Der Serienthread - Die kurzweilige Reise in ein warmherziges Experiment

Das klingt einfach nach einer Vorliebe für „Plot driven“ Drama im Gegensatz zu „character driven“ Drama.

Wobei es selbst da schon schwierig ist zu differenzieren. Was ist Lost? Was ist Dark? Was ist Mr Robot? Was ist Westworld? Was ist 1899? Die sind allesamt genau so in vielen Folgen character-driven, wie im Großen und Ganzen aber auch plot-driven.

Aber alle sind vor allem eins für mich: deutlich mehr Mystery und deutlich mehr mitdenken als es eine Folge Stranger Things jemals fördern würde.

Bin kein Experte aber tendenziell würde ich sagen, alles eher plotgetriebene Serien, wobei ich Lost nicht kenne. Character driven sind eher so Sachen wie Deadwood, Wire, allenallen voran die Sopranos, die ersten Staffeln Game of Thrones.

Das ist natürlich nicht trennscharf, Game of Thrones hat bis zu einem gewissen Zeitpunkt eine hochkomplexe Handlung weil es eben so viele widerstreitende Charaktere und Motivation hat.

Ohne jetzt Stranger Things zu kennen: geht es nicht eher um den Mystery-Part? Also die Frage danach, ob ich mitrætseln/-knobeln/-denken muss um auf der Høhe des Gescehens zu bleiben? Klar ist das dann eher plotgetrieben, aber plotgetrieben kann ja auch komplett ohne Mystery auskommen.

Wer Lost nicht kennt, sollte aus einer grundlegenden Mystery-Diskussion aber sowieso ausgeschlossen sein. :grummel: Lost war ja auch auch vor allem beides: plot- und charactergetrieben.

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Lost ist die einzige Mystery-Serie in dieser Auflistung.

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Nach welcher Definition?

Edit: Wikipedia bietet mir folgende Beispiele:

Im Bereich der Fernsehserien bezeichnet man Serien im Stil von Twilight Zone (seit 1959), Twin Peaks (1990–1991, 2017), Akte X (1993–2002, 2016–2018), Outer Limits – Die unbekannte Dimension (1995–2002), X-Factor (1997–2002), Lost (2004–2010), Supernatural (2005–2020), Fringe (2008–2013) oder Haven (2010–2015) als Mysteryserie.

Meint ihr das auch?

Ich habe keine zur Hand und bin ehrlicherweise auch zu faul eine zu formulieren oder zu recherchieren. Aber was ist denn zum Beispiel das Mysterium bei True Blood? Das ist für mich eine klassische Fantasy-Serie mit Mystery-Elementen - wie die meisten von dir aufgezählten Shows. Da ist doch ein riesengroßer Unterschied zu Sachen wie Lost, Dark oder auch Twin Peaks. Aber möglicherweise ist das auch einfach sehr subjektiv.

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Mein größtes Mysterium bei True Blood ist, wie die Serie so krass nachlassen konnte :usad:

Aber im Ernst, danke, ich glaube, ich verstehe jetzt besser, wie Du bzw. ihr das Genre umreißt. Ich hätte und habe das bisher viel weiter gefasst.

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Ein Beitrag wurde in ein existierendes Thema verschoben: Star Wars Serien - Mandalorian, Boba Fett, Obi Wan & Co.

Große Empfehlung für Reboot und The Patient auf Disney+. Tolle Casts, super Storys und beides hochwertig produziert, ganz ohne Special Effects oder anderes Gedöns.

Das Ende war dann allerdings sehr schlecht geschrieben und gefilmt. Es wirkt als hätte man 12 Folgen gepitched und hat dann alles in 8 reingestopft.

Hat schon jemand Copenhagen Cowboy auf Netflix gesehen? Ist wohl vom Macher von Drive und soll ziemlich speziell sein.

Eine Liebeserklärung. Bin mittlerweile bei nem Rerun von Mad Men angekommen.

Halleluja, die Serie ist einfach immer noch ungeschlagen gut darin, nicht nur Charaktere bis ins letzte Detail zu zeichnen, sondern eine ganze Epoche aufleben zu lassen. Das New York der 60er Jahre fühlt sich so lebendig an, dass man komplett vergisst, dass es sich um ne Hollywoodproduktion handelt. Dazu die zum Teil aberwitzigen Szenen (das Muschelessen von Draper und Sterling mit anschließendem Dem-Kunden-vor-die-Füße-Kotzen), das Drama, das anfängliche Mysterium um die Identität von Donald Draper.

Schon das Intro ist einfach nach wie vor so catchy, eines der wenigen, dass ich mir IMMER anschaue.

Dann die komplette erste Folge, die einfach perfekt jeden einzelnen Hauptcharakter vorstellt.
Erste Szene, Don Draper im Restaurant, auf der Suche nach Ideen für Zigarettenwerbung. Die Musik, das Ambiente, latenter Rassismus, alle rauchen, der neugierige Werbefachmann auf der Suche nach der neuesten Catchphrase.

Aber auch Sterling, Cooper, Peggy, Betty, Pete, Joan werden alle perfekt eingeführt in die Serie, nach einer Folge hat man schon eine sehr genaue Charakterbeschreibung von jedem Akteur.

Dann die ganzen Pitches wie die berühmte „Its toasted“-Szene für Zigaretten oder die Carousel-Episode, die zeigen, warum Draper so gut ist in dem was er macht.

Und trotzdem machen alle Personen eine Wandlung durch, die krasseste natürlich Peggy von der biederen, schüchternen Sekretärin zur Quereinsteigerin, die die Männer reihenweise rasiert. Großartig dargestellt in der Szene mit Roger Sterling, dessen Notsituation sie eiskalt ausnutzt. „Do you want me to take your watch?“ Grandios.

Eine Serie für die Ewigkeit, immer wieder gut wenn man sich bei dem ganzen Netflix-Brei (Wednesday lässt grüßen) mal wieder vor Augen führen will, was ne exzellente Serie ausmacht.

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Ich habe mal bei Alice im Borderland reingeschaut, was ähnlich ist wie Squid Game. Ich mag diese Japanischen Serien und Filme. Oft verrückt und brutal und es gibt immer einen Oberarsch und einen sympatischen Helden.

Wobei Squid Game südkoreanisch ist :point_up:

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Noch kein Aufschrei, dass nach den Golden Globes heute Nacht Better Call Saul nun für insgesamt 7 Golden Globes und 46 Emmys nominiert war und immer noch keinen einzigen Preis gewonnen hat? Bei aller Liebe für House of the Dragon, aber wie kann das sein?

Zumindest wurde Jeremy Allen White als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.

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Auf den bin ich übelst schwul.

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Ich müsste wirklich mal Shameless beenden. Eines Tages…

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Die Sendung wird ja seit Jahren von den großen Awards ignoriert. Das zeigt nur, wie dämlich diese Preise sind.

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Ke Huy Quan hat als bester Nebendarsteller gewonnen. Das gleicht es etwas aus.

Für alle die sich jetzt fragen, ob man den kennen muss: ihr kennt ihn. Es ist Shorty aus Indiana Jones und der Tempel des Todes.

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