Die Diskussion hatten wir schon mal und ich habe hierzu was geschrieben, worauf keine Antwort mehr kam, ich weiß nicht mehr mit wem ich damals geschrieben habe.
Das Problem dabei ist ja, bis zu welchem Punkt gilt das?
Denn ursächlich für ein Sturz ist kein Trikotziehen der Welt. Da geht eher das Trikot kaputt, bis ein durchtrainierter 80-95Kg schwerer Mann davon hinfallen muss. Abgesehen davon, dass viele beim Ziehen nach hinten auch gerne nach vorne umfallen
Sind das dann alles Schwalben?
Selbst bei normalen Fouls würde ich behaupten, dass bei 20% der Fouls der Spieler stehen bleiben könnte. Er fällt hin, um zu signalisieren, dass er gefoult wurde, weil Schiedsrichter leider auch viel zu oft laufen lassen, wenn der Spieler nicht fällt (haben wir ja immer wieder gesehen).
Eine Schwalbe ist im Regelwerk ja ein Täuschungsversuch. Also der gezielte Versuch, etwas vorzutäuschen, was es nicht gab, in den meisten Fällen also einen Kontakt. Da es hier den Kontakt ja zweifelsohne gibt, kann das für mich kein Täuschungsversuch sein. Aber ein Elfer ist das auch im Leben nicht. Bei dem hätte ich mir sogar gewünscht, dass er zurück genommen wird.
Wir dürfen aber auch nicht da hin kommen, dass wir sagen, Foul ist nur noch, wenn der Spieler auch wirklich fallen musste. Das führt in der Konsequenz zu einer wilden Hackerei.
Da muss aber nix an der Regel geändert werden, sondern der Schiri muss es besser machen. Insbesondere bei einem möglichen Strafstoß muss der Vorteil schon sehr sehr groß sein, damit ich weiter laufen lasse. Also eine klare Torchance. Außerdem muss der Spieler nach dem Foul auch wieder ungestörte Ballkontrolle haben und nicht irgendwie noch unter dem Einfluss des Fouls in den nächsten Gegner rein stolpern und ihn dann verlieren. Das ist dann kein Vorteil mehr.
Ohne die Szene gesehen zu haben, würde ich da eher dem Schiri als der Regel die Schuld geben. Die Problematik, dass häufig nur gepfiffen wird, wenn ein Spieler fällt, kommt natürlich noch dazu.
Ich finde es ist auch ein Täuschungsversuch, wenn es zwar einen Kontakt gab, dieser eigentlich aber marginal ist, und dann mit großem Trara hingefallen und gestikuliert wird. Man kann auch in der Bewegung gestört werden und im Zweifel sogar hinfallen, ohne dass es wie ein halbes Attentat aussieht. Da gibt es aber natürlich noch viel eindeutigere Szenen als die von Sancho.
Steht in den Regeln tatsächlich, dass ein Kontakt vorgetäuscht werden muss?
Wenn ich den Schiedsrichter bewusst über die Härte und Art des Kontaktes täusche anstatt über den Kontakt selbst, macht es das doch kein Stück besser.
Bin ja gespannt, wann die Verantwortlichen merken, dass Rose als Trainer überbewertet wird. Interessanterweise haben das die Verantwortlichen des BVB früh erkannt.