Blockchain und Krypto – Freunde des Scheins

Redest du von Games oder digitalen Inhalten in diesen Games? Ignorieren wir nun also die Tatsache, dass der Drops schon lang gelutscht ist und du nicht wegen einem Selling Point den kompletten Spielemarkt umkrempeln kannst und wirst, ganz abgesehen davon, dass architekturbedingt gar nicht vorgesehen ist, dass du Eigentümer digitaler Inhalte bist, sobald diese am Netz hängen (Always Online/Game As A Service/DRM)

Du meinst so etwas revolutionäres wie ein GRUNDBUCH?

Ach, es wird kommen. Es hat sich so gelesen, als wäre es schon da.

Ich dachte, das wäre auch jetzt schon möglich. Du redest warscheinlich von Präsenzbörsen. Da gibbet glaube ich ein Zeitfenster von 1h, in der keine Börse weltweit handelt, aber das hat ja nichts damit zu tun, dass nicht trotzdem in klein und groß in Echtzeit 24/7 gehandelt werden kann.

*edit:

Und mal aus rein technischer Sicht, da du von der Blockchain sprichst, als wärs das Himmelsreich: Was passiert eigentlich mit einer Blockchain, wenn das dahinterstehende Unternehmen und/oder Währung hops geht? Ist das ein unberührbares Konstrukt, welches alle Zeiten überdauert?

War ne geile Zeit für Pyramiden-Businessmodelle und Geldwäscherei, aber es wird Zeit, dass die Gesetzgebung hier einen Riegel vorschiebt, um - wie so oft in der Vergangenheit - die Menschen vor sich selbst zu schützen.

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In der jetzigen Welt und Konstellation so schwer vorzustellen ja, auch die Triple A Publisher werden wohl einiges dagegen haben, bin dennoch gespannt wie es sich in der Gaming Welt entwickelt.

In digitaler Form ja, was nicht bei irgendeiner Instanz liegt. Ich sprach ja explizit von Ländern wo es vielleicht kein Grundbuch oder ähnliches gibt.

Naja es gibt ja Öffnungszeiten der Börse bzw. kann ich jetzt bei TR nicht außerhalb dieser Zeiten kaufen. Das wäre ja jetzt auch nur ein Beispiel.

Nicht das Himmelsreich, es steuern halt sehr viele Bereiche des täglichen Lebens drauf zu, ob du nun willst oder nicht.
Naja sagen wir Mal so, viele der renommierten Blockchain Projekte hat jetzt schon viele Tiefs und Einbrüche überstanden und fundamental hat sich daran nichts geändert. Die Chains laufen, die Transaktionen finden innerhalb des Netzwerkes statt, es gibt eben noch keine Massenanwendung. Falls diese kommt wird es auch nur wenige Projekte geben die „gebraucht“ werden, je nach Anwendung, alle anderen werden wohl untergehen. Das ist momentan eben die Wette auf das richtige Projekt als Investor, Bitcoin ist dann nochmal eine andere Sache, weil hier kein „Single Point of Failure“ dahinter steht.

Diese Illusion muss ich dir leider nehmen, es wird bereits reguliert, für Deutschland und Europa die Mica und es wird nicht mehr verschwinden.

Elektroheizungen und Bitcoin Mining als sinnvolle Alternativen?

Die Wirtschaftswoche, so so… :smiley:

Wir haben exakt dieses Thema vor ein paar Monaten hoch und runter diskutiert mit dem Ergebnis, dass Du dich irgendwann ausgeklinkt hast und jetzt postest du einen Artikel, der keine einzige zusätzliche Information zu damals bietet und schreibst „so so“. Was so?

Dass die Wirtschaftswoche so ein Thema aufgreift ist so so.

In einem normalen Haushalt wohl eher unrentabel bzw. auch in Deutschland bei den Strompreisen, außer man hat überschüssigen Strom, den man aber bestimmt auch nicht zu jeder Tages und Nachtzeit dafür laufen lassen will, gerade im Sommer nicht.

Ich hab mich deshalb ausgeklinkt weil du ja absolut keinen Sinn darin siehst, dass Bitcoin Mining die Energiewende vorantreiben kann, indem es günstigen überschüssigen Strom nutzen kann, der sonst nicht verwendet wird überall und jederzeit. Und das ist nur ein Beispiel.

https://twitter.com/Terahash_Calee/status/1711019059502792842?t=w3t_JoaPdcHNsBQo-X1Fwg&s=19

Vielleicht waren sie auch nur auf Stimmenfang, aber es gibt z. B. auch positive Stimmen dazu von den Grünen.

Aber dieser Artikel bringt ja keine neuen Informationen. Nochmal: Energetisch gesehen ist Bitcoin eine ziemliche dumme Technologie, weil sie per se einen hohen Energiebedarf hat. Das ist aber genau das, was wir in Zukunft nicht gebrauchen können, wir brauchen Technologien, die möglichst wenig Strom verbrauchen, energieeffizient sind.

Dass man bei einem stromfressenden Prozess Abwärme nutzen kann ist ja in vielen Fällen so, dies aber als Vorteil zu verpacken ist schon dreist, man hat sich schon vor 100 Jahren Gedanken darüber gemacht, wie man in industriellen Prozessen Abwärme nutzen kann. Das ist nichts Bitcoin-spezifisches. Sondern einfach nur der Versuch Stromfresser zumindest etwas effizienter zu machen. Denn viel Abwärme ist erstmal schlecht, denn das bedeutet dass in einem energetischen Prozess ziemlich viel Energie verloren geht, in diesem Fall durch Wärme, und man sich zusätzlich darüber Gedanken machen muss, wo die Wärme hin soll.

Und klar kann man Überschussstrom für das Mining verwenden. In Zukunft wird es aber z.B. smartere, leistungsfähigere und günstigere Speicher geben, wodurch man den Strom nicht einfach nur verbrauchen muss weil er eben da ist, sondern ihn dann später verbraucht wenn man ihn benötigt. Und mit benötigt meine ich dann Prozesse, die nicht künstlich festlegen, dass durch hohen Energieverbrauch ein gewisser Wert entsteht, sondern die physikalisch oder chemisch einfach diese Energie benötigen, um einen Herstellungsprozess durchzuführen.

Man kann es drehen und wenden wie man will, Bitcoin ist kein Treiber der Energiewende, sondern ein Klotz am Bein und ein zusätzlicher Stromfresser, obwohl man eigentlich weniger davon bräuchte. Und das wird auch nicht besser nur weil die Wirtschaftswoche darüber berichtet.

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Die Erzeugung von Energie und ihre Nutzung zum Betrieb schnellerer, besserer, sicherer, präziser und zuverlässigerer Maschinen ist das Wesen des menschlichen technischen Fortschritts und der menschlichen Zivilisation selbst. Praktisch jeder Mensch auf der Erde, der die Wahl hat zwischen Handwäsche und Waschmaschine, zwischen Auto oder Kutsche, Abakus oder einem Computer wird die energieintensivere Variante wählen. Also ist etwas, dass mehr Energie benötigt, automatisch schlecht?

Was wir brauchen ist eine hartes und stabiles Geld. Anstatt unkontrollierbare, grenzenlose Staatsausgaben zu finanzieren, finanziert Bitcoin die Entwicklung von billigen, zuverlässigen Energieressourcen. Für Bitcoin Miner macht es nur Sinn billigen Strom zu verwenden, sonst ist es nicht profitabel. Wasserkraft, Kernenergie, Methangas was in die Luft geblasen wird und Müllverbrennungsanlagen. Das alles sind Energiequellen die für Bitcoin in Zukunft nützlich und günstig sind und glaube ich keinem schadet oder?

Die Schwierigkeitsanpassung von Bitcoin stellt sicher, dass der Energieverbrauch von Bitcoin überwiegend aus Quellen mit sehr niedrigen Opportunitätskosten stammt und stammen wird.

Das ist schön und wann ist das? Deshalb schreibe ich, kann die Energiewende vorantreiben, bis an an deinem genannten Szenario angekommen ist, nämlich genau JETZT.

Die Hashrate wandert von Allzeithoch zu Allzeithoch was besagt, dass Bitcoin benutzt wird und keinem wird es aufgezwungen. Um Hayek wiederzugeben: "Die meisten Markt- und Gesellschaftsinstitutionen wurden nicht von oben nach unten von Einzelnen entworfen. Stattdessen sind sie über viele Jahre hinweg durch die Handlungen und Interaktionen einer Vielzahl von Menschen entstanden. Die meisten menschlichen Institutionen, die unser Leben prägen, von Sprache, über Sitten und Gebräuche, bis hin zur Wirtschaft, Ethik und Umgangsformen, allesamt durch menschliches Handeln entstanden sind und nicht durch bewusste Planungsbemühungen des Menschen (was momentan allgegenwärtig ist, wenn man sich umschaut). Planung für uns alle, was wir Essen, welche Autos wir fahren, wie wir heizen sollen…

Jeder kann frei wählen ob er es benutzt oder nicht, alles ist transparent, Open Source und Peer to Peer (Wenn die Transaktion durch ist, ist sie auch abgerechnet), deshalb ist Bitcoin alles andere als ein Klotz am Bein.

Nein, um Gottes Willen, natürlich nicht, hat auch nie einer behauptet. Aber die Vergleiche, die du zum Beispiel mit industriellen Maschinen ziehst, sind an den Haaren herbeigezogen. In diesen Fällen ist die Energie Mittel zum Zweck, bei Bitcoin nicht. Das sind übrigens auch alles Beispiele, bei denen im Entwicklungsprozess kontinuierlich der Energiebedarf gesenkt wurde, um Kosten zu sparen. Also außer bei Bitcoin selbst, da wird der Energiebedarf immer größer. Und das ist wie gesagt nicht zukunftsträchtig.

Das sind Deine persönlichen Luftschlösser der Zukunft, die du dir baust, in der Realität sieht es so aus, dass zum Teil alte Kohlekraftwerke (!) reaktiviert wurden als der Kohlepreis gerade niedrig war, um zu minen. Weil wie du ja selbst sagst dem Miner komplett egal ist, wo der Strom herkommt, Hauptsache billig. Manche Mining-Farmen sind sogar von einem Land zum nächsten Land weitergezogen, weil dieses Land seine CO2-Politik geändert hat und dreckiger Kohlestrom deshalb teurer wurde. Und das sind dann Energiequellen, die uns glaube ich allen schaden, oder?

Klotz am Bein bezog sich ja auf die Energiewende. Und nicht auf den allgemeinen Marketingsprech warum BC so cool ist. Aber ich merke schon, wir sind schon wieder an dem Punkt angelangt, wo du die allgemeinen BC-Vorteile aufzählst wie von nem Werbeflyer und dabei nicht mehr beim Thema energetischer Ressourcenschonung bist. Was ja das eigentliche Thema war. Und ich mich wieder ärgere, als der dumme Sparringspartner für die immer gleiche Platte zur Verfügung zu stehen. Deshalb nochmal Verweis auf den letzten Versuch und bis in 3 Monaten oder so. :cry:

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Doch genau das ist es, deshalb nutzen es Millionen von Menschen.

Genau, zur Sicherung des Netzwerkes. Bitcoin ist jetzt schon die sauberste „Industrie“ und das ist sowas von zukunftsträchtig.

Und wie alt sind diese Kamellen jetzt? Wahnsinn dass nach der Zeit wo Bitcoin immer nachhaltiger wird, immer die gleichen Phrasen abgespult werden. Wie stehst du eigentlich zu Gold, also generell als Wertaufbewahrung und was sagst du zum Mining hier?

Geht es tatsächlich immer nur um Ressourcenschonung, überall, oder sind es manche Dinge nicht wert die nötigen Ressourcen dazu aufzuwenden?

Deine kostbare Zeit und Energie, die du in die Arbeit steckst, das Gehalt was du dadurch verdienst, ein Haus baust, Lebensmittel usw. davon kaufst, überall wird dir durch die Inflation die Kaufkraft, die Energie und Zeit gestohlen, das soll es nicht wert sein ein Asset zu haben, was dich davor schützt?

Wir haben keine Ahnung wie es wäre, wenn wir einen freien Energiemarkt hätten, wo der Markt die Preise regelt und wo die Menschheit ohne die ganzen staatlichen Eingriffe und Subventionen wäre. Jede Energiequelle hat Vor und Nachteile und ein freier Markt hätte es dem Einzelnen ermöglicht, die Entscheidungen zu treffen, welche die Vorteile maximieren, während sie die Kosten reduzieren.

Das sehe ich gar nicht so, schade dass du es so siehst, jeder hat halt seine Themen, ich sehe den Nutzen eben mehr als du, ist ja auch okay.

Es klinkt sich hier ja auch leider sonst keiner mehr ein, es gibt immer neue Erkenntnisse und Neuigkeiten zu dem Thema, wie steht´s mit den ETF´s, welche Rolle spielt Blackrock und ist Bitcoin irgendwann nur noch der Spielball der Großen. Allein aus Sicht eines Anlegers ist Bitcoin ein so wertvolles Asset, was in keinem Portfolio fehlen darf, aber alle sehen immer nur das Negative daran und investieren in Unternehmen, die weitaus mehr Umweltschäden und generell Schäden in der Gesellschaft anrichten, das ist dann aber wiederum okay, ich verstehe schon.

Ich wiederhole mich auch wenn ich sage, dass wir spätestens wenn wir digitale Zentralbankwährungen haben werden und alle komplett gläsern sein werden und wir vielleicht auch nur noch bestimmte Dinge kaufen dürfen oder wir Emissionsfreie Städte bekommen werden, dann das Verlangen nach so einem Vermögenswert und Tool der Privatsphäre riesig sein wird.

Deshalb. Komm in die Gruppe !!!

:wink:
Ich bin mal so nett und stelle als Laie ein paar Fragen, die mir bei eurem netten Gespräch gerade in den Sinn kamen. Diese klammern übrigens Kryptowährungen als vielleicht nicht verkehrten Grundansatz und eventuelle künftige Probleme durch fehlende Privatsphäre bei bisherigen Währungen aus. Die Fragen beziehen sich vor allem auf Bitcoin als Heilsbringer und Mining.

Also Bitcoin schützt dank schwerer werdenden Mining vor Inflation, somit findet eine langfristige Deflation statt. Richtig? Sparen wird sinnvoller als ausgeben. Inwiefern ist das für eine Alltagswährung (was Bitcoin sein will?) erstrebenswert?
Oder sollen Bitcoin doch nur als Teil meiner Wertanlagen dienen? Wie schützt mich Bitcoin dann vor der extremen Volatilität?

Werte werden bei Bitcoins nicht durch eigene Arbeit erschaffen, sondern man lässt Maschinen dies automatisiert tun. Wer viele Werte (Geld in irgendeiner Form) hat, der kann somit noch mehr produzieren. Jemand, der „arm“ ist, kann dies nicht leisten. Führt Mining da nicht einfach zu einem weiteren Auseinanderklaffen von Arm und Reich?
Inwiefern ist das erstrebenswert?
Wäre es nicht sinnvoller etwas anderes als „verbrauchte Energie“ als Ressource zu nutzen?

Knapp 60% aller Bitcoins gehören den größten 0,03% aller Wallets. Über 90% den größten 2%. Ist Bitcoin nicht längst ein Spielball der Großen?

Wenn ich es richtig im Kopf habe, kritisiertest du ab und an ganz grob gesagt ausufernden Konsum und Kapitalismus (korrigiere mich, falls ich dich verwechsle), lobst zeitgleich aber Bitcoin. Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Nichts ist kapitalistischer als Geld selber. Ist Bitcoin-Mining da nicht die Spitze des
Eisberges? Energieverbrauch zum Zweck des Gelderschaffens. Ohne, dass dabei ein direktes Konsumgut entsteht.

Sauber weil keine Verschmutzung abseits derjenigen bei der Energieerzeugung und der Produktion von Computern entsteht? Also so wie bei allem was heutzutage rein digital passiert. Wo genau ist Bitcoin da sauberer als beispielsweise Youporn?

Laut Google anderthalb Jahre. Nur zur Info. Finde ich persönlich noch recht aktuell.

Definitiv sind es manche Dinge wert. Aber wenn ich ungenutzte Energie und Rechenleistung habe, warum soll ich dann Bitcoins minen und die freien Kapazitäten nicht beispielsweise der Forschung spenden (seit zig Jahren möglich. Zuletzt während der Pandemie vermehrt in den Medien)? Wäre letzteres zur Verbesserung der Welt nicht viel sinnvoller? Es widerspräche halt nur dem Kapitalismusgedanken.

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:top2:

Durch die Anzahl der begrenzten Coins die nicht veränderbar ist. Ab ca. dem Jahr 2140 findet so richtig die Deflation statt, da hier der letzte Block in Umlauf gebracht wird. Ab diesem Zeitpunkt erst so richtig deflationär, aber vorher wird auch nicht mehr diese hohe Anzahl an Coins entstehen. Nächstes Jahr im April findet das nächste Halving statt, wo die Blockrewards pro Block wieder heruntergeschraubt werden.

Für mich ist Bitcoin in erster Linie eine Wertaufbewahrung, in der Form von Gold, also einem neuen Goldstandard wenn man will. Bitcoin kann so vieles sein, vom reinen Spekulationsobjekt, über Einlagensicherungen, bis hin zu einem Vermögenswert als Wertanlage, oder dem Geld mit dem man täglich seine Einkäufe macht und von der Inflation eines Landes nicht aufgefressen wird, da man auch vielleicht kein Bankkonto hat wie in vielen Teilen der Welt. Alltagswährung in unserer westlichen Welt wird so 1 zu 1 erstmal nicht funktionieren können, da alles zu sehr von Fiat Systemen geprägt ist, aber es kann zu vielleicht mehreren Währungen auf der Welt definitiv co-existieren und weiter wachsen, was es jetzt ja schon macht.

Jeder, der Mining betreibt, kann einen Block finden und die Mining Rewards einstreichen, egal ob ein einzelner Mining Rig Zuhause, oder eine riesige Mining Farm, da es jedes Mal neu ausgewürfelt wird. Die Wahrscheinlichkeit erhöht sich natürlich je mehr Hashpower man hat, oder man kann sich z. B. auch einem Mining Pool (Dienstleister) anschließen, was die Wahrscheinlichkeit auch erhöht, hier wird dann eben der Reward aufgeteilt. Es gab aber auch schon genug Fälle wo ein einzelner Miner einen Block gefunden hat, stand jetzt 6,25 BTC.

Ist es definitiv auch schon teilweise das stimmt, auch wie gesagt wenn die großen Player jetzt bald in den Markt einsteigen werden, dennoch hat jeder die Chance (noch) Bitcoin frei zu erwerben. Es kann aber dennoch dazu beitragen die Umverteilung etwas voranzutreiben.

Ich kritisiere hier und da den Konsum der durch Fiat entstanden ist (natürlich bin ich auch Teil davon), immer noch günstiger zu produzieren und die Umwelt dadurch auszubeuten. Die Qualität der Waren selbst ist auch nicht mehr auf Langfristigkeit ausgelegt, sondern nur noch auf schnell glücklich sein und weiter zu konsumieren, anstatt für die Zukunft vorzusorgen. Ja gut, also wie wird unser Geld erschaffen, ja auch nicht von Geisterhand, sondern ja auch durch einen Prozess und Bankensystem usw. usw, stellt sich da einer die Frage wie nachhaltig das ist? Nein, warum nicht? Und was hast du da in der Hand, ein Stück Papier. Ja nicht mal, das was du jeden Monat auf dem Bankkonto hin und her schiebst, ist ja theoretisch gesehen nicht mal dein Geld, du bist immer abhängig von Dritten. Bitcoin ist der erste rein digitale Vermögenswert, den dir keiner weg nehmen kann!

Für die Erzeugung des Produktes / Rohstoffes Bitcoin. Wollen wir wirklich von Produktion und Recycling von Computern sprechen?! Wollen wir dann auch von der Produktion von Elektrofahrzeugen, Lithium Batterien und Solarpanelen sprechen? Hinterfragt irgendjemand den Sinn von Youporn oder will es verbieten? Man vergleicht Bitcoin immer dass es den Stromverbrauch von manchen Ländern hat, ja korrekt, es verwaltet aber auch Werte von vielen Ländern, das Netzwerk wird genutzt.

Bei uns liefen letztes Jahr auch noch Atomkraftwerke und jetzt importieren wir massig Strom aus dem Ausland, aktuell ist das somit auch nicht mehr.

Klar warum nicht, man sollte in alles investieren was für die Menschheit gut ist, aber das entscheiden ja leider nicht wir. Nochmal das Netzwerk wird genutzt, auf freiwilliger Basis, wäre es nicht so würde Bitcoin auf 0 gehen. Der Grundgedanke von Bitcoin ist nicht der Kapitalismus, sondern diesem zu entfliehen, den Menschen etwas zurück zu geben.

Ich habe hier eine sehr gute Seite, die sich mit vielen sozialen Themen rund um Bitcoin befasst.

Vielleicht erhält der eine oder andere dadurch einen anderen Einblick.

Die Cantillon-Oligarchie: Warum Linke Bitcoin eigentlich lieben sollten

Wie afrikanische Geflüchtete mit Bitcoin ihre eigene Basisökonomie aufbauen

Im Kampf gegen das korrumpierbare Fiat-System erzwingt Bitcoin die universellen Menschenrechte.

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Bitte keine Märchen vom Stromimport als Argument nutzen. Vor allem nicht im Kontext der AKW-Abschaltung. Danke.

Ach nein. Für mich sieht es im Zeitraum von 1 Jahr ab Mai 2023 tendenziell eher nach Import aus, aber :ka: Und da sind nur die Nachbarländer.

Also grundsätzlich gilt: Deutschland hat zuletzt mehr Strom importiert als exportiert. So weit, so gut. Daraus aber eine Story zu konstruieren halte ich für grundlegend falsch und führt am Ende auch zu solchen abstrusen Dingen wie angeblicher „Energieabhängigkeit“, die von Union und AfD proklamiert werden.

Fakt ist: Mehr Strom zu importieren macht durchaus Sinn und ist vor allem auch wirtschaftlicher, als Öl, Kohle oder Gas zu importieren. Deutschland ist seit gut 20 Jahren Exporteur von Strom (vgl. Statista: Stromaustauschsaldo Deutschlands in den Jahren 1990 bis 2022). Kapazitäten sind durchaus vorhanden, Marktpreise und Wirtschaftlichkeit sprechen aber dagegen den Strom nicht zu importieren bzw. nur im Inland zu produzieren.

Aber warum? Strom ist im Sommer für gewöhnlich deutlich günstiger als in den Wintermonaten. Der Preis wird durch Angebot und Nachfrage am Markt gebildet und geregelt (das dürfte jeden FDPler freuen). Temperaturbedingt wird mehr Zeit im Freien verbracht, Leute verreisen ins Ausland, es wird weniger gekocht, Wäsche wird öfter an der Luft statt im Trockner getrocknet und und und. Ergo sinkt die Nachfrage. Gleichzeitig steigt europaweit das Angebot durch günstige Solarenergie. Summa summarum macht es also Sinn, in den Sommermonaten vermehrt Strom zu importieren.

„Energieabhängigkeit“ bzw. im Gegenteil „Energiesouveränität“ gab es in Deutschland bisher so oder so nicht und wird und kann es nur geben, sollte Deutschland seinen Strombedarf zu 100 % aus erneuerbaren Energien decken können. Warum ist Energiesouveränität vorher ein Luftschloss? Simpel: Laut Umweltbundesamt (16.12.2022) kommen Steinkohle und Uran zu 100 Prozent aus dem Ausland, außerdem müssen 98,1 % des Mineralöls und 94,8 % des Erdgases importiert werden. So gut wie alle konventionellen Energieträger werden zur Stromerzeugung importiert. Es macht also wirklich keinen Unterschied, ob ich nun den Strom oder den Energieträger importiere.

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Was ist eigentlich der Grund dafür, dass Deutschland im Winter tendenziell mehr Strom exportiert und im Sommer mehr importiert? Ich hätte es ehrlich gesagt eher anders herum erwartet, da wir uns mehr als andere Länder von den jahreszeitunabhängigen Stromquellen Kohle und Atomstrom losgesagt haben (bei Kohle bin ich mir nicht ganz sicher, ob das tatsächlich heute schon der Fall ist).

Ganz pauschal hätte ich gesagt: an sehr windigen bzw. sonnigen Tagen exportieren wir mehr, da wir mehr Strom aus regenerativen Quellen selbst erzeugen (oder überschätze ich da den Ausbau von Wind- und Solarenergie in Deutschland)?

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Nein, gerade das kann es somit nicht sein. Da die Deflation letztlich immer größer wird und sogar das „Ende“ bekannt ist, mag Bitcoin als spekulative Geldanlage eine Rolle spielen, ein deflationäres Zahlungsmittel würde auf Dauer aber jede Wirtschaft lahmlegen (als Laie gesprochen).

Moment mal. Mining ist ein Glücksspiel? Der Erfolg von Mining hängt nicht direkt von der eingesetzten Energie ab, sondern es ist ein Zufallsprinzip das die Bitcoins verteilt? Was unterscheidet Mining dann vom Kauf von Rubellosen oder Ultimate Team Packs?

Die verwendeten Ressourcen um eine klassische Währung zu „erschaffen“ sind an sich erstmal verschwindend gering. Egal ob es nun ein Geldschein oder Betrag X auf dem Konto ist. Jedoch definiert es sich nicht durch die zur Erschaffung aufgewendete Energie. Hinter einer Währung wie beispielsweise dem Euro steht eine Gesellschaft und eine Industrie, die durch ihre Leistung (und den damit verbundenen Ressourcenverbrauch. Der ist aber so oder so da) den Wert mit definiert. Etwas, das beim Bitcoin fehlt, welcher zum Selbstzweck erschaffen wurde.

Das bin ich beim Bitcoin auch. Ich brauche Dritte, die den Wert des Bitcoins anerkennen. Ansonsten ist er morgen absolut nichts mehr wert.

Natürlich kann mir Bitcoin weggenommen werden. Mir kann die Wallet geklaut werden oder der Zugang dazu wird mir unmöglich gemacht. Ich kann sogar selbst einfach die Wallet verlieren. Oder der Kurs fällt ins bodenlose und weg ist das alles.
Netter Satz dazu von Wikipedia:

Der Wert von Bitcoins in digitalen Geldbörsen, auf die der Besitzer keine Zugriffsmöglichkeit mehr hat, betrug 2021 schätzungsweise 115 Milliarden.

:ulaugh:

Nein. Whataboutism ist zum einen weiterhin kein valides Argument und zum anderen hat das nichts mit meinem Punkt zu tun. Du sagtest, dass Bitcoin „jetzt schon die sauberste Industrie“ ist. Dafür zählte ich lediglich die, im Gegensatz zu manchen anderen Industrien (wozu auch Batterien etc. gehören), eher geringen Umwelteinflüsse auf: Stromverbrauch und ein bisschen zu produzierende Computertechnik. Mein Argument war, dass alle rein digitalen Produkte und Industrien den selben „geringen“ Umwelteinfluss haben und fragte dich wo Bitcoin da in irgendeiner Weise sauberer sei.
Davon ab ist der Sinn meines plakativen Beispiels Youporn glaube ich allen relativ zweifelsfrei bekannt. Der Sinn von Bitcoin und dem Mining (nicht dem von Kryptowährung und Blockchain als Konzept an sich) ist dagegen kontrovers.

Doch, das entscheiden genau wir. Jeder einzelne. Ich kann als Einzelperson meine (nicht vorhandene) Serverfarm fürs Glücksspiel Mining nutzen oder diese für die Krebsforschung zur Verfügung stellen.

Ein edler und auch an sich nicht verkehrter Grundgedanke. So wie vieles, was du hier als Pro-Argumente für die gute Absicht im Laufe der Zeit genannt hast. Nur leider scheitert Bitcoin da aus meiner persönlichen Sicht halt völlig. Bitcoin ist in den 14 Jahren seiner Existenz zu einem Hochrisikospekulationsobjekt geworden, bzw. war nie etwas anderes. Geld dem Geld zum Zweck. Menschen können damit nicht ihren Alltag bestreiten, da der Bitcoin alleine auf Grund seiner Volatilität als Währung aktuell nicht nutzbar ist. Das ändert auch das verlinkte Beispiel einer handvoll Afrikaner nicht, die sich in einer geschlossen Gruppe mal ein paar Coins hin- und herschicken.
Die von dir benannte „sehr gute Seite“ betreibt übrigens Werbung für Bitcoin und soll zum investieren ermuntern. Sie befasst sich nicht neutral mit dem Thema, sondern nutzt diejenigen Argumente mit einer sehr einnehmenden Sprache, die letztlich ein ganz bestimmtes positives Bild vermitteln sollen. Und alleine bei diesem Punkt musste ich schon fast laut lachen:

Bitcoin fixes this.

Bitcoin ist ein revolutionäres neues Werkzeug für Progressive, Sozialdemokraten und Linke aller Couleur, um:
(…)

  • Korruption und Kriege für immer zu beenden

Wie würde ein Trump-Meme es ausdrücken? Sounds good, doesn’t work.
Natürlich darf man gerne dran glauben, dass Bitcoin der Heilsbringer ist. Jeden steht es ja auch frei an Jesus oder sonst wen zu glauben. Ich für meinen Teil habe leider noch kein valides Argument gelesen, dass den insgesamt beträchtlichen Energieeinsatz zur Bitcoin Erschaffung rechtfertigt.

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Das eben nicht wenn es zu einem inflationären System co-existiert. Gerade wenn wir an eine Zukunft mit immer mehr Künstlicher Intelligenz denken, wo Arbeitsplätze verloren gehen, mehr denn je braucht man hier etwas wo man auf lange Sicht sparen kann. Ich hol mir ab und zu Eier vom regionalen Bauern und zahle mit Lightning.

Der der die Rechenaufgabe eben als erster löst und der Block vom Netzwerk validiert wird. Wie gesagt, mehr Hashpower, höhere Wahrscheinlichkeit. Whataboutism.

Und nochmal, das ist das was Bitcoin wertvoll und zu einem harten Geld macht, was nicht auf Knopfdruck inflationiert werden kann.

Schön wäre es wenn es der Markt wäre, es ist aber die EZB.

Er wurde nicht zum Selbstzweck erschaffen, er wurde zu der Zeit erschaffen und in die Welt gesetzt, als unser Geldsystem mal wieder kollabiert ist zur Finanzkrise 2009, um den Menschen eine Alternative zu bieten.

Ich brauch für eine Transaktion von A nach B keine Dritte Instanz.

Absolut falsch. Ich bin Eigentümer meiner Bitcoin (und jeder anderen Kryptowährung) wenn ich die Seedphrase bzw. den öffentlichen und privaten Schlüssel einer Wallet habe, die kann ich mir auch im Kopf merken und überall hin mitnehmen. Ich brauche dafür nicht mal eine Internet Anbindung, auch übrigens zum verschicken nicht.

Und ich sagte dir bei der Erzeugung der Ware bzw. des Rohstoffes Bitcoin, im Gegensatz zu einer Produktion zu Gold z. B. oder einem BMW.

Wenn es rein ums spekulieren geht, bin ich bei dir. Nochmal, das Mining erfüllt einen Zweck, nicht nur Rechenaufgaben lösen, um die Awards einzustreichen, sondern auch die Sicherung des Netzwerkes, die Überprüfung der Transaktionen, die Verwaltung des Kassenbuches usw.

Je mehr Leute es benutzen, umso unvolatiler ist es. Aber schauen wir uns doch mal die Abwertung des USD im Vergleich zu Bitcoin an. Die Kaufkraft.

Ziemlich aussagekräftig wie ich finde.

Was ist denn wichtig für den Menschen, gesund zu sein, Essen und Trinken und ein Dach über dem Kopf, haben wir das hier, ja im Überfluss, noch dazu können wir unser Geldsystem aufblähen und Kredite nehmen für alles was wir uns wünschen. Das ist in vielen Teilen der Welt aber nicht so, entweder weil die Menschen unterdrückt werden, oder sie keinen Zugang zu einem Tauschmittel für all die wichtigen Güter zum überleben haben, oder weil das Land durch den USD unterdrückt ist oder oder oder… Hier kann und hilft Bitcoin, ob du es nun wahrhaben willst oder nicht.

Dann ist das so und ja auch gut so. Wie beschrieben, wir haben in „unserer“ Welt auch bisher wenig Anreize dieses System als nützlich zu erachten, aber das kann sich irgendwann ändern.

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=> Mehr Rubbellose, höhere Wahrscheinlichkeit.
Das ist kein Whataboutism, da ich nicht mit dem Finger auf andere Bereiche zeige und mit „die aber auch“ argumentiere, sondern eine ernst gemeinte Frage. Also was unterscheidet Mining vom Glücksspiel? Habe ich als Miner Möglichkeiten den Bitcon-Ertrag zu beeinflussen? Abgesehen von mehr Rechenpower bereitstellen (= mehr Lose kaufen).

Verständlich. Aber ist das der richtige Ansatz? Könnte man nicht auch in der Theorie hingehen und beispielsweise die Effektivität einer Rechenoperation als Basis nehmen? Ebenfalls nicht inflationierbar, endlich, keine Glücksabhängigkeit und es forciert aktiv einen niedrigen Energieverbrauch. Vielleicht stelle ich mir das in meiner Naivität aber auch zu simpel vor.

Auch die ist Teil der Gesellschaft. Wäre Europa ein Shithole Country, wäre der Euro auch nichts wert, egal was die EZB tut.

Brauche ich beim Tauschhandel auch nicht, jedwede Währung ist da ja nur ein Mittel zum Zweck. Und selbstverständlich brauchst du auch beim Bitcoin Dritte. Natürlich nicht für die Transaktion selber (was regional ein Vorteil sein kann oder bei illegalen Aktionen auch ein Nachteil), aber für die Anerkennung des Wertes. Ansonsten hat der Bitcoin (und das war ja mein Argument) schlicht und ergreifend keinen.

Ich finde hier kein Argument gegen möglichen Diebstahl oder Verlust. Wer belegt und schützt die Eigentumsverhältnisse, wenn ich den Schlüssel vergesse oder dieser entwendet wird? Jemand, der den Zugang hat, kann mit meinen Bitcoins tun oder lassen was er will. In bestimmten Krisengebieten mag das mal ein Vorteil sein. Im allgemeinen ist es jedoch zu bevorzugen, wenn ich im Zweifel erst persönlich und mit Personalausweis bei meiner Bank vorstellig werden muss, bevor ich an mein Schließfach kann, falls mir dafür mal die PIN abhanden gekommen ist.

Weder BMW noch Gold sind digitale Produkte. Was ist der Umweltvorteil von Bitcoin im Vergleich zu anderen der abermillionen digitalen Produkte? Du sprachst ja davon, dass Bitcoin die sauberste Industrie ist. Es muss also explizite Vorteile geben, die sich auf den Bitcoin selbst und nicht auf die fehlende Materialität zurückführen lassen.

Durchaus relevanter Punkt, danke. Der Begriff Mining erzeugt da eine andere Erwartungshaltung. Statt Bitcoin Mining wäre vielleicht Bitcoin Management realitätsnäher und verteilte neue Bitcoins sind eher als zufällige Aufwandsentschädigung anzusehen und nicht unbedingt als Schürferfolg. Doch da würde sich die Frage anschließen: Wie viel Rechenaufwand ist grundsätzlich nötig um Sicherung, Überprüfung und Verwaltung zu gewährleisten? Müssen es 90 Terrawattstunden sein oder wäre die Verwaltung mit einem Bruchteil genauso möglich?

Ich möchte das gerne wahr haben, es wäre an sich natürlich eine ehrenwerte Sache. Bisher ist mir weiterhin aber absolut nicht klar, wie Bitcoin in seiner jetzigen Form mit dem Konzept des Energieverbrauchs als Wertgrundlage das dauerhaft, umfangreich und nachhaltig schaffen soll und warum man sich beim Mining engagieren sollte. Abgesehen natürlich von der Nutzung als Hochrisikospekulationsobjekt.

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Ich würde mich ja gerne einbringen aber dieses Bitcoin-Thema benötigt mir zu viel Energie.

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