Anfangs der zweiten Staffel ging es mir auch noch so, jedoch legte sich das im Laufe dieser.
Mein Vorschlag.
Sämtliche Konsorten sollen in Zukunft nicht schreien, ohohohoen oder andere Grimassen schneiden dürfen um ein Lachen zu „verbergen“.
Dafür gibts dann vielleicht eben 5 Leben und es wird nur einmal zur Mitte und zum Ende unterbrochen um die Lacher aufzulösen oder wenn halt dann wirklich jemand fliegt.
Dann gäbs auch wirklich was zu lachen.
An der zweiten Staffel hat mich nur ein wenig gestört, dass man irgendwann ein wenig kleinlich wurde. Wenn ich daran denke, auf welcher Gradwanderung sich Kebekus in der ersten Staffel bewegte. Dafür hat man in der zweiten Staffel manch einem ein Leben genommen.
Genau das meine ich ja.
Ich will da nicht komplett spoilern.
Ich denke dir ist klar welche zwei ich hier ungerecht behandelt sehe, und andere haben sich ja offensichtlich nicht im Griff, fangen dafür zum schreien an oder hüpfen wie die Gestörten herum.
Das schreit nach Script.
Wie der Astrophysiker Lesch bei Lanz weißbiertrinkend den Elon-Musk-Fanboy Frank Thelen (Hyperloop! Atomkraft 4.0! Flugtaxis!) auseinandergenommen hat, lässt mich heute gut einschlafen. So ging es die ganze Sendung über:
Es ist schwierig die Grenze zwischen Schaumschläger und Visionär zu ziehen. Nichts gegen Lesch (ich mag es, wie er komplexe Dinge einfach erklärt) aber es braucht halt verrückte und unrealistische Ideen, damit es überhaupt vorwärts geht. Man kann Musk mögen oder nicht aber er ist halt einer dieser verrückten Typen. Es geht ja nicht darum, die Naturgesetze zu brechen, sondern wie man sie bestmöglich umgehehen - oder nutzen kann. Mit Nein Sager wird es jedenfalls nicht besser.
Ohne die Sendung gesehen zu haben:
Ich mag Lesch sehr wenn er Dokus moderiert. Wenn er seine eigene Meinung Preis gibt wirkte er auf mich jedoch oft desillusioniert, pessimistisch und dezent fatalistisch.
Ich mochte Thelen mit seiner etwas cringen (das schreibt man heutzutage doch oder?) Art bei der Höhe der Löwen und finde seine elonesken Visionen zumindest spannend und etwas amüsant. Gerade was gesellschaftliche Themen angeht hat er jedoch eher teilweise etwas krude Einstellungen.
Es bringt die Welt jedoch nicht weiter, wenn man plump sagt „es geht nicht“. Wie vintage sagte braucht es Visionen und Visionäre für entscheidende Schritte. Vieles wird nicht von heute auf morgen gehen, aber es wäre eine Lösung viel Geld in die entsprechende Forschung zu pumpen und somit nötige Prozesse zu beschleunigen. Gebt der Kernfusionsforschung mal ein paar Milliarden mehr pro Jahr. Dann ist die Technik vielleicht nicht erst 2100 serienreif, sondern schon 2060.
Letztlich können Elefanten halt doch fliegen und stürzen nicht ab. Es braucht nur die richtigen Erfindungen.
Ich finde es sehr passend, dass Thelen die ganze Zeit von einer „fool cell“ statt einer „fuel cell“ spricht.
Und er labert natürlich Scheisse von wegen „keiner hat jemals geglaubt, man könne Elektroautos skalieren“. Es bestand vonseiten der Autoenergie abseits von ein paar Konzeptstudien schlicht kein Interesse, an den etablierten, ausentwickelten, funktionierenden Verbrennern zu rütteln.
Seh ich anders Lars, also ich bin ja auch gerne dabei, Zukunftstechnologien, von mir aus für das Jahr 2100, zu diskutieren, aber vl. muss ich noch präzisieren, dass es in der Sendung vorrangig darum ging, wie man dem Klimawandel begegnet, also dem Ding, dem man in den nächsten Jahren eine schlüssige Antwort entgegnen muss. Wenn dann Thelen anfängt mit Kernfusion, Hyperloops und Flugtaxis, muss Lesch erstmal nen großen Zug aus dem Weißbierglas nehmen. Und eben erklären, was physikalisch und technisch machbar ist. Wenn dann Lesch erklärt, dass milliardenschwere Investoren auch nicht die Naturgesetze ändern können, und Lanz Thelen daraufhin fragt - und das ist kein Witz - ob dass der „deutsche Kulturpessimismus ist, der Investoren so nervös macht“, dann ist zwar keine neue Erkenntnis gewonnen, aber lustig is es schon.
Und wie Libertine schon sagte ist Thelen kein Visionär, er ist ein neoliberaler Investor, für den Umweltschutz nur zählt, wenn er Rendite bringt, der pro Minute 2-3 denglische Schlagwörter in den Raum wirft aber für realistische Problemlösung kein Auge hat, weil er die ganze Zeit sein Elon-Musk-Poster anstarrt und sich fragt, ob er es auch schafft, wie Bezos Millionen Menschen auszubeuten um endlich ins All fliegen zu können.
Klar, wenn es um konkrete und zeitnahe Lösungen für den Klimawandel geht, dann sind Flugtaxis natürlich eher minder geeignet. Wie gesagt, ich hab die Sendung nicht gesehen und der erweiterte Zusammenhang war in den Ausschnitten nicht erläutert.