Nö. Ich hatte während meines gesamten Lebens im eigenen Haushalt glaube ich ca. 1 1/2 Jahre privates Fernsehen, und das war um 2014, da habe ich es auch nicht genutzt. Vorher vielleicht ab und zu bei Freunden, aber sonst nicht.
Meine Film-Quellen waren: Kino, Videokasetten (selbst aufgenommen, ausgeliehen, Videotheken), DVDs.
Und vor dem eigenen Haushalt? 
Eigener Haushalt = Haushalte, in denen ich gewohnt habe. Da zählen meine Eltern auch dazu.
Bei Freunden hab ich noch ab und zu geguckt, wenn es mich zu sehr gereizt hat.
Das kommt für mich immer sehr überheblich rüber. Welcher Depp schaut denn überhaupt noch lineares Fernsehen?! Loser!
Ohne zappen (wo man sich letztendlich immer für das kleinste Übel entscheidet) hätte ich ganz sicher die ein oder andere interessante Tierdoku verpasst 
Und sind wir Mal ehrlich, das kleinste Übel ist immer eine Tierdoku
So wie gestern auf Arte: Alaskas Riesenbären 
Ich habe NICHT lineares Fernsehen gesagt, sondern Privates. Fast nur Müll, alle 20 Minuten Werbung, selten mal ein guter Film. Und das war auch schon früher so. 
Mir haben da Filme einfach keinen Spaß bereitet.
Gibt es hier Leute die aus Langeweile Mediatheken. MEDIATHEKEN. durchsuchen ob es was interessantes zu sehen gibt? Ich bleibe eher beim zappen irgendwo hängen und schaue mir das dann an.
Hach was waren das für Zeiten. Dann die neue Evolution, ausleihen auch spät in der Nacht und am Sonntag. Am Sonntag mit der Sonnenbrille vor dem Automaten stehen, weil die Sonne ins Display mit der tiefen Auflösung gestrahlt hat. Dann die Frau 30 Minuten lang einen Film aussuchen lassen (sie wollte alles sehen, was es gibt). Es gab natürlich keine Trailer. Zu Hause angekommen stand das Popcorn bereit, der Fillm wurde gestartet und es war Billy Elliot.
Oder der Moment, als ich da im Laden vorbei ging um mitzuteilen, dass die offene Rechnung nicht von mir sein kann und ich den Film H.C. sowieso nicht kenne. Es hat sich herausgestellt, dass ich mich am Automaten nicht abgemeldet habe und Jemand nach mir einen Porno mit meinem Account ausgeliehten hat. Einen Porno! Auf VHS!
100% agree (bis auf Tierdokus)
Bei unserem Staatsfernsehen und beim ORF in Österreich gab es nie Werbung bei Filmen. Ich weiss gar nicht, ob das heute immer noch so ist. Wir haben um die 200 Klassiker aufgzeichnet, die im Free TV liefen. Das Meiste davon natürlich mit Werbung aber die lässt sich in ein paar Sekunden vorspulen.
Immer die armen Tiere.
Jo. Ich, v.a. wenn ich auf ein Thema hooked bin. Neulich: Sizilien. Woodstock 99. Hitlers Kreis des Bösen. 
Übrigens… Dein Zappen ist mein Youtube-Algorithmus-Rabbithole und ich bin der Letzte, der mit dem Finger auf dich zeigen darf, aber ich bin der festen Überzeugung, dass Die Bandbreite im Internet jeden Fernsehprogrammdirektor um Längen schlägt, aber manche Menschen lassen sich auch von Podcasts im Hintergrund berieseln, ohne wirklich hinzuhören. Ich glaube, wir können uns darauf einigen, dass es unterschiedliche Arten des Bewegtbildkonsums gibt.
Durch den Umfragethread fiel mir gerade wieder ein, dass ich dir hier noch eine Antwort schuldig war (der Schuss gegen Tarantino erfolgte biertrinkend am Pool, daher war ich so kurz angebunden, sorry ).
Mir ging es mit der Aussage einzig und allein um den Spaß, den ich am Schauen von Tarantino Filmen habe und natürlich war das überspitzt formuliert. Leidenschaft und Liebe steckt er mit Sicherheit rein, keine Frage. Aber das haben sicher auch Ed Wood, Uwe Boll oder Michael Bay gemacht und ist für mich kein Gradmesser für die „Qualität“, die ich einem Film beimesse. Am Ende des Tages ist und bleibt es ja mein subjektives Empfinden, ob und wieso ich einen Film mag oder nicht. Und Tarantino Filme schaffen das nun mal nicht. Was ich ihm aber zubillige ist, dass er in vielen Szenen oft eine sehr gute Musikauswahl trifft. Das ist doch immerhin auch was.
Bezogen auf die Top 100 Liste von IMDb: ich lache mir doch den Arsch ab, wenn ich da Dark Knight auf #3 sehe. Die beiden Pate-Filme kann man von mir aus auch gerne raus werfen. Diese Mafia-/Gangsterfilme zünden bei mir einfach überhaupt nicht und ermüden einfach nur. Über Pulp Fiction in der Liste muss ich ja kein Wort mehr verlieren und was haben wir da noch? Ach, Fight Club. Im Großen und Ganzen auch sehr gemocht und empfohlen, mich kannst du damit aber auch jagen und ich halte den Film für absolut überbewertet.
Um noch kurz die Ausgangsfrage zu beantworten: ja, ich liebe Programm- und Art House-Kino. Gerne auch Filme, die in Cannes, Sundance und Co. primär nur von Kritikern gelobt werden und im Mainstream nicht viel Beachtung finden aber die bisherige Avengers-Tetralogie unterhielt mich um so viel mehr als jeder Tarantino-Film es jemals konnte.
Auch nicht, wenn ich dir Vorschlage Yojimbo zu schauen? 
TRIGGERED!!!
Traurig sowas über Goodfellas zu sagen. 
Ich hab den Reply geschrieben, bevor ich den letzten Absatz fertig gelesen habe, denn
Hiermit gehe ich d’accord, auch wenn ich oft erst Jahre später und über drölf Ecken über einen Film stolpere (=empfohlen bekomme/was drüber lese), der sich dann in mein Gehirn einbrennt.
aber der ist hart.
Bäm, einfach mal notiert für eine spätere Recherche. 1961 schreckt nur ein wenig ab, ich bin da einfach so. Es gibt so eine magische Grenze, wo ich einfach wg. der limitierten technischen Mittel nicht so sehr eintauchen kann in Filme, die einfach sehr alt sind. Sehr ignorant, ich weiß, v.a. weil z.B. ‚Der Große Diktator‘ sich in meiner persönlichen Top 10 befindet und in meinen Augen ein ‚Pflichtfilm‘ ist.
In dem Fall hast du aber ein Thema im Kopf und suchst dann gezielt in den Mediatheken danach.
Ich zappe durchs Programm und entdecke dort dann erst etwas, was mich interessiert. Wenn ich das Woodstock Ding ansehen möchte warte ich natürlich nicht bis es irgendwo linear ausgestrahlt wird, sondern bediene mich auch in den Mediatheken.
Ich glaube, Goodfellas war der einzige Film aus der IMDb Top 100, den ich nicht gesehen habe. Zumindest kann ich mich gerade nicht bewusst daran erinnern, den Film gesehen zu haben oder habe es schlicht und ergreifend vergessen *insert passenden zack-und-weg-Smiley
Kann ich absolut nachvollziehen und geht mir bei einigen Produktionen ähnlich. Wenn das vielleicht hilft, auch wenn Yojimbo noch eine Schwarz/Weiß-Produktion ist, mochtest du „Für eine Handvoll Dollar“ bzw. hast ihn gesehen? Der ist nur unwesentlich jünger aber eigentlich ein komplettes Remake von Yojimbo. Größter Unterschied ist natürlich, dass die Handlung in den Wilden Westen verlegt wurde.
Und wenn wir schon bei Filmen von Kurosawa sind, „Die sieben Samurai“ stand ebenfalls mal in den Top 20 bei IMDb und ist in meinen Augen ein absoluter Must See Film. Der Film ist allerdings sogar von Mitte der 50er Jahre und hat auch ein Western Remake nach sich gezogen („Die glorreichen Sieben“). Story, Charakterzeichnung und Erzählweise machen den Film zu einem Meisterwerk, gemessen an der Technik der 50er und dem monumentalen Aufwand muss sich der Film aber IMO auch heutzutage nicht verstecken. Wenn es etwas moderner sein darf: vor einigen Jahren gab es eine Animeadaption des Stoffes, „Samurai 7“ kann man sich auch ganz gut angucken.
Fun Fact am Rande: es gibt noch einige asiatische Produktionen, die ich sehr mag und mir in ihrer ursprünglichen Idee und Umsetzung weitaus besser gefallen als modernere Film. Einer davon ist unter anderem „Okami“ (basiert auf dem Manga Lone Wolf & Cub), von Anfang der 70er. Der Film hatte, neben „Lady Snowblood“, einen ziemlich großen Einfluss auf Tarantino und resultierte mehr oder weniger in Kill Bill.
Auch das ist ne ziemlich quatschige (und überhebliche) Verallgemeinerung, die durch die Tatsache, dass du Shawshank Redemption bisher nie gesehen hattest, wunderschön illustriert wird - mit Privatfernsehen wäre das nicht passiert.