Danilo Vučić, der Sohn des Präsidenten, posiert gerne mal stolz auf Fotos mit Jungs aus diesen Kreisen.
Generell sind die Parallelen erstaunlich: In den 90ern wurden sie für Söldnertrupps für Bosnien rekrutiert, heute machen sie „Security“ bei Wahlen und schüchtern Journalisten ein.
Alexandria Ocasio-Cortez (AOC) hat gestern übrigens einen fast einstündigen Livestream auf Instagram gemacht zum ganzen Thema Biden, oder doch nicht Biden.
Wer sich das nicht in Gänze geben will, hier ein Twitterthread mit den wichtigsten Aussagen:
Es gibt also durchaus juristische Bedenken, ob man Biden jetzt, wo die Vorwahlen eigentlich abgeschlossen sind, einfach so austauschen kann und dass das Ganze am Ende beim korrupten Supreme Court landet, der alles versuchen wird, Trump wie George Bush jr. anno dazumal die Wahl zu „schenken“, will absolut niemand. Dazu kommt das finanzielle Problem, dass man das Geld, dass Biden bisher eingesammelt hat nicht einfach an die andere Person weitergeben kann.
Und zu guter letzt sagen alle immer „es sind doch noch vier Monate bis November, bis dahin kann man doch locker noch einen Nachfolger aufbauen“, aber die ersten „early ballots“ starten in gerade mal acht Wochen.
Dazu hätte ich ja gern mal mehr Infos. Das Geld sammeln doch v.a. die mit dem jeweiligen Kandidaten verbundenen SuperPACs ein, oder? Ich verstehe nicht, warum das nicht einfach umgewidmet werden kann, indem SuperPAC XY sich einem neuen Kandidaten verschreibt.
Wahrscheinlich geht es nicht um „geht unter keinen Umständen“ sondern eher „langwierig, kompliziert, möglicherweise mit juristischem Nachspiel“. Und mit der Bidenschen Hängepartie der letzten Tage und Wochen will sich dem wohl niemand aussetzen, so lange es keine klaren Ansagen gibt.
Wenn es in die Richtung geht: Hätte Stauffenberg Hitler weggebombt, wäre wahrscheinlich ein weniger wahnsinniger Nazi zum Führer gemacht worden, man hätte mit den Allierten über einen Waffenstillstand verhandelt, die Nazis hätten niemals kapitulieren müssen und wären auch nach Kriegsende an der Macht geblieben. Wir hätten heute ein deindustrialisiertes Deutschland, weil die Westmächte keinen Marshall Plan aus dem Ärmel gezaubert hätten blablabla…
Wäre es gelungen und man hätte den Krieg beendet, hätte es die Grundlage einer erneuten Dolchstoßlegende werden können. Teil der Identität der Bundesrepublik ist das Erinnern daran, wohin der Nationalsozialismus das Land gebracht hat, nämlich komplett ans Ende.
Gilt das Verbot für Verweise auf Springer eigentlich nicht mehr? Andere Posts werden hier ja sonst regelmäßig darauf reduziert.
Ich hatte auf irgendeinen Twist „gehofft“, der das noch mal in eine radikal andere Richtung dreht, aber es war einfach nur das erwartete und bekannte „Gebt den Nazis alles, was sie wollen, damit sie sich bloß nicht als Opfer inszenieren können.“ …
Dabei gäbe es ja wirklich Ansatzpunkte für Kritik, denn wer Stauffenberg für sein gescheitertes Attentat als Ikone des Widerstands oder gar als Antifaschisten feiert, sollte bitte auch Hitler seine Props dafür, dass er in der „Nacht der langen Messer“ u.a. die gesamte Führung der SA hat ermorden lassen, nicht verwehren.
Gott sei Dank. Der Druck war wohl zu groß von Geldgebern und Parteifreunden, aber dass er es trotzdem nicht weiter stur durchzieht ist der Unterschied zum Möchtegern-Diktator. Jetzt kann es ja nur Harris werden, wobei ich ja schon mal gern gesehen hätte, wie Buttigieg Trump rhetorisch komplett auseinandernimmt.
Wichtige Einsicht von Biden. Dann kann er bald in Würde seinen Lebensabend genießen.
Die nächsten Monate werden nun äußerst spannend. Auf jeden Fall bekommt die bisher scheinbar entschiedene Situation nochmal neuen Schwung. Trump muss neue „Argumente“ finden, denn den Gegner als alt, senil und den Sohn als korrupt zu bezeichnen, reicht nicht mehr.
Die wahrscheinlichste Wahl der Demokraten ist Harris. Eine deutlich jüngere Person, weiblich, schwarz…das könnte viele Wähler überzeugen. Vielleicht gelingt es ihr in den nächsten Wochen doch noch an Profil zu gewinnen und das Ruder rum zu reißen. Der Welt wäre es zu wünschen.
Ich will einfach jemanden der Trump in der nächsten Debatte, sollte diese stattfinden, fertig machen kann. Man braucht sich nämlich auch nicht alles schlecht zu reden: Trump ist ebenfalls nicht mehr geistig so auf der Höhe wie noch 2016. Der labert mittlerweile auch mehr als genug zusammenhangloses und völlig wirres Zeug, verliert oft genug den Faden, wechselt mitten im Satz das Thema, beendet keine Gedankengänge. Interessiert halt nur niemanden, weil eh alle wissen, dass der Typ durch ist. Die Schlagzeile „Trump labert BS“ klickt daher auch niemand mehr an.
Bei der Tagesschau hieß es vorhin noch, dass Harris als einzige direkt auf die Wahlkampfgelder von Biden zugreifen darf. Das Thema kam ja kürzlich hier auf.