Diego (der eine, nicht der andere, Bouba!)

Hier ein Thread für Videos vom Dickerchen!

Ich fang mal an mit:

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https://t.co/n0ivr3hdnN


Saša Stanišić (@sasa_s) November
25, 2020

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Für mich das legendärste Video: das Aufwärmtheater in München 1989 zu Life is Life

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Tolle Aktion

Ajax's Nicolás Tagliafico with the ultimate warm-up tribute to Diego Maradona.

They even played the same music ❤️🙌

(via @AFCAjax)pic.twitter.com/groJbl2N13

— ESPN FC (@ESPNFC) November 25, 2020
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Ich vermisse das. Jetzt nicht nur bei der Profis, sondern beim Fussball allgemein. Ich spiele ja immer noch bei den Aktiven mit. In der tiefsten Liga. Es geht um Nichts. Aber was macht der Trainer: Er stellt Hütchen auf, lässt die Leute wie in einer Hobbyarmee den Ball von A nach B passen und wehe, man findet die Übung scheisse. Dann rüttelt man ja gleich am ganzen Konstrukt der Trainerausbildung. Er verbietet, dass man vor dem Training aufs Tor schiesst, weil man sich ja verletzen könnte. Wenn einer ein Dribbling versucht und scheitert, wird er gleich fertiggemacht.

Viele Spieler haben NULL Ballgefühl, NULL Spielübersicht und machen nur ihren „Job“. Wenn ich die Videos sehe, dann wird mir klar, wieviel Spass Fussball machen kann und dass es kein Zufall ist, dass Maradona so stark am Ball war und unglaublich schöne Tore geschossen hat. Er hat das immer und immer wieder geübt und kein Trainer stand ihm da im Weg und hat ihn gezwungen, einen Ball von Hütchen A zu Hütchen B zu passen. Lasst die Leute doch einfach Fussball spielen und hört auf mit diesem Trainerausbildungs-Blödsinn beim Hobbyfussball. Die meisten Spieler in den unteren Ligen brauchen einfach viele Ballkontakte, Spielpraxis und dann kommt das alles von alleine. Seid ein bisschen wie Diego. Habt einfach Freude, mit einem Ball zu SPIELEN.

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Disclaimer: Mensch gestorben. Immer richtig richtig scheiße und ich möchte hier nix abwerten oder so.

Also ich persönlich habe Maradonas Prime nicht wirklich miterlebt. Ich bin Jahrgang 86, meine früheste Erinnerung als Fußballfan ist ein Spiel der Eintracht gegen Gladbach 1992. Interntionalen Fußball habe ich erstmals 1994 bei der WM verfolgt, als Maradona ja schon eher am Ende seiner Karriere war.

Dass er fußballerisch unfassbar gut war, ist sicher unbestritten. Allein dieses Warm-Up Video, wo er mit offenen Schuhen den Ball ja geradezu lächerlich unter Kontrolle hält :uirre:

Aber: irgendwie hat alles, was man nach Diegos Karriere von ihm mitbekommen hat, ihn in kein gutes Licht gestellt. Und dabei meine ich noch nicht einmal die ständig wiederkehrenden Drogeneskapaden und sonstigen Exzesse, sondern auch wie er sich selbst teilweise als Gottkönig inszeniert hat, wenn er wieder bei einem argentinischen Provinzverein als Trainer angetreten ist. Hatte er zuletzt nicht sogar einen Thron am Spielfeldrand stehen, auf dem er saß? Das alles macht ihn rein subjektiv für mich ehrlich gesagt sehr sehr sehr unsympathisch und überhaupt nicht zu einem Menschen, den ich nach seinem Ableben derart vermissen und feiern würde. Daher würde mich wirklich mal sehr interessieren, worauf diese tiefe Liebe ihm gegenüber fußt. Das kann doch nicht einach nur deshalb gewesen sein, weil er zehn bis zwölf Jahre der beste Kicker der Welt war.

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So einfach ist das nicht. Stell dir mal vor, jeder will was von dir. Die ganze Zeit. Du kannst nicht mehr einfach mal eben kurz raus spazieren gehen oder mit Kumpels gemütlich einen saufen. Ständig musst du aufpassen.
Wenn du halt nicht für so ein Leben geschaffen bist und viele Macken hast und dir die Ziele für dein Leben ausgegangen sind, ja dann scheisst du vielleicht auch irgewann auf alles und lebst nur noch von Tag zu Tag.

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Davon hat man einen guten Eindruck in dem Dokumentationsfilm von 2019 bekommen.

word. so isses. im endeffekt machst du dich nicht selber zu gott sondern die fans, medien und alle die so um einen drum rum schwirren und einem honig ums maul schmieren. viele stars, egal aus welcher branche, kommen einfach auf dauer nicht klar mit dem rummel, deshalb auch oft der griff zu drogen und co. und irgendwann hast du halt deswegen mal selber einen an der marmel, der eine mehr (maradona), der andere weniger oder gar nicht (nowitzki würde mir hier einfallen), im endeffekt würde ich wohl nicht tauschen wollen. oder ich wäre lieber so ein C-D promi, der vielleicht von einigen wenigen erkannt wird, aber in der regel dann doch noch irgendwo mal zum essen hingehen kann ohne belagert und begafft zu werden.

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Aber einen Nowitzki kannst du jetzt auch nicht mit Maradona oder Michael Jackson vergleichen. Sogar ein Robbie Williams kann in der Schweiz mehr oder weniger ungestört Skifahren und Wandern. Aber Maradona und Jacko? Vergiss es. Die haben gar keine Privatsphäre mehr.

robbie williams ist ja auch eher klein und hat ein allerwelts-gesicht. und ausserdem kann man sich beim skifahren ja schön verdecken. :ronaldo:

maradona und jacko sind wohl schon noch in einer anderen sphäre als dirk, aber ich glaub auch nicht das er in vielen ländern der welt irgendwo ungestört etwas großartiges in der öffentlichkeit machen kann.

Mir geht es da ähnlich. Ebenfalls Jahrgang 86. Ich habe ihn nie live spielen sehen. Die einzige Szene, die sich in mein Gedächtnis gebrannt hat, ist die von seinem irren Jubel vor der Kamera bei der WM 94. Das erste Turnier, das ich so richtig wahrgenommen habe (mein Held damals: Kennet Andersson, weil geiler Name und fesche Frise :smiley:). Und mit dieser WM war’s das dann ja auch eigentlich.

Klar, ich kenne ihn von den zahlreichen Highlight-Videokassetten, die ich früher rauf und runter geguckt habe. Weiß, was das für ein begnadeter Fußballer war. Aber ich selbst kenne ihn halt nur als die traurige Gestalt, die er in den letzten Jahren war bzw. zumindest zu sein schien. Kokain im Stadion hier, peinliche Vorstellung auf der Pressekonferenz und Stinkefinger auf der Tribüne dort. Nur noch Skandale und eigentlich keinerlei Aussicht auf Besserung oder Normalisierung in Sicht.

Es sei mal dahingestellt, ob dieser enorme Personenkult daran schuld ist, dass Maradonas Leben so verlaufen ist, wie es verlaufen ist. Aber es ist leider, leider, leider exakt das, was mir als Erstes in den Sinn kommt, wenn ich an ihn denke. Zweifelsohne geht es AXU und Co. da ganz anders, die ihn tatsächlich in seiner Blütezeit erlebt haben. Als jemand, der bei Promi-Toden sonst oft irrational stark gerührt oder traurig ist (Chester Bennington, noch heute :sob:), lässt mich Maradonas Tod nun aber doch recht kalt. Er kam ja leider nicht einmal sonderlich überraschend.

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Sein früher Tod, mit gerade mal 60 Jahren, dass macht ihn natürlich noch mehr zur Legende.

Die WM 1986 in Mexico war das erste Turnier, welches ich so richtig wahrgenommen habe. Da war ich 8 Jahre alt und Fußballverrückt ohne Ende. Gott, was habe ich mein Panini-Album geliebt.

Und genau zu dieser Zeit, war Maradona eben auf einem anderen Stern. Er war etwas ganz besonderes, hat Dinge gemacht, die kein anderer konnte. Auf dem Fußballplatz war er ein Genie.

Leider war er dem ganzen Rummel außerhalb des Platzes nicht gewachsen. Die letzten Jahre waren eben eher traurig, kann natürlich auch verstehen, dass die Generation danach, mit ihm nicht mehr viel anfangen konnte.

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Wer noch ein bisschen in der Nostalgie der WM 1986 schwelgen möchte, sollte morgen Abend beim Youtube Kanal der FIFA reinschauen.

Den Mensch dahinter kennt kaum jemand wirklich. Ich behalte ihn als absolut geilen Kicker in Erinnerung.

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Noch ungesehen:

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Remsen ist mir zuvor gekommen. Ich wollte auch posten, dass Maradona schon als Kind gehypt wurde. Seine Karriere war schon fast vorprogrammiert.

Ansonsten habe ich Maradona aktiv auch nicht wirklich mitbekommen. Ich bin ebenfalls Jahrgang 86. Das erste Mal, als Maradona mir richtig ins Auge gefallen ist, war ein Bild: Maradona, mit pink gefärbten Haaren, sitzt vor der Entzugsklinik im Rollstuhl. Uff.

Napoli Spieler sind eben alle mit der 10 Maradona aufgelaufen vorm EL Spiel.

https://twitter.com/NSMurray2/status/1331940316010721280?s=19

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So fuhr der Sarg von Maradona durch Buenos Aires

https://twitter.com/DiarioOle/status/1332157199536300034?s=20

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Bei 2:32 schlurft er lustlos durchs Bild, denn wie gewinnt man gegen jemanden, der so genial und so kreativ und nicht von dieser Welt ist? Mit dem Gegenteil, mit Uli Borowka.

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