Stellvertretend für ganz viele großartige Songs der Doors das natürlich sehr bekannte, aber trotzdem tolle „Riders on the storm“.
Gleichzeitig Gesellschafts- und Vietnamkritik und damit 68er Soundtrack und auch musikalisch einfach nur gut. Die Besonderheit mit der Hammond-Orgel statt Bass, die Stimme von Morrison, die groovy Akkorde und die jazzigen Elemente, die die Beatles und Stones nie hatten. Ich hab das als Jugendlicher geliebt, auch ohne die politische Komponente davon auch nur ansatzweise zu verstehen.
Was für mich den Unterschied bei Wahlen zum besten Film/Serie im Vergleich zu der Wahl zum besten Song ausmacht, ist für mich die gewünschte „Qualität“ des jeweiligen Stückes
Während man bei Filmen ja dann doch gewissen Kriterien (Kameraführung, Schauspielleistung, Dialoge etc.) heranzieht, habe ich bei Songs nur ein Qualitätskriterium bei der Wahl: Verbindet er Menschen in irgendeiner Form, sodass Menschen den gemeinsam genießen können und im besten Falle dabei noch gute Laune haben? Und dann ist mir das völlig egal, ob das Udo Jürgens oder eine Grölhymne aus dem Stadion ist.
Daher fand ich das (nicht von mir) eingereichte Video der Foo Fighters auch so toll, auch wenn das bereits rausgeflogen ist. Nicht wegen des Liedes an sich, sondern wegen dieser wahnsinnig schönen „Rockin’ 1000“-Variante
Habe mir in Folge dessen noch einige der Rockin 1000 Sachen angesehen und ganz ehrlich ist diese Foo Fighters Geschichte eine der besten - und das nicht in dem Sinne, dass die anderen Interpretationen so grottenschlecht wären.
Ansonsten ist nach Tribute mein zweiter Song mit Zombie rausgeflogen.
Ein immer wiederkehrender Ohrwurm, bisschen ranzig, bisschen Radiosong, ganz viel Antikriegsding. Zudem für manche mit Irland Faible dann auch noch zusätzlich dieser Bezug.
Habe ja schonmal gesagt, dass ich relativ spontan aus dem Bauch heraus drei-vier Songs gewählt habe. Dabei habe ich völlig außer acht gelassen, dass ich meine Fatboy Slim, Hip Hop, Metal, Punk, …-Phasen hatte und bin da nochmal den Deep Dive reingegangen.
Bei meinem Ersatzsong bin ich mir noch nicht sicher bin ob ich den wirklich geil finde oder euch einfach nur einen unfassbar nervigen Ohrwurm verpassen wollte
Ich hör mich da gerade durch.
In der Küche würde ich sagen wie Zucker & Salz.
Das eine hebt das andere hervor.
Dazu noch die schöne Sprache, wie ein schöner Schuss Glutamat fürs Umami.
Ich finds genial.
Also zumindest 1x. Und da Joe Arroyo trotz visuell ansprechendem Video gegen das zugegebenermaßen sehr gute CCR gerade bei 15% steht & ich jetzt Zeit habe, löse ich gerne einmal meine erste Einsendung auf: Joe Arroyo - En Barranquila Me Quedo.
Wer schon einmal irgendwo zwischen Mexiko und Argentinien unterwegs war, wird (in einigen Ländern wahrscheinlicher als in anderen) damit bestimmt schon einmal aus irgendeinem Restaurant/Laden/Bar beschallt worden sein.
Alleine dieses Solo da zwischen 3:30 und 4:30. Man kann jetzt viel über die Bedeutung der Musik für das kulturelle Leben und Selbstverständnis in Lateinamerika schreiben, aber gerecht werden würde man dem eh nicht. Einen Songcontest wollte ich dann aber zumindest nicht ohne zumindest einen Beitrag aus dieser Richtung laufen lassen, auch wenn es genauso gut ein Stück der Richtung Cumbia, Bossa Nova, Reggaeton, Ranchera, Samba, Merengue, Bachata etc. hätte sein können. Falls daher jemand ein bisschen weiterhören möchte, anbei die weiteren Beiträge auf meiner dilettantischen Short-List (nur jetzt auf Salsa bezogen):
Sieht schlecht aus für John Lennon. Das war die Einsendung meiner Frau. Ich wollte ja nicht aber der Song ist dann doch zeitlos schön. Also wenn ich ihn nicht mehrmals hören muss.
2 meiner Songs sind raus…das waren meine Begründungen beim Einsenden…
„Pink Floyd-Shine on you (your war mein Fehler ) Crazy Diamond“
Warum? Ein Song wie ein Christopher Nolan Film.
„Queen-Love of my Life“
Ja, ich weiß…Queen…waren aber tatsächlich meine erste musikalische Liebe und auch wenn ich sie heute gar nicht mehr höre…dieses Lied, in dieser Version ist so unglaublich intensiv, intim…May und Mercury, diese Stimme…der Blick von May. Man spürt förmlich, wie sehr er Mercury mal vermissen wird. Und im Gegensatz zur Wembley-Version bleibt Mercury ganz nah bei May…irgendwie symbolisch.
Hatte ich tatsächlich nicht auf meinem Best-of-Schirm, viele geniale Songs müssen daher weichen.
Mit Jump around ist nun auch mein dritter Nominee raus und meine drei spontanen Ohrwürmer haben gegen mehr oder weniger starke Gegner allesamt sich noch gut verkauft:
Tenacious D - Tribute
Cranberries - Zombie
House of Pain - Jump around
Während Tribute mein „ach ja, witzig - Tribute zum besten Song der Welt - mal sehen wie weit das kommt, ist sicherlich auch etwas nischig - aber wer mag schon nicht Jack >Peaches Peaches Peaches< Black nicht?!“-Kandidat war und Zombie einfach einer der fiesesten Radio-Ohrwürmer der 90er hier war, bringt Jump Around im Rückblick unheimlich viel persönliches von mir mit.
Der geschätzt 8 bis 13-Jährige ist im totalen Basketballfieber.
Die Basketball-Bubble steht komplett: der Lokalverein spielt in der Veltins-Basketball Bundesliga und schlägt sich mit Achtungserfolgen gegen das damals aufstrebende ALBA Berlin bzw. dem Serienmeister aus Leverkusen immer wieder als Underdog ganz okay im Oberhaus (und wird dann größenwahnsinnig und geht bankrott). Michael Jordan fliegt mit Pippen, Rodman, … (und später Bugs Bunny) durch die großen Basketball-Arenen und an den sehr wenigen Basketballkörben der Stadt kommt auch die Straßen- bzw. konkreter die Streetballkultur an.
Im Schlepptau natürlich dieser unglaubliche Ami-Hype der 90er sowie die anhängliche Musikkultur. Eigentlich immer der jüngste auf den Plätzen gewesen, dadurch musikalisch ziemlich viel mitbekommen (Nas, Wu Tang, …) meist jedoch inhaltlich nicht wirklich verstanden.
Anders bei Jump Around. Einfacher Titel. Easy Hook. Geiler Einstieg: Döööööt. Döt-döt. Döööööt. (melodisches Pfeifen)
Als Song Dauergast bei den wenigen Highlight-Tapes die es mal bei Inside NBA oder JumpRan zu sehen gab, absoluter Hallensong bei Basketballspielen.
Na ja zu guter Letzt natürlich auch diese ikonische Szene aus Ms Doubtfire, die einen typischen 90er Familienfilm mit einem ursympathischen netten Familienvater (verkörpert von Robin Williams ):
Ich hätte mal wieder Bock auf eine Videogamewahl, allerdings bin ich noch unschlüssig, was man diesmal machen könnte. Die letzte Wahl - bester Boss bzw. Level - war irgendwie nicht so gut durchdachte und zu sehr gemischt, dazu war die Beteiligung auch eher überschaubar. Daher noch einmal ein großes Sorry an alle, die damals Einsendungen eingereicht haben und das Ding dann doch im Sande verlaufen ist.
Schwanke aktuell zwischen einer Wahl der überbewertesten Spiele aller Zeiten oder vielleicht, ähnlich wie bei RBTV damals, eine Wahl zum besten Spiel eines bestimmten Jahres. Letztere Wahl würde aber imo aber nicht so sehr von Einsendungen abhängig sein, da Releases innerhalb eines Jahres ja doch auch ziemlich begrenzt sein können. Vielleicht die beste Konsole aller Zeiten?
Ich glaube das mit den bestimmten Jahren ist auch etwas zu kleinteilig. Da gibt es doch am Ende gar nicht so viele Optionen in den meisten Fällen.
Auch hier gibt es am Ende doch nicht so viele Optionen glaube ich.
Ich hätte vielleicht gedacht so etwas wie das beste Spiel in einem bestimmten Genre oder auf einer bestimmten Konsole, aber am Ende komme ich bei allen nur zum Entschluss, das es wahrscheinlich zu wenig Resonanz geben wird für eine interessante Wahl. Da kommt man mit dem überbewertesten Spiel wahrscheinlich wirklich am weitesten. Oder wir machen die Spiele des Jahres Wahl nochmal richtig.