RasBalGul Leipzig - Schlagbar

Ich bezweifele stark, dass auch nur 10 % der deutschen Fußballinteressierten die Story von MK Dons kennen.

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Ich kannte nicht mal Guido Schäfer.

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Gibts denn irgendwo eine halbwegs seriöse Übersicht, wieviel RB pro Jahr einpumpt und wieviel die Scheichs bei PSG und ManCity?
Letztere haben alleine durch die CL-Teilnahmen und andere Sponsoren viel mehr Geld zur Verfügung, City zudem noch die abstrusen TV-Gelder der PL.
Auch ist die Basis der Clubs durchaus gefestigter, da sie nicht als reines Plastikobjekt gegründet wurden.

Nicht falsch verstehen, das letzte was ich tun will ist PSG, City und Co irgendwie schön zu reden. Aber auch RB sollte man sich eben nicht schöner reden als es ist.

absolut nicht meine intention.
fand bloß die aussage „RB in gleicher Kategorie wie Man City und PSG“ schlicht falsch und das, was RB mit dem vielen Geld ansteht, ist eben von großer Qualität gekennzeichnet. kurz: Sie machen halt (leider) auch einen guten Job mit dem ganzen Geld.

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Das war aber auch nur Plan C. Grundsätzlich über Stadt und den Rest deines Postings kann ich vieles unterschreiben und deckt auch so den Eindruck, den ich von meinem Chemie bekannten habe.

Aber RB wollte erst bei St. Pauli bzw. Fortuna Düsseldorf einsteigen, weil die damals genau wussten, dass man da mit der Fanbase usw. noch viel mehr, oder besser gesagt viel schneller Erfolg haben wird und sich damit Geld verdienen lässt. Blöd war halt damals nur, dass dort genau das vorliegt, was man in LE mit aller macht verhindern möchte. Ein aktives Vereinsleben, was genau so etwas verhindert (hat).

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These:

RB bringt bei sich die (lange bzw. häufig vermisste-) Professionalität in den Profifußball.

Vielleicht fasst das ganz gut RB zusammen?:thinking:

Kühl, glatt, grau und durchdesigntes Produkt.

Wie so 'ne Limo-Dose.

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Mich juckts ja durchaus wieder in den Fingern, aber ich lass es jetzt, ich glaub an diesem Punkt würde ich mich nur wiederholen.

Durchaus „interessant“ ist aber dieser völlig unabhängige und neutrale Guido Schäfer, der hat auf jeden Fall Meme-Potential, 11Freunde hat schon Mal losgelegt.

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Ich wehre mich dagegen, der RB-Experte hier zu sein. Aber ich glaube, STC hat einige zentrale Punkte genannt, die man einfach verstehen muss, um die Beziehung der Menschen/der Fans hier zu RB zu verstehen.

Man könnte auch sagen, wenn das Wort nicht durch die Sprache des Dritten Reichs verseucht wäre, Leipzig ist eine geradezu sport-fanatische Stadt. Das hat einerseits mit der Europapokaltradition von Lok zu tun, wenn man es nur auf den Fußball bezieht, andererseits natürlich damit, dass Sport im Alltagsbewusstsein der Menschen ganz stark verankert ist. Sporthochschule, diverse Olympiastandorte - egal, welche Randsportart hier öffentlich abgehalten wird, es sind immer she rviele Menschen da, um sich das mit Expertise und Genuß anzuschauen. Kann man sich nicht vorstellen, muss man erleben, wie z.B. Tausende über Kilometer am Kanal stehen, der Mitten durch die Stadt führt, um einen regionalen Ruderwettbewerb beizuwohnen.

Absolut springender Punkt. Was schon zu Ostzeite begonnen hat, ist über die Neunziger immer extremer geworden und ist dann in den Nuller Jahren vollkommen aus dem Ruder )siehe oben ;-) ) gelaufen. Wenn man um sein Leben fürchten muss, wenn man zum Fußball geht, macht das eben nicht mehr so vielen Leuten wirklich Spaß. Dazu mal ein Beispielartikel, den ich nach kurzer Suche bei den 11 Freunden gefunden habe.

Tradition muss wachsen. Und sie wird wachsen. Die Kids rennen hier alle mit Rb Trikots durch die Gegend, als sei es das Normalste der Welt. Die üblichen Bayern und BVB Ausreißer sind natürlich dabei. Und dann gibts noch meine, die mit FC Trikot herumstolzieren…

Das darf man keinesfalls unterschätzen. Es ist alles wie in der berühmte Fernsehserie „Sachsens Glanz und Preußens Gloria“, weswegen der Preuße aka Wessi schon qua (TV)Historie immer noch nicht gern gesehen ist beim gemeinen Sachsen. es ist wie überall, man kann beim Fußball ganz offen seinen Lokalpatriotismus pflegen, ohne dafür verurteilt zu werden. Und wenn man auf allen anderen gesellschaftlichen und medialen Ebenen mehr oder weniger als Witzfigur fungiert, dann wird man sich umso begeisterter, weil verzweifelter in diese Möglichkeit stürzen.

p.s. Guido Schäfer in irgendeiner Form ernstzunehmen, grenzt ja beinahe an Realsatire. Der Guido mag Chefreporter sein, aber niemand hier in der Stadt oder sonstwo in Sachsen, sieht in glaube ich überhaupt als Journalisten. Übrigens ist er i Hauptberuf Mainz-Fan, weswegen er auch bei jedem Aufeinandertreffen wie die bunte Kuh durch die hiesige Medienlandschaft getrieben wird.

p.p.s. Alle Typos sind geschenkt.

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Naja immerhin sagt ja selbst der eigene Trainer, dass die Fans Scheiße sind :bart:

Die Kulisse im Ibrox Stadium hat den Rangers schon oft in dieser Spielzeit geholfen, bereits in Leipzig waren etwa 7000 Gästefans im Stadion. „Es gibt bessere Stimmungen, da bin ich ganz ehrlich“, war Tedesco vom gesamten Support in der Red Bull Arena nicht wirklich angetan.

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Das halte ich für ein Gerücht! Denn drei, vier, fünf Vereine auf unterschiedlichen Kontinenten laufen zu haben, wird sicherlich auch den einen oder anderen Euro kosten. Man darf beim Konstrukt RB eben nicht nur Leipzig sehen, sondern den Konzern „Fussballgeschäft-RB“ und da werden sicherlich auch die Kosten in die hunderte Millionen gehen.

Und darum war das Stadion gestern bei einem EL-Halbfinale nichtmal komplett voll und selbst der eigene Trainer versucht garnicht erst so zu tun, als wäre die Stimmung irgendwie gut gewesen?

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Ich weiß gar nicht, ob ich darauf irgendwas Sinnvolles antworten kann. Die Frage ist ja aber auch gar keine Frage.

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Das ist aber auch so ein Ding, was ich in Leipzig sehr faszinierend finde. Die Tradition lebt da ja noch, wenn man sich nur anschaut, dass sowohl Chemie als auch LOK in der Regionalliga egal zu welchem Graupenspiel im Schnitt 3.000 Leute anziehen. Und bei größeren Gegnern (Jena, BFC etc.) meistens auch ausverkauft sind. Das sind dann Zahlen, die teilweise ja schon manche Zweitligisten nicht auf die Beine stellen/gestellt haben.

Und im AKS rennen ja trotzdem sehr sehr viele junge Menschen auch mit ihren Kindern rum. Da bin ich jedes mal wieder von der Strahlkraft beeindruckt und mag mir gar nicht ausmalen, wenn Chemie z.B. erfolgreicher wäre, was dann eben mit dieser Stadt im Rücken los wäre.

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Sagten sie auch bei LeverkusenHoffenheimWolfsburg

Und was ist passiert?
Hoffenheim fährt Samstags die 98km nach Frankfurt mit 200(?), Leverkusen hat ihr kleines Stadion auch öfter nicht voll als voll und von Wolfsburg will ich gar nicht erst anfangen. Selbst zur Champions League kommen da manchmal keine 25.000

Frankfurt, Köln oder Dresden könnten ihre Stadion in der Champions League bei egal welchem Spiel 5 mal ausverkaufen.

Also dieses „das muss wachsen“ das gab es einfach schon so oft und NIE ist da irgendwo was gewachsen.

Hierzu, weils auch auf RB so gut passt, nochmal Derek Rae nach dem Spiel der SGE in Barcelona:

https://twitter.com/RaeComm/status/1514942159195156484?s=20&t=s6u5JJUtSaxQ0GCLBZEm3Q

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Das kollidiert aber auch mit den VW Schichten. :richter:

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ich will hier echt nicht als RB Anwalt erscheinen. ich mag das auch nicht.
Aber dieser Vergleich hinkt doch etwas in meinen Augen.
Hoffenheim ist ja nicht mal ne richtige stadt, sondern eher eine „Region“.
Eine Region, wo das Fell quasi verteilt ist. Du hast genug große Vereine im Umfeld und da sind die Fanherzen vergeben.

In Wolfsburg gibt es halt nichts…könnte dazu führen, dass es Kaiserslauteresk wird, aber dafür ist es dann wohl doch zu sehr Werksklub.
Womit wir bei Leverkusen sind:
Das wäre wohl am ehesten der passende Vergleich, aber auch hier hast du halt die großen Traditionsvereine im Umfeld, wobei ich fast behaupten würde, dass Leverkusen jetzt gar nicht soooo steril ist wie bspw. WOB oder HOF.

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Ich meinte das Wachsenmüssen tatsächlich in Bezug auf die verstrichene Zeit seit der Vereinsgründung - und dass eine richtige Fanbasis sich zwangsläufig erst mit der Zeit bilden kann. Kids, die mit dem Verein aufwachsen. Für die es normal ist, dort ins Stadion zu gehen. Solche Sachen. Vielleicht wird das auch nicht passieren, es gibt RBL ja schließlich schon seit 13 Jahren, und offenbar treibt sich dort nur konsumgeiles, brauseaffines Klatschvieh herum. Kann sein, dass es so bleibt, ich bin kein Prophet.

Aber ich habe mal nachgeschaut: Das Stadion gestern war doch ausverkauft? Hatte etwas weniger Kapazität als im normalen Spielbetrieb, aber das ist ja bei europäischen Wettbewerben immer so.

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Hatte das gestern bereits aufgeschnappt und gerade nochmal nachgeschaut. Die Seite rblive.de, die ich eher nicht als rb-kritisches Medium einschätzen würde, schreibt im gleichen Artikel der Tedesco-Stimmung-Meldung:

Das Stadion war kurioserweiswe nicht einmal ausverkauft. 40.303 Zuschauer rief Stadionsprecher Tim Thoelke aus. Im Europapokal sind 41.122 zugelassen. Wegen einer Sicherheitszone neben dem Gästeblock mussten 800 Plätze leer bleiben. Zudem verkaufte Glasgow laut RB 100 Tickets weniger als die Maximalkapazität von 2400, weil sich viele schottische Fans Karten in den Heimbereichen gesichert hatten. Doch unabhängig davon waren auch viele Plätze in Sektor D und auf der Gegengerade in Sektor C nicht besetzt.
https://rblive.de/news/tedesco-nach-halbfinale-von-rb-leipzig-gegen-glasgow-rangers-ehrlich-es-gibt-bessere-stimmungen-3371379#:~:text=Das%20Stadion%20war%20kurioserweiswe%20nicht,mussten%20800%20Plätze%20leer%20bleiben.

Über RaBa wurde vermutlich schon alles hundertfach gesagt, aber für mich ist dieser „Verein“ tatsächlich eine Katastrophe solchen Ausmaßes, dass deren Finaleinzug vermutlich dazu führen würde, dass ich auf die Reise verzichten würde, falls wir West Ham denn tatsächlich ausschalten sollten. Sevilla würde mich mit RaBa als Endspielgegner weniger reizen als Qualifikationsrunde gegen Flora Tallinn oder Gruppenphase gegen Royal Antwerpen.

Es wäre wirklich der absolute Super-GAU, wenn wir nach so einer unfassbar geilen Saison mit Antwerpen, Olympiakos, Fenerbahçe, Betis, Barca und West Ham ausgerechnet im Finale mit dem hässlichstmöglichen Gegner Europas gestraft würden. Ein Finale gegen die Rangers hätte für mich durch mein Faible für Irland im Allgemeinen und Celtic im Speziellen zwar eine gewaltige Fallhöhe, aber RaBa lässt mich einfach in jeder Hinsicht kalt. Natürlich würde ich mir das Ding im TV anschauen, mich für Verein und Spieler freuen, wenn diese Saison mit dem ersten europäischen Titel seit über 40 Jahren gekrönt werden könnte und mich vor allem auch über die CL-Qualifikation freuen, aber das hätte schon einen enorm schalen Beigeschmack.

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Die Vergleiche mit Wolfsburg und Leverkusen hinken meiner Meinung nach aber ziemlich.

RB ist kein Werksklub, ebenso ist ein Werksklub per se nichts schlechtes… Letzten Endes kann es auch ganz schön scheiße sein, wenn es dem Werk nicht mehr so gut geht oder dieses seine Marketingstrategie ändert.

Ich glaube auch, dass Leipzig mehr Chancen hat, dass sich auf Dauer etwas entwickelt, auch wenn ich glaube, dass es auf Dauer nicht mehr Potential als aktuelles Bundesliga Mittelmaß in den nächsten 1-2 Jahrzehnten hat (gemessen an Umfeld und Kultur).

Für die Region finde ich es super und ehrlicherweise glaube ich nicht, dass selbst mit 50 Jahren kontinuierlicher guter Arbeit dort ansonsten ein respektabler Bundesligist gewachsen wäre. Dafür sind die, die eh schon da sind zu mächtig und werden immer mächtiger. Im Grunde geht dieses Traditionsgeschwurbel ja auch immer gegen neue Dinge - ja auch häufig gegen gut arbeitende kleine Klubs, die entweder als Landlord-Retortenvereine gelten oder einfach nur als graue Mäuse mit der ersten schlechten Saison direkt wieder in der Versenkung verschwinden.

Ja, ich finde auch kacke, wie Leipzig dorthin gekommen ist. Ich denke aber nicht, dass es aktuell eine andere Möglichkeit gibt dorthin zu kommen. Lasse mich aber auch gerne anderweitig überzeugen…

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