Against the Storm

Da braut sich ein Videospiel-Hit am Himmel zusammen: Against the storm ist ein wahnsinnig guter roguelite city-builder.

Im Grunde genommen ein klassisches Aufbau-Strategiespiel, die Siedler lassen grüßen, erstmal Holz hacken, Nahrung sammeln, Häuser bauen. Aber die Mechaniken greifen nicht nur perfekt ineinander, es gibt eben auch dieses roguelite-Element: Irgendwann ist eben Schluss, entweder geht die eigene Zivilisation zu Grunde oder man erfüllt die gestellten Aufgaben und es geht weiter in das nächste Gebiet, wobei man je nach Erfolg ein paar Sachen und Siedler mitnehmen darf.

Bei jedem Erfolg im Spiel muss man sich außerdem schwierigen Entscheidungen stellen, brauche ich eher die Baupläne für Brauereien oder Webereien, nehme ich eher mehr zusätzliche Siedler auf oder bekomme mehr Ressourcen, lasse ich ein paar Siedler sterben oder betreibe ich großen Aufwand, um eine Geistergruft zu begraben?

Dabei werden die Landschaften, Aufgaben und Ressourcen immer komplett neu generiert, das heißt es gibt kein Erfolgsrezept an sich, man muss sich jedes Mal anpassen. So hatte ich in einem Spiel zu wenig für Landwirtschaft nutzbare Flächen und Tiere zum Jagen gab es auch kaum. Habe aber zu spät auf den Nahrungsmangel reagiert und schwupps, war meine halbe Gemeinde weggezogen. Dabei hätte ich es auf vielfältige Weise ändern können: Mehr Gebiete erforschen die evtl. neue Nahrung beinhalten, mehr Aufgaben erfüllen und auf Nahrung als Belohnung hoffen, mit Händlern Nahrung gegen Werkzeug tauschen und und und. Es gibt eigentlich für alles eine Lösung, aber man muss die Ressourcen eben entsprechend managen.

Dann kommen noch die Zufallsereignisse wenn z.B. neue Lichtungen erschlossen werden, Monster könnten sich darin befinden, die dann angreifen, es könnte aber auch eine alte Schatzhöhle zu finden sein. Das Spiel wird NIE langweilig, es ist super austariert und perfekt umgesetzt, ein ganz dickes Brett, das Eremite Games hier geliefert hat, für mich zum Ende des Jahres noch das Indie-Spiel des Jahres und sogar ein Anwärter auf das Spiel des Jahres. Grandios.

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Urlaub. Gekauft.

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Habe das auch schon seit Tagen im Einkaufswagen, aber die fehlende Controller/SteamDeck-Einbindung macht mir noch Bedenken.

Also ich spiele hauptsächlich über SteamDeck und kann sagen dass es eigentlich sehr gut funktioniert. Mit den beiden Sticks navigiert man und die Auswahl erfolgt über R2. Natürlich nicht so gut wie mit der Maus am Desktop, aber lässt sich alles befriedigend steuern.

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Gerade bei so Mausspielen kann ich nur auch nochmal empfehlen die Touchpads zu testen. Hat mir bspw. Assemble with Care gerettet, da es sonst nicht spielbar war.

Against The Storm ist richtig gut.
Ich sehe da jetzt schon einiges an Zeit drin verschwinden.

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Against the Storm. :love:

Danke @Daniel84 für den Tipp. Hab es mir noch an Heiligabend gekauft und nutze jede freie Minute.

Das ist genau meins.
Aufbau-Strategie, aber durch diese ganzen (düsteren) Ereignisse und freigespielten Erfolge super abwechslungsreich.
Hab gerade erstmals ein Siegel geschlossen, nachdem ich da die letzten Tage quasi immer bei null angefangen habe.
Das Siegel-Level hat noch einmal eine ganz eigene Atmosphäre geschaffen. Großartig!

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Danke dafür. Hab eh schon keine Zeit für irgendwas :smiley:

Mich hat gestern DAS FUCKING TUTORIAL schon komplett geschnappt. Hab noch die erste Siedlung angefangen, aber ich glaube die wird nix, hab keine gute Auswahl bei den Gebäuden getroffen. :frowning:

Kann es sein, dass man ohne fruchtbares Land ziemlich am Arsch ist? Oder wie kommt ihr sonst an ausreichend Essen, um die Leute zu ernähren und gleichzeitig komplexes Essen herzustellen, um die Einstellung hoch zu halten?

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Hab schon oft ohne Acker gespielt, hängt halt komplett davon ab was vor Ort vorhanden ist, manchmal geht man voll auf Trapper, dann wieder ne Mischung aus Kräuter- und Erntelager etc. Durch neue Lichtungen verschiebt dich das Bild zum Teil dann auch stark. Manche komplexe Nahrung kannst Du ja auch ohne Acker herstellen. Oder du findest sie beim Abbau in neuen Lichtungen. Oder du handelst sie zu einem höheren Preis, weil du parallel zu viele Rohstoffe hast. Oder oder oder. Die Einstellung kannst du dann ja auch mit anderen Sachen hochhalten. Spezifische Häuser, Schenke, Kirche etc. Es gibt wirklich für fast alles einen Plan B.

Ich glaube ich habe noch massive Probleme, die Menge der benötigten Nahrung einzuschätzen. Ohne Acker ist sind die Ressourcen ja endlich und ich kann mir nicht vorstellen, dass das für die immer wachsende Bevölkerung reichen soll, wenn ich 100 Fleisch übers Trapperlager sammle…

Da kommts auch noch drauf an wie du spielen willst. Hast du ein „unendliches“ Spiel im Sinn, willst also deine Siedlung immer weiter ausbauen, dann macht Landwirtschaft natürlich auf jeden Fall Sinn. In der Regel spielt man aber ja nur, bis man die jeweiligen Ziele erreicht hat, um dann in die nächste Runde zu gehen, da reicht dann oft das Leben als Jäger und Sammler.

Ob man überhaupt das komplexe Essen hergestellt bekommt, liegt ja auch viel daran, ob man die entsprechenden Gebäude hat.
Das Ernten der Grundzutat oder es überhaupt als Ressource zu haben, ist ja in der Regel das kleinste Problem.
Ich kaufe mir in der Regel das komplexe Essen beim Händler.
Den hast Du vielleicht aber aktuell noch gar nicht.

Den Handelsposten habe ich tatsächlich. Aber auch da einfach keine Ahnung was Mengen angeht. Sind 20 Dörrfleisch viel oder wenig? Glaube da muss ich noch ein Gefühl für kriegen…

Aktuell haengt bei mir auch viel vom Handelsposten ab. Da kann man schon ordentlich Umsatz machen und dann die verschiedenen Handelsleute leer kaufen, wenn man kein ordentliches Versorgungssetup hin bekommt.

Kleiner Hinweis, da es mir auch erst spaeter aufgefallen ist. Man kann bei Handelsrouten die Menge einstellen. Wenn etwa 5 Stueck Fleisch gefordert sind und man davon ordentlich auf Lager hat, kann man ueber die Pfeiltasten erhoehen.

Heute Abend startet dann mein erster Versuch am blauen Siegel.

Okay, der Handelsposten war das fehlende Puzzlestück. Ich bin zu sehr auf meinen Ressourcen sitzen geblieben, die ich gar nicht gebraucht habe, weil die Produktionskette nicht weiter ging (z.B. Mehl). Da kann man dann ja wirklich alles eintauschen gegen Sachen, die Quests erledigen oder einen weiter bringen. Tiptop. Habe nun die erste Siedlung abgeschlossen (mit am Ende über 40 Siedlern :smiley:).

Sehe ich das richtig: Alles, was ich in der Citadel kaufe, sind permanente Boni. Freigeschaltete Gebäude etc. sind nur bis zum nächsten Sturm verfügbar und dann gibt es quasi noch die kleinen Boni die pro Siedlung gelten?

Hab es auch soeben versucht und bin gescheitert. :usad:
Mir hat noch einer von fünf 15 Bernstein Handelswegen gefehlt, ehe dann die Ungeduld zuschlug. Richtig bitter.
Normalerweise ist es ja ein leichtes solche Handelsgeschäfte zu machen.
Hier waren aber nur seltsame Waren gefordert, die ich nicht in der Menge liefern konnte.

Ich hatte ein paar knifflige Momente, bin aber drueber gekommen. Relativ fies war einer der Flueche im letzten Sturm, als es mir diesen Totem in die Siedlung pflanzte der Hostility mit Reichtum skaliert. Da ich auch auf dem Handelsweg war hatte ich ploetzlich minus 20 bei allen Einwohnern und war in Minuten ein Drittel meiner Arbeitskraft los. Bin mir nicht sicher, ob ich noch ein Jahr ueberstanden haette, aber geschafft ist geschafft.

Ich hab für die zweite Siedlung irgendwie wieder ewig gebraucht und hatte am Ende über 50 Einwohner. Ist das normal für die ersten Versuche, dass das so lange dauert und wird erst mit weiter verdienten Perks schneller gehen? Oder bin ich einfach zu dämlich?

Das ist normal. Du lernst mit jeder Siedlung dazu und wirst effizienter. In meinem zweiten Lauf haben mich normale Siedlungen ca. 1 Stunde beschaeftigt, das Siegel ungefaehr 2. Allerdings spiele ich auch ueber weite Strecken mit 3fach Geschwindigkeit.

Es ist auch vollkommen legitim sich Zeit zu nehmen. Ich empfinde das Spiel ueber weite Strecken als sehr entspannt, mit einigen Stresspunkten in Sturmzeiten. Und ich denke, dass ist auch so gewollt. Wenn du Bock hast kannst du ja auch ewig an einer Siedlung weiterbasteln im klassischen Sim City Stil. Die Zusatzelemente und Schwierigkeitsgrade sind eine sehr clevere Weise sich an verschiedene Spielweisen anzupassen und dank der Roguelite Progression ist nichts sinnlos, aber es gibt trotzdem Ziele und Optimierungsmoeglichkeiten falls man am Metafortschritt interessiert ist.

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Das hab ich bei der zweiten Siedlung gestern schon deutlich gemerkt. Da hatte ich einen Wald, in dem irgendwie Muschelfleischbäume standen, die nicht nur Holz, sondern auch Fleisch abgeworfen haben. Bevor ich das überhaupt gecheckt habe, hatte ich irgendwie 80 Fleisch auf Lager. Das hat es gefühlt ziemlich leicht gemacht, weil ich dann sowohl Dörrfleisch als auch Fleischspieße herstellen konnte und trotzdem noch genug Fleisch übrig hatte, um es in großen Mengen zu handeln.