Finanzen im Allgemeinen (Corona, Inflation, Döner)

Die Zinsbindung ist doch mit 2,34% sogar relativ hoch. Wie wäre es denn, direkt über eine vorzeitige Anschlussfinanzierung mit der Bank zu sprechen? Klar, Vorfälligkeitsgebühren usw., aber mit bisschen Glück kommst du doch sogar unter 1% weg, wenn es nicht gerade um nochmal 100% geht. Könnte sein, dass du damit sogar mittelfristig besser weg kommst.

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Jup, sehe ich genauso. Aktuell bekommst du 15 Jahre Zinsbindung mit ca. 1,30% (wie unlamed sagt sogar weniger, falls EK-Quoten hoch, ich weiß gar nicht genau wie das bei einer Anschlussfinanzierung genau gehandhabt wird).

Also wir haben die letzten Jahre auch den größeren Teil des Ersparten für Sondertilgungen des Hauskredits verwendet, will jetzt aber doch nochmal einen Teil langfristig in Wertpapiere investieren, einfach etwas Langweiliges mit relativ sicherer Rendite und im Notfall trotzdem kurzfristiger Verfügbarkeit, man weiß ja nie. Spricht irgendwas gegen einen MSCI ETF? Sollte man trotzdem in verschiedene ETF investieren? Ich meine, wenn ein Fond sehr breit gestreut ist und einen Index sehr genau abbildet, hab ich ja schon genug Streuung drin?

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MSCI World geht immer. Falls du noch etwas mehr Diversifikation willst (Rohstoffe, Anleihen und co), dann schau dir Arero an. Das ist quasi der absolute Spießerfond.

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Zu den drei Fragen:

Nein.
Kommt drauf an, wenn du langfristig auf bestimmte Regionen oder Branchen setzen willst dann ist das sicher der bequemste Einstieg.
Ja.

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Grundsätzlich ist das Kapital in einem ETF kurzfristig verfügbar, natürlich kann dabei aber nicht garantiert werden, dass der Kurs nicht gerade schlechter steht, als bei deinem Einstieg.
Bei kurzfristiger Verfügbarkeit und einem Anlagehorizont unter drei Jahren würde ich immer ein Tagesgeldkonto bevorzugen. Ein ETF, Aktien, Anleihen, Rohstoffe, etc eignen sich nicht, um Geld dort bei kurzfristiger Verfügbarkeit zu parken.

Wenn du mit MSCI ETF einen MSCI World meinst, reicht es bei überschaubarem Kapital auch, nur einen zu nehmen und nicht zB auf die klassische 70 zu 30 Verteilung mit einem Emerging Markets ETF zu gehen. Alternativ kannst du auch einen FTSE All World nehmen, den Klassiker für nur einen ETF. Das alles, wenn man sich nicht weiter mit der Anlage beschäftigen will.
Allerdings sollte einem bewusst sein, dass man sowohl beim MSCI World, als auch beim FTSE All World ein Klumpenrisiko USA und Tech hat.

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Wie der ganze Kapitalismus eben auch.

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Also Idee ist schon, das Ganze über einige Jahre zu parken (7-10 Jahre Minimum), erstmal ne höhere vierstellige oder kleine fünfstellige Summe. Der Notfall müsste schon sehr außergewöhnlich sein, momentan fällt mir nicht ein, was das sein könnte, gesundheitlich wird eigentlich alles durch Versicherungen abgedeckt und wir haben noch fertige Bausparverträge für mögliche Investitionen und Renovierungen am Haus. Werde mir aber mal das mit 70-30 überlegen, also bspw. 7000 in MSCI World und 3000 Emerging Markets.

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Vielleicht dann auch in Häppchen alle drei Monate über 2 Jahre verteilt anlegen und nicht alles auf einmal, um das Timingrisiko entwas rauszunehmen.

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Wie ist hier eigentlich die allgemeine Einstellung zu fixen Anlagen wie Festgeld? Momentan ist mein ganzes Geld in ETF (85%) und Einzelaktien (15%), und ich frage mich, ob ich zumindest einen Teil defensiver anlegen sollte. Momentan ist Immobilienkauf keine Option, höchstens in so 5 Jahren eine kleine Wohnung als Investition.

Mein Gedanke ist, dass im Moment Festgeld selbst über drei Jahre weniger als ein Prozent gibt, also nicht wahnsinnig attraktiv ist. Andererseits scheint es mir, als würde sich das Geschehen langsam von den extremen Niedrigzinsen verabschieden. Möglicherweise wird das als defensive Option in der Zukunft interessant? Meinungen dazu?

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Wie so oft eine Frage des Anlagehorizonts. Je länger dein geplanter Anlagezeitraum ist, desto mehr würde ich zu Aktien oder Fonds tendieren.
Es ist richtig, dass FED und EZB sich von der absoluten Nullzinspolitik verabschieden wollen, aber das Rausgehen wird dort bei weitem langsamer ablaufen als der Eintritt, um die Märkte nicht in der gerade stattfindenden Erholung zu hindern.
Gerade durch das Aufkommen der ETF ist ja ein Produkt im Aufwind, welches gute Renditen kombiniert mit einem relativ hohen Maß an Sicherheit.
Die Zinsentwicklung bei Festgeld oder Tagesgeld sollte man auf jeden Fall im Auge behalten und man kann ja relativ flexibel umschichten oder einfach ein halbes Jahr oder ein Jahr die Sparrate für die Fonds aussetzen und stattdessen auf ein Festgeldkonto laufen lassen. In der Zeit unter 2,5 Prozent pro Jahr Anlagezeitraum würde ich es noch nicht in Betracht ziehen.

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Ich werde mir demnächst ein neues Auto kaufen. Bestellt ist es schon und der Abholtermin rückt näher. Der Händler bietet eine Zahlung per Echtzeitüberweisung an.
Leider kann ich bei der DKB keine Echtzeitüberweisung ausführen.
Meine Freundin bei der Sparkasse allerdings schon.
Meint ihr, dass das zu Problemen führen könnte (Schenkungssteuer etc.), wenn ich ihr das Geld überweise (mehr als 20.000 EUR) und sie dann eine Echtzeitüberweisung zum Händler ausführt?

Wegen der Schenkungssteuer dürfte es eher weniger Nachfragen geben.

Es müssten eher Nachfragen in Richtung Geldwäsche kommen. Vor allem, wenn so ein Geldeingang nicht zur üblichen Kontobewegung passt.

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Das heißt, am besten vorab mit den beteiligten Banken sprechen und dann sollte da nichts unerwartetes kommen?

Ich würde es bei der Bank deiner Freundin auf jeden Fall ansprechen, dann seid ihr auf der sicheren Seite. Ansonsten würde die Bank auf euch zukommen und nachfragen.

Zumindest lief es so vor 6-7 Jahren. Denke nicht, dass sich da großartig etwas geändert hat.

Habe mir die Tage mal die Kontobeweung des letzten Jahres genauer angesehen. Dabei habe ich mir den Spaß gemacht ein paar Dinge genauer zu beleuchten.
Interessant sind unsere Ausgaben beim örtlichen Bäcker. Die Brotpreise scheinen trotz Inflation stabil bzw. leicht Rückgängig. Oder wir essen einfach weniger Brötchen :ronaldo:

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Wie trackt man solche Sachen eigentlich am besten? Ich habe zusammen mit meiner Frau ein Familienpaket oder so ähnlich bei UBS, wir haben unsere eigenen Konten plus ein geteiltes, nur auf Letzteres können wir beide zugreifen. Gibt es da wohl eine gute Möglichkeit, das insgesamt auszulesen, um die Gesamtausgaben des Haushalts aufstellen zu können?

Man kann eigtl. bei allen Online-Konten die Daten als .CSV Daten exportieren.
Das habe ich dann mit Python und Pandas manuell ausgewertet. So könnte man auch leicht mehrere Konten auswerten bzw. verknüpfen.

Als opensource Tool mit GUI fällt mir auch noch MoneyManagerEx ein.

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In welchem fortschrittlichen Land lebt ihr denn, dass ihr beim Bäcker mit Karte zahlen könnt?

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Also hier im Ruhrgebiet geht das seit Covid eigentlich bei jedem Bäcker. Einer der wenigen Vorteile, die die Pandemie so mit sich gebracht haben.

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