Und sonst so... Archiv 2020—2024

Es gelten die Bedingungen des entsprechenden Tarifs. Sprich, du kannst ein flexibleres Ticket kaufen das umbuchbar und stornierbar ist, allerdings zahlst du dann ein paar Euro mehr.

Theoretisch kann es auch One Way sein, allerdings sind Einwegflüge oft wesentlich teurer als Hin- und Rückflüge.

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Vielleicht sind das auch die Auswirkungen jahrelanger neoliberaler Indoktrination, aber ich sehe das nicht ganz so dramatisch. Gewerkschaften werden gegründet, auf Missstände kann aufmerksam gemacht (+ hoffentlich beseitigt) werden und letzten Endes haben die Arbeitnehmer*innen ja dann doch die Wahl, welche Arbeit sie verrichten (Ja ich weiß, ganz knapp am Argument „es zwingt sie ja keiner“ dran :usad: ).

Gerade in Berlin sind das meines Wissens nach hauptsächlich EU-Bürger*innen in ihren Zwanzigern, die Lust auf die spannendste Stadt der Welt haben und das dann eine Zeit lang nebenher machen. Da sehe ich persönlich andere Hintergründe als jetzt zB in der Fleisch- und Paketindustrie.

Ich verstehe nicht so recht, wie dieses Geschäftsmodell funktionieren soll. Teils winzige Bestellmengen, kein Preisaufschlag zum Supermarkt, darauf kommt dann noch (wenn auch sicher nicht sehr hohe) Kosten für das Personal.
Jetzt mal davon abgesehen, dass ich schon wieder die Krätze bekomme, wenn statt Lohn von Zugehörigkeit (:ulaugh: ) und Technomusik im Warenlager geblubbert wird: Wo bleibt da die Marge? Oder wird da ganz klassisch erstmal ein paar Jahre Investorengeld verballert um zu wachsen, um anschliessend die Preise anzuheben?

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„Jetzt dabei sein und in paar Jahren gemeinsam wenn wir durch die Decke gehen gemeinsam abkassieren, solange gibts Obstkorb“ - Startups.

Könnte mir vorstellen, dass die Supermärkte da Preisnachlass geben für den Werbeeffekt und die Lieferung. Die haben ja eh quasi Narrenfreiheit in der Preisgestaltung. Und ansonsten wird da mit Sicherheit erstmal die Gewohnheit bei Nutzer:innen angefüttert, bis dann die Faulheit auch den Aufpreis hinnimmt.

Übrigens schade, dass deren Firmen-Untertitel nicht „Feel Good Inc.“ ist.

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Fixed. :bart:

Ach ja, Gewerkschaften und Betriebsräte regeln das schon. So wie bei amazon? :ronaldo:

Um es mal ein bisschen polemisch auszudrücken, Arbeitgeber werden ihre Arbeitnehmer immer ausnutzen. That’s Kapitalismus.

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Das ist ein potenziell profitabler Addresshandel (mit Konsumgewohnheiten), der zum Aufbau seiner Datenbank Lebensmittel rumbewegt und dabei Venture Capital verpupt, damit irgendwann ein grosser Retailer viel Geld für die Datenbank ausgibt.

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M.E. teils letzteres und teils sehr viel Ausprobieren, welches Modell wirklich funktioniert. Die letzte Meile ist in der Logistik und insbesondere bei FMCG in meinen Augen das vielleicht größte Problem des E-Commerce. Mein letztes Seminar dazu ist bestimmt auch schon gut fünf-sechs Jahre her, aber schon damals hat man gesagt bekommen, dass derjenige, dessen Modell funktioniert, vermutlich sehr reich sein wird. Allein: Die Realisierung des großen „wir bringen den jungen Leuten, wenn sie spontan Lust aufs Grillen bekommen, Bier, Grillkohle und Wurst direkt in den Park“-Traums sehe ich weiterhin nicht. Wohl aber, dass da der ein oder die andere mit Blick auf Flaschenpost sich seinen Traum des verkauften Start-Ups erfüllen will.

Ich hab zwar noch nie da bestellt, aber Supermärkte haben da doch gar nicht die Finger im Spiel (korrigiert mich). Das ist ja das was so viele Bewohner nervt, weil diese Lager mit dem Lebensmitteln ständig beliefert werden und alles blockieren.

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Hauptinvestoren sind Tencent, ein Fintech namens Clark und ein Paar Hedgefunds.

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https://www.instagram.com/p/CQKoY9ClcRJ/?utm_source=ig_web_copy_link

:love:

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Haben wir wirklich noch nicht, oder? Finde auch keinen. Wollte nämlich in Anbetracht der verfeckten Temperaturen

:feckoff:

diese interessante Infografik posten, welche mich für die kommenden Sommer doch durchaus missmutig stimmt.

:usad:

Und weil es zum Thema des nicht vorhandenen Hotze-Threads passt:

Dieser hat eben wieder ein Video hochgeladen. Lasst euch nicht all zu sehr vom starken sächsischen Dialekt ablenken. (Es sächseln nicht alle hier so schlimm :ronaldo: :richter:) Informativ ist es allemal. Und für allen Sofacoachler.innen in der besagten Unwetterregion der kommenden Nacht, wünsche ich möglichst geringe Unwetterschäden!

Besagte Region:

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Ach komm, der hat doch maximal eine leichte dialektale Färbung, benutzt aber durchweg hochdeutsche Wörter.

Als wir nach der Wende im Münsterland lebten, trauten sich meine Freunde nie, bei mir anzurufen, weil die Gefahr bestand, dass mein Vater ans Telefon geht. Der kommt aus dem Vogtland. Und die haben wirklich nie ein Wort verstanden…

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Hier sind ja auch andere User mit Führungsverantwortung oder aus HR. Ich habe (immer wieder) ein delikates Problem, sobald ich für mein Team eine neue Position im IT Bereich suche, und zwar Hardcore IT, so richtig Programmieren.

Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass Bewerber aus einer bestimmten Region zu 90-95% lügen was ihre Erfahrungen, Skills und Aufgabenbereiche betrifft. Ich meine nicht ein bisschen frisieren wie es jeder hier und da tut, sondern wirklich platte Lügen. Wir suchen Erfahrungen in bestimmten Tools, die relativ selten sind und nach 1-2 oberflächlichen Fragen ist klar, dass der Kollege nie damit gearbeitet hat und sich maximal ein kurzes How-To auf youtube angeschaut hat. Laut CV aber auf Senior Level mit mehrjähriger Erfahrung, typische Ausrede „We used a different version of that tool“, ja ja.

So, Freitag die Position gepostet, heute 35 Bewerbungen, 30 wieder aus dieser Region. Würde ich jetzt die Erfahrungen der letzten Jahre anwenden, wäre das rassistisch, ist mir auch klar. Aber keine Ahnung was die Alternative ist. HR kennt das Problem, sagt aber auch auf den Papier sind die Bewerbungen einwandfrei, deshalb kann man nicht ohne triftigen Grund absagen. Und man weiß ja, dass man mit bestimmten Namen Probleme hat Jobs zu finden, aber das ist einer der Gründe wo es herkommt. Die Zeit hat man schlicht nicht, sich das alles anzuhören :frowning:

Einziger Ratschlag bisher war zu warten und gar nicht zu reagieren, bis man ein paar aussichtsreiche Bewerber hat, die einladen, einen einstellen und dann allen anderen absagen mit „Wir haben schon den perfekten Kandidaten“

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Wir laden bei sowas die x besten % ein zu mind. einem halben Tag Probearbeiten mit bisschen Testing was der/die Bewerber wirklich können. Kommt dann schnell raus. Aber da geht es ziemlich hart ans Eingemachte.

Auch klar dass kann nicht jede Firma so machen, wird aber bei uns als extrem wichtig angesehen und man fährt seit Jahren gut damit.

Problem ist bei uns aber wie von dir beschrieben auch bekannt, wenn dabei nix herrausragends dabei ist landet das auf Ablage P erstmal, im Prinzip den Ratschlag den man dir gegeben hat.

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Danke. In der Regel machen wir vor dem echten Bewerbungsgespräch ein kurzes Telefoninterview um sich kennenzulernen, nochmal kurz die Aufgaben zu beschreiben um Missverständnisse auszuschließen und gegenseitige Erwartungen abzuprüfen. Hier bauen wir dann auch 2-3 einfache Fragen ein. Als ob man einen KFZ Mechaniker fragt wo genau der Motor im Auto ist, aber hier fallen dann schon so viele durch, dass selbst diese 15 Minuten pro Kandidat vergeudete Zeit wären, insbesondere bei 30 Bewerbern.

Also das Problem ist gar nicht herauszufinden, was die wirklich können, das weiß man nach wenigen Minuten Gespräch. Also zumindest ob jemand komplett lügt. Das Problem ist einfach der Zeitaufwand, denn Ende der Woche sind es vermutlich 50+ Bewerbungen aus dieser Region.

Ah, ich ahne um welche Region es hier geht, das Thema beschäftigt uns auch immer. Wir gehen hier aktuell so vor, dass wir mit den besten Kandidaten ein Erstgespräch führen und anschließend ein sehr technisches Interview, wo die Kandidaten ordentlich geprüft werden. Da kannst du natürlich auch immer noch nicht 100% sagen, ob es passt oder nicht, deswegen gibt es eine Code Challenge hinterher. Da siehst du dann nämlich wirklich, was die Kandidaten drauf haben. Klar, sie könnten die auch jemand anderen machen lassen oder anderweitig betrügen, bisher ist die Quote aber ganz gut. Im schlimmsten Fall merkst du es dann natürlich in der Probezeit, aber da ist dann natürlich schon viel investiert worden.

Also mein Tipp wäre wirklich die Code Challenge, wenn es bei euch umsetzbar ist. Ist für mich die einzige Möglichkeit, wie ich wirklich sehen kann, wie der Kandidat arbeitet bzw. programmiert. Gerne auch direkt nach der Bewerbung bzw nach einem ersten kurzen Gespräch schicken, um Zeit zu sparen.

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Auch dir danke. Glaube der Ansatz einfach pauschal eine Aufgabe zu schicken ist nicht schlecht.

Wie gesagt, Lügen aufdecken klappt super, dafür haben wir genug Mechanismen. Die Schwierigkeit ist der Aufwand unter den 50 Bewerbungen die 1-2 Bewerber zu finden, die nicht lügen und zwar bevor man mit jedem gesprochen hat. Rein wirtschaftlich müsste man in Kauf nehmen alle 50 abzulehnen und damit 2 Bewerbern unrecht zu tun, aber das wäre rassistisch und diskriminierend, so will und darf man/ich natürlich nicht sein. Es ist nur einfach so, dass man dieses Problem bei Bewerbungen aus Europa nicht so hat und die Erfolgsaussicht nach einer Einladung viel höher ist.

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