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Ich kann das mit dem großen Bildschirm durchaus nachvollziehen, aber als jemand der früher immer relativ kleine Monitore hatte, habe ich einfach im Muskelgedächtnis eingebrannt alles immer auf Vollbild zu bringen bzw sowieso durch die virtuellen Desktops/ Fenster zu tabben.

Daher bin ich da mittlerweile wieder eher bei zwei kleineren Monitoren, die dann meine Vollbildflächen sind. Natürlich schmeiße ich jetzt deswegen nichts weg, bzw mit den aktuell zwei Laptops ist die Fläche auf dem Schreibtisch schon ziemlich begrenzt… gerade da ich auch noch viel Papier für Notizen einsetze :uchaos:

Hoffe die Frage ist hier richtig.

Arbeite für ein mittelständisches Unternehmen. Seit kurzem haben wir das erste Mal eine Mediengestalterin angestellt. Naja eher Künstlerin. Sehr eigen. Egal. Die Bilder die Sie macht sehen wirklich gut aus. Kann man nichts sagen.

Für ein neues Firmenprospekt hat Sie auch alle Bilder gemacht. Nun klatscht Sie auf jedes Bild in die Ecke: „Foto: Name Fotografin“ (also Ihren Namen).

Das hat dort doch nichts zu suchen, wenn Sie als Angestellte für die Firma die Bilder macht, mit einer Kamera, die der Firma gehört. Oder? Wenn Sie Ihren Fame möchte, gerne kurzer Hinweis auf der letzten Seite. Aber so sieht das einfach panne aus und meiner Meinung nach hat das da auch nichts zu suchen.

Ich glaube rechtlich hat sie damit Recht, denn das Urheberrecht ist immer personengebunden. Sie könnte es eher in das Impressum des Prospektes passen, aber verwehren kann man es ihr mMn nicht.

Juristen anwesend?

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Das kann soweit schon korrekt sein, wie @Caballero sagt. Wir haben einen ähnlichen Fall, da wir eine Fotografin als Werkstudentin angestellt haben.

Nach § 7 UrhG ist der Schöpfer auch der Urheber. In § 43 UrhG geht es um Urheberschaft in Arbeits- oder Dienstverhältnissen, die den § 7 in Verbindung mit einem anderen Paragrafen bestätigen.

Relevant werden könnte jetzt der Inhalts des Arbeits- oder Tarifvertrags.

Beim vorherigen Arbeitgeber war es übrigens auch so, dass wir bei verwendeten Stockbildern online immer die Quelle bzw. den (Nutzer)Namen des/der ErstellerIn angeben mussten.

Alternativ könnte man ja sonst auch über die Deutlichkeit dieser Quellenangabe sprechen, wenn es bspw. zu sehr stört.
Ansonsten ist ein Bildnachweis in der Fußzeile, Anhang, Impressum, (you name it) auch immer eine (meist elegantere) Möglichkeit.

Da meine Frau auch Medien Designerin/Mediengestalterin ist, weiß ich von vor Jahren, dass diese sich damals einfach auch über die direkte unauffällige Angabe im Bild dahingehend etwas Teflon auftragen wollen um etwaigen Versuchen von Abmahnanwälten und Co. zu entgehen.

Ob und was daran rechtlich sinnvoll ist, sei dahingestellt. Letzten Endes gehen meine Dienstmails auch mit einem sinnlosen E-Mail-Footer „Wenn diese Mail nicht für Sie bestimmt war…“ raus :person_shrugging:

Finde ich interessant.

Wieso bekommt dann aber mein Arbeitgeber die Rechte an meiner Erfindung, z.B. meinem Algorithmus oder Code? Sowas ist ja auch im Arbeitsvertrag pauschal abgegolten.
Die Frau in Zwannis Firma ist ja auch keine Freelancerin wo das wieder anders aussehen könnte.

Ich werde auf jeden Fall vorschlagen, dass Sie ihren Namen am Ende des Prospekts bekommt, weil ich weiß, dass ich da richtig was anzetteln werde :smiley: Ich empfinde es einfach als störend in jedem Bild den Namen zu lesen. Vor allem dick und fett auf dem Titelbild.

Kann sein, dass es rechtlich korrekt ist aber ich sehe das irgendwie wie Dejo. Sie ist hier angestellt und macht für die Firma die Bilder.

Ich kann halt nachvollziehen, wenn es da eine betriebliche Umgangsform für gibt, die fehlt hier einfach noch. Ansonsten find ich es auch ein wenig affig tbh - oder geht es für sie nur darum eine sehr offensichtliche Referenz zu haben?! :slight_smile:
So oder so erzeugt es ja auch keinen gestalterischen Mehrwert.

Sieht ja ansonsten auch ziemlich doof aus, wenn bei vielen Aufgaben/Hinweisen im Impressum immer derselbe Name steht („Satz und Layout: G. Stalteri, Bildnachweise: G. Stalteri (…), Redaktion: G. Stalteri …“) :grimacing:

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Ich habe mir nun nochmal ein paar Imageprospekte hiesiger Firmen angesehen und sehe in den Bildern nirgends den Urheber / Fotografen, sofern das Bild nicht von extern stammt.

Tatsächlich ist Sie hier halbtags angestellt und hat noch 1-2 weitere Businesses, was bekannt und auch ok und geduldet ist. Also schafft Sie sich Referenzen, ja. Für mich auch noch ok aber ich finde es, vor allem in diesem Fall, einfach zu viel und es macht sich nicht gut.

Das hier trifft es ganz gut:

Das Urheberrecht bezieht sich laut Gesetz auf diese Bereiche:

(1) Zu den geschützten Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst gehören insbesondere:

  1. Sprachwerke, wie Schriftwerke, Reden und Computerprogramme;

  2. Werke der Musik;

  3. pantomimische Werke einschließlich der Werke der Tanzkunst;

  4. Werke der bildenden Künste einschließlich der Werke der Baukunst und der angewandten Kunst und Entwürfe solcher Werke;

  5. Lichtbildwerke einschließlich der Werke, die ähnlich wie Lichtbildwerke geschaffen werden;

  6. Filmwerke einschließlich der Werke, die ähnlich wie Filmwerke geschaffen werden;

  7. Darstellungen wissenschaftlicher oder technischer Art, wie Zeichnungen, Pläne, Karten, Skizzen, Tabellen und plastische Darstellungen.

Theoretisch ist deine Erfindung dann wohl auch immer deine Erfindung. Wie gesagt, bin kein Jurist, aber als Angestellter räumt man dann quasi ein zeitlich unbegrenztes Nutzungsrecht ein!?

Bzw du hast sicherlich ja auch Firmeneigentum und -wissen genutzt (zumindest lässt sich das sehr leicht so darstellen).

Dann wird das Eis ziemlich dünn. Ebenso mit der Firmenkamera der jungen Dame. Falls diese Kamera denn existiert.

Werde das nie bei Fotograf:innen verstehen.
Wenn sie gute Bilder macht, muss es ihr doch selbst wehtun da immer noch die Komposition mit dem Etikett zu verschandeln. Ich weiß man will sich so mit barocken Gemäldemalern gleichsetzen, aber da kam das Namen druntersetzen vermutlich auch nur aus dem Kontext, dass es den Kunstsammlern wichtig war für ihre Protzerei.

Aber gut. Gibt den Rechtsanspruch, ist aber nicht gängige Praxis und gerade für solche Werke ist Bildnachweis im Klappentext oder so voll ausreichend. Meistens ist das ja auch nur so Cooperate Zeugs und keine Konzeptkunst. Arbeitgeber ärgern geht zwar immer, aber irgendwie hab ich nie so das Zeug für soviel Künstler-Ego.

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Jemand eine Ahnung, was diese Schlieren verursacht?

Das kommt meistens vor, wenn ich den Monitor länger nicht benutzt habe und dann anschalte. Dachte erst das kommt von der Grafikkarte, die Fehler habe ich aber auch schon beim Bootbildschirm des Monitors, bevor der Rechner überhaupt an ist. Dauert dann zwischen 2 - 5 Minuten, bis das Bild problemlos dargestellt wird. Unten dauerts dabei länger, den oberen Bildabschnitt kann ich schon etwas eher wieder sehen.

Wenn es schon da ist, bevor der Rechner rein kommt, wäre das einfachste, dass es am Reststrom liegt. Einfach mal alle Kabel raus und eine Stunde ohne Strom lassen und schauen, ob es dann noch da ist.

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Danke für den Hinweis. Jetzt wo du das sagst fällt mir ein, dass ich das Szenario erst letztens hatte, als ich meinen neuen Schreibtisch aufgebaut hatte und der Monitor dafür komplett abgestöpselt war. Das Problem besteht danach aber leider immer noch. Mir ist nur aufgefallen, dass je kälter der Monitor (also je nachdem, wie lang ich ihn ausgeschaltet habe) und die Umgebungstemperatur (im Winter z.B.) die Schlieren länger da sind als wenn Gerät und Wetter wärmer sind. Als ob da irgendwie erst was warm laufen muss, bevor es richtig funktioniert.

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Verschwindet das Problem nach einer Weile? Dann könnte eine Verbindung defekt sein, die sich mit Wärme und Ausdehnung wieder schließt.
Normal wäre der nächste Angriffspunkt das Kabel, aber wenn er es im Standby schon hat, fällt das auch raus.

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Jap, nach meistens 5 Minuten (im Winter auch mal etwas länger) ist das Problem dann von selbst behoben. Macht den Monitor jetzt auch nicht unbrauchbar, aber es nervt schon ein wenig.

Aber danke, dann wird’s wahrscheinlich daran liegen. :top:

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Bin nicht ganz sicher, ob hier oder lieber im Häuslebauer, aber ist im weitesten Sinne Home Office, also kriegt ihr meine Schreibtisch-Doku eben hier.

Vor einigen Monaten hatte ich mir in den Kopf gesetzt, endlich einen höhenverstellbaren Schreibtisch für das heimische Office zu bauen.

Das Gestell war schnell gefunden: schwarz mit Memory-Funktion und zwei Motoren → Es wurde ein Sanodesk EC4

Als Tischplatte wollte ich gern was mit Baumkante. Also kam die klassisch längs geschnittene Eichenbohle schnell auf. Bei uns ist ohnehin das meiste an Einrichtung geölte Eiche. Und ich wollte gern mal wieder mein Woodworking-Skillset erweitern.

Bei mir in der Umgebung gab es reichlich Auswahl auf ebay Kleinanzeigen. 15 Kilometer weg waren 250x50 Eichenbohlen für 60 Euro das Stück im Angebot. Vor Ort habe ich mich dann in eine spezielle Bohle sofort verliebt.

Die Astgabelung und der lange Riss waren genau das, was ich mir vorgestellt hatte. Warum der Riss? Dazu später mehr. Zunächst mussten die Bohlen noch zwei Wochen im beheizten Keller nachtrocknen. Sie waren mehrere Jahre draußen gelagert worden.

Mit 50 cm war die Bohle allerdings nicht tief/breit genug für einen ordentlichen Schreibtisch. Daher musste ich mir erstmal einen Plan machen, wie ich die Platte erweitere. Ich hatte vorher noch nie mit Epoxidharz gearbeitet. Also wollte ich das mal ausprobieren.

Hier mit der Wasserwaage angedeutet, wie ich mir das ungefähr vorgestellt hatte.

Aber zu Anfang wollte ich mal ein Gefühl dafür kriegen, wie die Baumkante am Ende aussehen könnte. Und ich wollte mein neues Zugmesser ausprobieren.

Danach erstmal schleifen, um mir einen Eindruck davon zu machen, was alles an Löchern zu füllen ist, wie die Holzbeschaffenheit später wird und dann ungefähr die Breite des späteren Tischs zu bestimmen.

Zur Verbreiterung des Tischs habe ich dann zunächst eine gerade Kante an der späteren Rückseite des Tischs mit der Kreissäge geschnitten. Dieselbe Prozedur habe ich dann mit einer zweiten Bohle vollzogen. Anschließend habe ich die Bohlen aneinander fixiert und mit der geführten Oberfräse eine ebenmäßige Fläche hergestellt, um die beiden Teile miteinander verleimen zu können. Vor lauter Nervosität habe ich hier die Fotodokumentation etwas schleifen lassen. War das erste Mal ernsthaft mit der Oberfräse arbeiten und ich wollte es einfach nicht versauen.

Die beiden Teile habe ich dann nochmal mit dem Zugmesser bearbeitet, um eine Baumkante zu imitieren. Der Plan war nämlich, diese imitierte Baumkante mit schwarzem Epoxidharz zu füllen. So kann man sich nämlich das aufwändige Bauen einer Gussform sparen und braucht viel weniger Epoxy.

Deshalb habe ich sozusagen einen Trichter gebaut, der nach dem Verleimen einfach aufgefüllt werden sollte. Die fertig gefrästen und behandelten Teile habe ich dann verleimt und von unten per Gratleiste gesichert. So vermeidet man, dass die Platte sich zu extrem wirft.


Die Gratleiste ist bewusst „falsch herum“ gesetzt. Ich war mir nicht ganz sicher, wie viel Material später noch von oben abgetragen werden muss und wollte die relativ massiven Gratleisten nicht zu tief einlassen, um später den Salat zu haben, dass die Platte durch ist…

Nun kommen wir zur angekündigten Skillset-Erweiterung. Den großen Riss wollte ich mit Schwalbenschwänzen/Bowties fixieren. Ein guter Freund hatte passnederweise von einem alten Projekt noch ein paar davon in schönem Walnuss-Holz liegen.

Wie montiert man die Dinger am einfachsten? Zunächst klebt man sich etwas Tape auf die Stellen, wo sie hinsollen. Anschließend mit Holzleim auf das Tape kleben und trocknen lassen. Mit dem Anreißmesser fährt man dann die Kontur der Bowties ab und entfernt die Bowties + das darunterliegende Tape. So hat man einen wunderbar exakten Ausschnitt. Danach wird mit ein paar Millimetern Abstand weiter innen angefangen, per Stechbeitel das Holz herauszubeiteln. Etwas tedious, aber mir war das sicherer als mit Kopierhülse und Oberfräse am Ende doch was zu versauen.

Man beitelt dabei nicht die komplette Tiefe des Werkstücks aus, sondern lässt sich ein paar Millimeter nach oben Luft. Der Überstand wird später weggeschliffen. Als die anvisierte Tiefe erreicht war, habe ich dann exakt am Tape-Ausschnitt entlanggearbeitet. Nachdem der Ausschnitt dann etwas gereinigt und nochmal übergeschliffen war, habe ich Leim aufgetragen und die Bowties mit dem Holzklöppel eingeschlagen. Danach den Überstand weggeschliffen und das war’s schon. Gar nicht so schwer, wie befürchtet.




Als nächster Schritt stand die erstmalige Epoxy-Arbeit auf dem Programm. Den vorher beschriebenen Trichter habe ich innen mit Silikon verfüllt und außen ein paar Silikonfugen gesetzt, damit mir das Harz nicht irgendwo abhaut und am Ende der Riss nicht richtig aufgefüllt wird. Anfangs macht man dann eine kleine Grundierung per Pinsel und danach den richtigen Guss. Ich habe das langsam curende Epodex-Kit genommen, um am Ende das bestmögliche Oberflächenfinish zu kriegen.

Der erste Durchgang lief gar nicht so schlecht. Dachte ich. Aber die oberfläche war eine Katastrophe. Trotz Ausbrennen der Luftblasen kamen einfach immer mehr. Ich tippe auf eine Mischung aus zu hoher Luftfeuchtigkeit + nicht ganz staubfreiem Untergrund. Das war grundsätzlich aber gar kein riesiges Drama, weil ich dan Tisch eh nochmal abfräsen wollte, um eine möglichst gerade Oberfläche zu bekommen.

Planfräsen mit Oberfräse klang für mich erst nach impossibru. Aber im Nachhinein völlig machbar. Dazu habe ich mir einen Anlaufschlitten aus Plattenmaterial gebaut. Die Oberfräse selbst hat auch einen Schlitten bekommen, der eine plane Auflage auf dem Schlitten ermöglicht, um dann das Teil selbst halbrund vom Anlaufschlitten weg zu planen. Den Anlaufschlitten habe ich dann an ein gerades Holz geschraubt und die gesamte Apparatur seitlich an der Tischplatte befestigt. Natürlich so, dass man vom tiefsten Punkt aus gerade in beide Richtungen weggeht.

Bis auf ein paar Schmarren hat das gut funktioniert. Nachdem ich dann die Oberfläche etwas geschliffen hatte, war auch klar, dass ich nochmal Epoxy nachgießen muss, weil das Finish nicht so war wie ich es wollte und zudem ein Stück aus dem Trichter herausgebrochen war. Aber zumindest eine Testölung wollte ich mir nicht nehmen lassen.

Dann folgte eine etwas blöde Epoxy-Odyssee. Ich hatte alles nochmal penibelst genau abgewogen und alles fein säuberlich verfüllt. Doch ich hatte die Rechnung ohne einen Temperatursturz in der Nacht gemacht. Statt angesagter 7-8°C waren es plötzlich -2°C und offenbar trennten sich Härter und Harz. Auch nach zwei Wochen härtete das Material an manchen Stellen nicht aus.

Daraufhin habe ich die betroffenen Stellen nochmal mit der Klinge abgeschabt, den Rest runtergeschliffen und einen dritten Durchgang Epoxy gegossen.

Diesmal hat aber alles geklappt. Also nur noch den Überstand runtergeschliffen, dann die Platte geölt und alles montiert.



Jetzt nur noch irgendwann das Kabelmanagement machen und ich bin happy.

Gesamtkosten inklusive Verbrauchsmaterial und Harz dürften jetzt bei ca. 400 Euro für den Tisch liegen + etwa 40-50 Stunden Arbeit in Summe. War’s mir wert. Bald kriegt die Frau auch noch einen vergleichbaren Tisch.

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:applaus: .

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Den Riss mit Epoxidharz auffüllen, hätte wohl auch gut ausgesehen. Ich habe keine Ahnung, was das für skills benötigt. Mein Akkuträger daraus kommt jedenfalls nur an speziellen Momenten zum Einsatz.

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