Der Fußball-und-sonst-so-Thread - toll eingeritzte Hoden

https://twitter.com/11Freunde_de/status/1630888864012460032?s=20

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Niederlande, 2. Liga, 28 Minuten gespielt.

edit: 31 Minuten, 7:0

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In diesem Minibild sieht das Logo von Den Bosch aus wie ein bekiffter Kugelfisch. Was erwartet man da?

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Und wie sieht er van Hintum aus?

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Lennart Thy hat das Ergebnis mit einem Dreierpack nach seiner Einwechslung mittlerweile auf 11:0 hochgeschraubt.

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Nach der Diskussion letzten bezüglich Jugendfußball und wie man solche Ergebnisse verhindert, hätte ich das jetzt schon witzig gefunden wenn die bei 4:0 und 8:0 nochmal einen Spieler hätten dazu bringen können :smiley:

Der neue CR7 Club Al Nassr hat sein Spiel gegen Al-Batin von 0:1 in ein 3:1 gedreht mit Toren in:
90+3
90+12
90+14

Haben die dort die Regelung der WM übernommen?

https://twitter.com/trollfootball/status/1631754271212589059?s=61&t=UPOxWk2Fs18yNTuGwpDFog

Passt ganz gut, denn gemäss Zusammenfassung gab es keinen Grund für diese lange Nachspielzeit.

Ist die Webseite der Kölner kaputt oder verstehe ich die Statistiken nicht?

2 Einsätze. 6 Startelf.

Häh?

Das kann doch alles nicht wahr sein:

Aber auf seiner Website bekommt man ganz geile „Deep Dives“ die echt sauber aufgearbeitet sind:

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Ich kriege bei dem Video ja leichte 30 Rock Vibes und habe Steve Buscemi vor Augen. Dazu dann noch die !!! im Videotitel. Vielleicht sollte ihm jemand sagen, dass das nicht zwingend Seriosität ausstrahlt.

Solche Videos sind halt für 16-jährige Teenager gedacht. Diese PDF-Datei finde ich auch sehr cool gemacht.

Aber mal davon abgesehen, Reis hat Schalke total stabilisiert. Mit 4 Toren 10 Punkte einzusammeln, ist gar nicht mal so schlecht.

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Sieht stark nach einem Bug aus. 0-3 Einsätze steht nämlich bei nahezu jedem Spieler dabei.

Der Rest stimmt aber.

7 Spiele, 6x Startelf, 1x Einwechslung

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Ich schwöre, ich habe dieses Buch nicht geschrieben. Aber vielleicht hat der Autor ja hier ins Forum gelinst und sich ein bisschen was für seine Argumentation abgekuckt.


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Um welches Buch handelt es sich denn?

Um dieses hier.

https://www.amazon.de/Osten-westdeutsche-Erfindung-Konstruktion-Gesellschaft/dp/3550202342/ref=mp_s_a_1_1?crid=2WQDLKYPDHSYF&keywords=oschmann+osten&qid=1678442971&sprefix=osch%2Caps%2C98&sr=8-1

25 Jahre her heute. Legendär einfach. Diese Worte hatten den deutschen Sprachschatz einfach erweitert.

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Du konntest Dir wahrscheinlich schon denken, dass ich dies nicht einfach so unkommentiert stehen lassen kann. :slight_smile:

Erstmal finde ich gut, wenn jemand ein Buch über die von Westdeutschland geprägte Deutungshoheit schreibt, über die Ungerechtigkeiten und strukturellen Benachteiligungen, über Vorurteile und fehlende Differenzierung. Zum Buch selbst kannst du ja noch was im Bücherthread schreiben, würde mich mal interessieren, aber auf diese 2 Seiten über RB beschränkt tut sich der Autor glaube ich keinen Gefallen, wenn er das Projekt eines österreichischen Rechtspopulisten, das mehr zufällig als geplant in Leipzig stattfindet, als Beispiel anführen will, wie die Armut im Osten zu Stigmatisierung und ungleicher Behandlung führt.

Zur Armutsgefährdungsquote: Der Index an sich ist ja schon zumindest mit Vorsicht zu genießen, da er relativ willkürlich einen Wert unter dem Median für das mittlere Einkommen festsetzt, in diesem Fall 60 %, um daraus Rückschlüsse über die Gefährdung zu treffen. Pauschal Aussagen zu treffen, ob jemand anhand des Einkommens armutsgefährdet ist, scheitert alleine schon daran, dass die Ausgabenseite überhaupt keine Rolle spielt, unterschiedliche Mietniveaus, Lebenshaltungskosten etc. Da sind wir auch noch gar nicht beim Thema, dass z.B. Studentenstädte (wie Leipzig) viele Leute mit vergleichsweise geringem Einkommen beherbergen, die aber tendenziell weniger armutsgefährdet sind als andere Gruppe mit vergleichbarem Einkommen. Aber zumindest eine Tendenz kann man daraus ja ableiten, wenn Bayern und Baden-Württemberg ganz unten liegen hört sich das zumindest schlüssig an.

Wenn wir uns dann aber aktuellere Zahlen aus 2021 anschauen (der Autor spricht noch von 2020):
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/159848/umfrage/armutsgefaehrdungsquote-in-deutschland-2008/
sehen wir zum einen, dass die von ihm erwähnten Frankfurter sich schon ziemlich dem Niveau von Leipzig angenähert haben. Jetzt könnte man immer noch, wie der Autor, behaupten, dass Frankfurt 160.000 Einwohner mehr hat. Wenn wir uns dann aber Städte anschauen, die eine noch höhere Quote haben, dann sind das mit Dortmund und Bremen zum Beispiel welche mit weniger Einwohnern , die aber trotzdem, und das ist glaube ich unstrittig, eine wesentlich größere Reiselust in ihrer Fanschar verspüren.

Wenn wir dann die städtische Ebene verlassen, und uns Regionen anschauen, gibt es leider meines Wissens keine aktuellen Zahlen aus 2021, aber die mir bekannte Auswertung aus 2018 zeigt auch hier eher Regionen aus dem Umkreis von Bremen und Emscher-Lippe, die ich mal als Einzugsgebiet von Schalke bezeichnen würde, vorne.

https://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/armutsgefaehrdung-in-deutschland-unterschiedlich-verteilt/1661592/

Auf jeden Fall ist es NICHT so, dass Regionen aus Sachsen/Ostdeutschland für sich alleinig beanspruchen können, besonders armutsgefährdet zu sein. Das zeigt auch der Blick auf die Bundesländer, denn RB nimmt für sich ja auch in Anspruch, ein Club für den ganzen Osten, oder zumindest Sachsen und ein Aushängeschild dieser Region zu sein (sorry, muss mich kurz übergeben, bin gleich wieder da)
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So, geht wieder. Also wenn wir uns die Bundesländer anschauen, ist Sachsen sogar fast auf dem bundesdeutschen Schnitt, während Bremen, Berlin, Sachsen-Anhalt, aber auch NRW und Hessen, noch vor Sachsen stehen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164203/umfrage/armutsgefaehrdungsquoten-in-den-bundeslaendern/

Die Tendenz geht aber ohnehin schon längere Zeit eher dahin, dass sich die Lücke zwischen Ost und West bei diesem Index schließt: Zwischen 2009 und 2019 konnte in eigentlich allen ostdeutschen Bundesländer ein deutlicher Rückgang beobachtet werden, im Westen ein Anstieg:

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/08/PD20_308_634.html

Man kann es drehen und wenden wie man will, auf Basis dieser Statistiken Rückschlüsse zu ziehen, ob gewisse Anhänger es sich leisten können oder nicht, eine Flugreise anzutreten, ist zumindest äußerst fragwürdig.

Dann kommen wir zur Einkommensreichtumsquote. Hier ist es noch schwieriger zu differenzieren, da zum einen die Datenlage schwächer zu sein scheint als beim vorherigen Index, zum anderen aber auch dieser Index relativ willkürlich Aussagen über tatsächlichen Reichtum treffen will, denn hier wird ja ebenfalls nur monetäres Einkommen verglichen. Kein Sachvermögen, es wird auch wiederum kein Bezug auf die Lebensumstände gezogen, wie hoch sind die Lebenshaltungskosten, wieviel des monetären Einkommens kann wirklich zurückgelegt werden, um es in Vermögenswerte zu investieren, anzulegen, auf sonstige Weise anzuhäufen. Es ist und bleibt ein ziemlich schiefer Vergleich.

Erst Recht wenn wir uns wieder auf Vereinsebene begeben: Ob die Banker in Führungspositionen, die die Einkommensreichtumsquote in Frankfurt sicher signifikant nach oben treiben, auch diejenigen sind, die einen Großteil der Auswärtsfahrer der Eintracht darstellen, darf zumindest bezweifelt werden. Es nützt ja nichts, die Indizes von Städten, Regionen, Bundesländern zu vergleichen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, welche gesellschaftlichen Gruppen vor allem an den jeweiligen Vereinsaktivitäten partizipieren. Und da würde mich auch deine Meinung interessieren: Ist der Anteil der armutsgefährdeten Personen bei Vereinen wie Chemie oder Lok Leipzig höher/niedriger als bei einem Club, dessen Eintrittspreise im Schnitt dank Bundesliga- und CL-Fußball deutlich höher liegen, und der trotzdem ein Vielfaches der Zuschauer anzieht? Ziemlich schiefer Vergleich? Ja, ist möglich, wie auch die Vergleiche des Autors.

Zum Rest des Abschnittes will ich eigentlich gar nicht viel sagen, weil nix Neues und schon hundertmal diskutiert: Viel Whataboutism (was ist mit Gazprom, was ist mit Wiesenhof), viel Meinung, offensichtlich sehr wenig Ahnung und kein Einblick in die Fußballszene. Oder meint er es wirklich ernst, wenn er insinuiert, dass RB nur keine Glückwünsche zum Pokalsieg bekommen hat, weil alle anderen Vereine (außer TSG und Wolfsburg) „grob unsportlich, schäbig und verlogen“ sind, da sie die Leistung von RB nicht würdigen. Ernsthaft? Das ist der einzige Grund? Nicht etwa, dass ein Pokalsieg vielleicht nicht die höchste Anerkennung erhält, wenn er durch einen künstlich hochgezogenen Etat gewonnen wird, der für eine gewisse Wettbewerbsverzerrung sorgt, und Vereine wie Freiburg, Mainz und Union Berlin dann vielleicht nicht sonderlich Bock haben, dem Club mit Moneycheat noch auf die Schulter zu klopfen wenn sie selbst Jahrzehnte gebraucht haben, um Strukturen schaffen zu können, die sie in dem Fußballzirkus zumindest mitspielen lassen? Auch dass RB sicher nicht als bester Gewinner aller Zeiten in die Geschichte eingehen wird (Kampl, Tedesco, Social Media) interessiert den Autor glaub ich nicht wirklich, wahrscheinlich waren die fehlenden Gratulationen auch der Grund dafür.

Dass er dann noch so süffisant über Traditionsvereine spricht, während er keinen einzigen berechtigten Kritikpunkt von RB auch nur aufgreift oder versucht zu verstehen, warum RB eben doch eine andere Nummer als Bayer ist, führt leider dazu, dass man den Autor zumindest in diesem Stück Meinung nicht ernst nehmen kann.

Ich verstehe das irgendwie, der Autor sitzt in Leipzig, geht vl. auch hin und wieder ins Stadion, hatte mit Fußball ansonsten evtl. wenig am Hut (anders kann ich mir manche Äußerung nicht erklären) und kann sich dann vielleicht nicht vorstellen, was jetzt das große Problem sein soll.

Aber er tut sich wie gesagt glaub ich keinen Gefallen, wenn er in seinem Buch, in dem es über die künstliche Konstruktion eines ostdeutschen Gesamtbildes durch den Westen geht, auf ein künstliches Konstrukt verweist, das er kritiklos und ohne Bezug zur Realität als unverschuldetes Opfer einer voreingenommenen Kampagne sieht. Ich mein, RB ist ja quasi ein Paradebeispiel für ein Konstrukt, in das die Urheber mehr reininterpretieren wollen, als es wirklich darstellt, sehe nur ich da eine gewisse Ironie, dass gerade ein Autor, der über solche künstlichen Konstrukte sprechen will, diese Parallelen nicht sieht weil er voreingenommen ist? Das ist ja fast schon unfreiwillig komisch.

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Hast du eigentlich noch andere Schnittstellen in den osten oder Beziehungen irgendwelcher art? Oder beziehst du dein wissen nur aus Statistiken und verschiedenen medien? Ich mein das gar nicht böse, würde mich nur mal interessieren.