lee Curtis gewinnt für die beste weibliche Nebenrolle und auch wenn Twitter schreit, dass es Angela Basset oder Stephanie Hsu mehr verdient hätten, kann man sich schon für jemanden freuen, wenn die Person nach über 40 Jahren im Schauspielgeschäft den ersten Oscar gewinnt.
Und am aller, aller meisten habe ich mich Brendan Fraser gefreut. Der war gefühlt 20 Jahre raus aus Hollywood, weil er einen einflussreichen Produzenten beschuldigt hat, ihn sexuell belästigt zu haben und dann kommt der so zurück. 
Ich bin wirklich überrascht, wie sehr Everything, everywhere, all at once da, vor allem in den Hauptkategorien, abgeräumt hat (3 von 4 Oscars für die Darsteller, bester Film, beste Regie). Ich habe ihn gerade letzte Woche gesehen und nachdem es hieß, er sei relativ kompliziert bzw. abgedreht, war ich überrascht, wie sehr ich mich auf ihn einlassen konnte und wie gut ich ihn am Ende fand.
Sobald ein Film von den Kritikern gefeiert wird und viele Preise gewinnt, kann ich mir fast immer sicher sein, dass der Film nichts für mich ist, weil ich mit Filmen, die das künstlerische über das erzählerische stellen selten etwas anfangen kann.
Ich habe z. B. einen Ausschnitt aus The Banshees of Inisherin gesehen, mit dem 2 Minuten Monolog von Barry Keoghan, wo man gesehen hat, warum er als bester Nebendarsteller nominiert war. Aber sowas ist für mich immer zu gewollt, künstlich und in die Länge gezogen. Nicht falsch verstehen, auch ihm hätte ich den Oscar auf jeden Fall gegönnt, aber solche Filme treffen einfach nicht meinen Geschmack.
Jetzt kann gerne wieder jemand kommen und mich dafür auslachen, dass ich gerne Marvelfilme gucke, aber es ist ja ok, wenn verschiedene Menschen verschiedene Arten von Filmen mögen.
tl;dr: Nachdem in den letzten Jahren oft die Fanfavoriten nicht gewonnen haben, kann man dieses Jahr durchaus glücklich mit der Vergabe sein.