Jo. Ich versuche nichts von der Handlung zu verraten, packe es aber trotzdem lieber in einen Spoiler.
Es wurde ja in den Trailern und Interviews vorher schon angedeutet, dass es ganz anders, als alles aus dem Marvel Universum werden sollte. Da war dann auch die Sprache davon, dass WandaVision eine Sitcom aus den 50ern wäre und tatsächlich fängt es auch genauso an in der ersten Folge.
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In Folge zwei ist man dann in den 60ern und in Folge drei in den 70ern. Und tatsächlich lässt sich auch wenig typisches „Marvelzeug“ in den ersten drei Folgen finden. Keine Action, sondern wirklich nur eine Sitcom mit zwei bekannten Figuren aus dem Marveluniversum…
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Allerdings wird immer ein wenig angedeutet, dass in der heilen Welt von Wanda und Vision irgendetwas nicht stimmt. Es dauert allerdings bis zum Ende von Folge drei bzw. bis Folge vier, bis endlich etwas Licht ins Dunkel kommt. Folge vier fühlt sich dann aber sehr deutlich wie aus dem Marveluniversum an.
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Wer also keine Sitcomexpirmente, sondern mehr „richtiges“ Marvel will, der muss bis Folge vier aushalten (wobei die Folgen auch nur 20-25 Minuten lang sind), dann gehts richtig los und es gibt auch einige Wiedersehen mit durchaus bekannten Figuren aus dem Marveluniversum.
WandaVision macht bisher echt viel Spaß. Kreative Ideen, tolle Schauspieler und viel Raum für Spekulationen. Gerade letzteres macht mir bei dem wöchentlichen Release der Folgen fast am meisten Spaß. Nicht das ich da selber besonders viele Eastereggs oder Zusammenhänge erkennen würde. Aber auf die Youtube/Podcast Recap von Leuten, die sich da wirklich darin auskennen freue ich mich fast am meisten. Und seit Folge 4 hat mich dann auch die Story gepackt.
Hmm, das war jetzt schon irgendwie enttäuschend. Vision (also der von Wanda erschaffene, nicht White Vision) wieder weg, genau wie die Kinder. Oberbösewicht tatsächlich „nur“ Agnes/Agatha (wie konnte sie eigentlich noch fliegen, nachdem sie eigentlich nicht mehr zaubern konnte?) und nicht ein neuer Superbösewicht für das ganze MCU. Die Besetzung von Evan Peters (dem X-Men Quicksilver) nur ein Gag ohne tiefere Bedeutung (aber wie kann er die Superkräfte haben, wenn er nur ein West View Bewohner ist?). Hayward mal wieder das totale Klischee-Arschloch an der Spitze einer wichtigen Organisation. Kein Cameo von Doctor Strange oder sonstwem. Und viel zu wenig Screentime für Kat Dennings.
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Schade. Fand die Serie bis zum Ende sehr cool und habe mich wirklich auf das Finale gefreut, aber so überraschungsarm hätte ich es mir in meinen schlimmsten Vorstellungen nicht ausgemalt.
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Mal gucken, wie jetzt Falcon and the Winter Soldier wird.
Da erwarte ich sehr wenig. Solide Action-Kost - mehr nicht. Allerdings hat mich WandaVision auch schon recht positiv überrascht…also vielleicht schafft es auch Falcon/WS. So ein Lethal Weapon/Rush Hour Verschnitt mit Comedyeinlagen wäre eigentlich ganz cool. Na mal sehen.
Ui, das ist ein sehr starker Auftakt. Diese Mischung aus Action Szenen auf höchstem Niveau(irrer Opener) und Charaktermomenten macht schon sehr viel Spaß. Ich war ja skeptisch wie man es schafft solchen Randfiguren genug Fleisch zu geben das sie so eine Serie tragen können, aber wenn das so weitergeht bin ich sehr zufrieden.
Der Charakter Winter Soldier hat da vor allem Potenzial. Das Gespräch mit der Psychiaterin war glaube ich mein Highlight der Folge. Endlich schafft man es auch mal die Tragik hinter einem MCU Charakter darzustellen.
Wenn man es hier wirklich schafft mit diesen Serien die Brücke zu den New Avengers zu schlagen ist das eigentlich unfassbar. Als wäre alles bis zu Endgame nicht schon schwierig genug gewesen zu vereinen.
Wenn das so weitergeht muss man Falcon and the Winter Soldier noch AXU empfehlen.
Dieser „Twist“ das die Flag Smasher einfach nur einen Anti-Nationalen und kommunistischen Ansatz verfolgen wollen, da der Kapitalismus wieder Leben zerstört und Leute ihren Wohnraum verlieren ist schon erstaunlich tief für ein MCU Produkt. Und ich bin sehr froh das man davon weggegangen ist diese als das große Böse darzustellen, sondern sehr gut die Brücke zu Falcon und dem Rassismus schlägt mit dem er sich in den ersten Folgen herum schlagen muss.
Wie man mit der ganzen „Die Hälfte der Bevölkerung war 5 Jahre weg und nun wieder da“ Geschichte umgeht ist einfach nur stark. Ich hätte nie damit gerechnet das man so einen Weg geht.
Die Serie hat es mir echt angetan, da sie mal so anders war als andere Marvel Serien. Die unzähligen Anspielungen auf Familienformate der letzten Jahrzehnte (Malcolm mittendrin fand ich besonders großartig), die entsprechend unterschiedliche Machart der einzelnen Folgen und das immer häufigere Durchbrechen der Realität wie in der Truman Show, das war alles richtig unterhaltsam und gut gemacht.
Leider hat die letzte Folge dann ein bisschen was davon zerstört. Denn leider verfällt man gen Ende wieder in die typische CGI Materialschlacht mit Bossfights und dümmlichen Onelinern. Warum? Absolut unnötig.
So bleibt eine richtig gute Idee und eine grandiose Umsetzung, bis jemand der Meinung war, dass jetzt schon noch ein bisschen mehr Altbewährtes rein sollte.
Heute ist dann mit „Loki“ Marvel Serie Nr. 3 gestartet.
Ich bin noch etwas zwiegespalten, denn Loki wird zu Beginn schon als ziemlich schwach dargestellt. Ein paar Typen mit Elektroschlagstöcken reichen, um einen Gott gefangen zu nehmen? Really? Zum Ende der Folge wurde es aber besser und man ist schon gespannt, woher der andere Loki kommt und ob Loki wirklich mit der TVA zusammenarbeitet, oder doch nur wieder auf seine Chance wartet.
Die neue Animationsserie auf Disney+ „What if…“ finde ich übrigens sehr unterhaltsam.
Es geht wieder mal um das Marvel Multiversum und die verschiedenen Dinge die in anderen Universen passieren/passiert sind.
In Folge 1 bekommt Peggy Carter das Supersoldatenserum, anstatt Steve Rogers, in Folge 2 entführen die Ravengers T’Challa anstatt Peter Quill, woraufhin T’Challa Starlord wird und Thanos sogar von der Idee des Massengenozid abbringt und in der bisher besten Folge, Folge 3 werden nach und nach alle Avengers ermordet, bevor das Avengers Programm überhaupt starten kann.
Ist natürlich vor allem an Nerds wie mich gerichtet, die auch alle Marvelfilme gesehen haben. Wie die Serie für Leute funktioniert, die nur ein paar, oder sogar gar keine der Filme gesehen haben, kann ich schwer einschätzen.
Wahrscheinlich gar nicht. Da hier ja wirklich ganz viel Fansupport stattfindet. Sooo viele kleine Anspielungen, One-Liner, Gedankengänge und auch Zusammenführungen. Ich finde sowohl die Machart der Serie als auch die Stories sehr gelungen. Ich würde mir aber weitere Staffeln wünschen, da natürlich sehr interessant wäre, wie es weitergeht, nachdem man die Themen in diesen 30 Minuten ja teilweise nur anreißen kann (siehe letzte Folge)
Schön, wie man in der letzten Folge der ersten Staffel nochmal zurückgeht und die Helden der einzelnen Welten zum Kampf gegen Ultron zusammenruft (Guardians of the Multiverse ). Das wurde ja letzte Woche schon mit Doctor Strange angedeutet.
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Alles in allem fand ich Staffel 1 sehr cool und freue mich jetzt schon auf Staffel 2.
Meine bessere Hälfte und ich fanden lediglich die Thor-Episode etwas drüber und nicht so recht passend zum doch sehr düsteren Grundton (wobei das sicher beabsichtigt war), aber ansonsten war die Serie top. Gerne mehr davon