Der Politik Thread - Solidarische Klicks und fetischhaftes Wurstgefresse

Das gilt für den Zwei-Jahres-Ausblick, bei zehn Jahren sieht es anders aus:

Looking up to 2035, extreme weather events become the biggest risk identified by respondents to the survey, followed by biodiversity loss and ecosystem collapse, critical change to Earth systems, and natural resource shortages.

Dann sagt das Klima auch, ich veränder mich jetzt 2 Jahre lang nicht und mach dann weiter wenn ich wieder Top Prio bin.

Man muss einfach mal mit dem Klima verhandeln.

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Der nächste Anschlag in München, Frau Weidel kommentiert natürlich prompt.
Puh also bei aller Gegenwehr, ich bin auf die nächste Hochrechnung gespannt.

Ein Wahnsinn, dass sowas schon wieder passiert. Das können doch nicht alles irgendwelche wirren Einzeltäter sein.

Ich trau es mich ja kaum auszusprechen, aber man muss ja mittlerweile fast die Frage stellen, ob es da nicht gewisse Koordinationsarbeiten gewisser politischer Gruppierungen im Hintergrund zu gibt…

Denn bei all diesen Anschlägen fällt mir eigentlich nur eine Gruppe an, die davon profitiert. :angst:

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Klar, lieber eine Verschwörungstheorie anstatt mal die Migrationspolitik der vergangenen 10 Jahre zu kritisieren, weil es nicht ins eigene Weltbild passt. Shitstorm incoming, ich duck’ mich weg.

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ich habe nach dem ganzen bundestagswahn zu meiner freundin gesagt „An Putins Stelle würde ich dafür sorgen, dass ich irgendeinem armen Tropf Kohle gebe, damit der noch einen heftigen Anschlag vor der Wahl verübt und die AfD o richtig nach vorne gepusht wird“.
Dass es jetzt wieder zu einem anschlag unmittelbar vor der wahl kommt (und das am tag nach dem Gesprch Trump-Putin) ist da ja schon makaber.
Glaube ich an eine orchestrierte Aktion? Ist doch völlig egal, was ich glaube, aber das ist alles einfach nur noch furchtbar.
Auf persönlicher Ebene (für die Opfer), auf politischer Ebene (AfD Push incoming) und auf gesellschaftlicher Ebene (Spaltung wird zum Krater).
Die einen werden sagen „Alle Ausländer sind Messermänner und KFZ-Terroristen“, die anderen werden sagen „aber jeden Tag ein Femizid sorgt für keine Berichterstattung“ und wieder andere werden sagen „ohne psychologische betreuung der Asylbewerber braucht uns das nicht zu wundern“.
Ich kann diese Nachrichtenlage einfach nicht mehr ertragen und spüre tatsächlich erstmals eine totale Müdigkeit, was Diskurs und Nachrichten angeht.

Alles Gute den Opfern, verbunden mit der Hoffnung, dass es keine Toten geben wird, der Täte maximal bestraft wird und die psychischen Folgen für die Augenzeugen und Opfer möglichst nicht zu heftig werden.

Rumkrakelen, um seine politische Ansicht zu verteidigen/durchzudrücken: Mir fehlt inzwischen einfach die Kraft.

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Der Anschlag ansich wird den blauen Nazis leider wieder einige Stimmen einbringen.

Aber auch solche Aussagen oder jedes „Ist doch nur ein Pseudo Problem“ im Internet bringt den Blauen eine Stimme mehr.

Nach heute ist leider die letzte Hoffnung auf eine „zweite Chance“ Ampel, wo man vieles hätte besser machen können, zunichte.

Tut euch den Gefallen und lest euch keine Kommentarspalten dazu durch.

Aber die Gesamtzahlen ändern sich dadurch nicht und es bleibt wichtig dagegenzuhalten gegen pauschale Ausländerfeindlichkeit und Querbezüge zu Themen wie Wirtschaft, Soziales, etc., die alle untergehen unter der Berichterstattung. Irgendwann hatte man auch mal die Idee, dass die Herkunft nur erwähnt wird, wenn es relevant ist für die Tat.

Mit jedem, der sich machtlos fühlt, gewinnt die Neue Rechte Selbstbewusstsein und durch Trollhorden wird ja eh immer ein Gefühl der übermächtigen Mehrheit suggeriert, weil wer mit Verstand kommentiert unter solche Nachrichten?

Und davon ab, niemand findet die Migration aktuell gelungen. Jeder findet Gräueltaten schrecklich. Aber produktiv wird das Thema leider nicht angegangen und außerhalb von Parolen kostet das leider nämlich viel Geld und Zeit es voranzubringen. Die Folgen davon für härtere Staatsgewalt und Überwachung nutzen ist ja auch nur Symbolpolitik.

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Ich hab jetzt ein paar Mal angesetzt und finde einfach keine richtigen Worte. Neben dem ganzen Ausländerhass, der jetzt eh wieder in den

aufkommen wird, fuckt mich wieder diese Doppelmoral der rechten Wichser ab, die immer bei solchen Taten ans Licht kommt. Natürlich, man kann über die Migrationspolitik sprechen und sicher läuft gerade bürokratisch da viel falsch, aber alleine die Tatsache, dass die AfD da jetzt giffelnd sitzt und sich freut, weil da wieder so ein Kanake in eine Menschenmenge gefahren ist, statt erst irgendwie Beileid auszusprechen und sich zu fragen, was jetzt passiert ist, wie es den Menschen geht, ob die Situation unter Kontrolle ist - nein, der erste Reflex ist eine härtere Gangart gegen Migranten. Wenn aber berichtet wird, wie irgendein deutscher Jupp seine Familie tötet und sich danach selber die Rübe wegfeuert, dann ist es ein tragisches Familiendrama, bei dem man kein Ton von diesen Wichsern hört. Was für ein jämmerliches Leben.

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v.a. ist es eine recht menschliche Reaktion, erstmal nur Wut und Entsetzen in sich zu spüren, wenn man „Afghane“ und „polizeibekannt“ bei so einer Tat liest. Nur heißt polizeibekannt in dem Fall Ladendiebstahl und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und schon bricht die Brücke zusammen, die man irgendwie im eigenen Kopf versucht zu bauen, um es sich zu erklären oder jemandem Vorwürfe zu machen (Ämter, Polizei, dt. Förderalismus und andere Klassiker). :frowning:

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Wie hätte man das denn verhindern können, keine Männer aus Afghanistan ins Land lassen? Oder wie Weidel kommentiert, ein Polizeibekannter Asylbewerber. Bekannt durch Diebstahl und wegen Betäubungsmittel. Hände abschlagen, damit er kein Auto mehr fahren kann? Für 10 Jahre in den Knast oder am besten sofort abschieben? Verstehe mich nicht falsch, bei schweren Straftaten bin ich auch für Knast mit anschliessender Abschiebung. Aber von Diebstahl zu in eine Menschenmenge fahren ist dann schon noch ein weiter Weg und das kann man doch niemand voraussehen.

Und besteht ev. die Möglichkeit, dass sich Menschen radikalisieren, wenn rechts gewählt wird und Ausländer dies massiv zu spüren bekommen? Womöglich gibt es dann nicht weniger Anschläge, sondern mehr.

Ist emotional natürlich vollkommen nachvollziehbar, was du sagst. Andererseits zeichnet das aber auch nur ein grobes schwarzweiß Bild mit den „Guten“ auf der einen und den „Bösen“ auf der anderen Seite.

Die rechten und Populisten versuchen, diese neuerliche Tat, jetzt wieder für sich und ihre Zwecke auszuschlachten. Und es wird ihnen in weiten Teilen gelingen, zumindest bei der Klientel, die ihnen sowieso nicht ganz abgeneigt ist.

Andererseits bringt Herunterspielen und Ausblenden der Thematik auch nichts. Und da reichtes natürlich nicht, wie Scholz, herumzutönen, dass man die krasseste Abschiebungspolitik aller Zeiten in der BRD in Kraft gesetzt hat.

Man muss einsehen, dass, wenn man gewaltbereite Faschisten ins Land lässt, die auch willens und in der Lage sind, mörderische Taten umzusetzen. Das muss man ganz ruhig und klar aussprechen- Als Politiker. Vor der Öffentlichkeit: Dass 95 % aller Asylsuchenden ganze normale Horsts und Annegrets sind, nur mt anderen Vornamen und dass aber 5 % unter ihnen sind, deren einzige Intention es ist, zu morden oder anderweitigen Schaden anzurichten. Und die müssen gefunden und ihrer Konsequenz überführt werden.

Warum sagt niemand sowas?
es wäre doch das einfachste auf der Welt.

Das Lustige ist ja auch, dass die Faschisten von der AFD so tun, als würden sie die Taten der Faschisten von ISIS oder Al-Quaida etc. furchtbar schrecklich finden, während sie ja in doppelter Weise froh darüber sein müssen und auch sind.
Sie können sich ins Licht des hehrern Kämpfers gegen Verbrechen setzen, wohlwissend, dass sie diese Verbrechen am liebsten selbst begehen würden.

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was die Idiocracy, in der wir leben ja ganz gut auf den Punkt bringt:
Es gibt Videos, wo die AfDler sogar SAGEN, dass sie hoffen, dass es Deutschland schlecht geht, weil das gut für die AfD sei!

Das waren bei dir natürlich nur aus der Luft gegriffene Prozente. Aber „5% potentielle Attentäter“ wären tatsächlich dramatisch. In der Realität sind es bei ~2 Millionen Schutzsuchenden (ohne Ukrainer) und ~500 islamistischen Gefährdern eher 99,99975% zu 0,00025%.

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Ja, sicher. Es ging mir im Eifer des Postens darum, die Richtung klarzumachen.

Auch wenn die aus der Luft gegriffenen 5 Prozent wahrscheinlich zu hoch sind, ist deine Rechnung auch ein bisschen zu einfach. Denn wer sagt denn, dass für so ne Aktion wie in München nur die behördlich registrierten islamistischen Gefährder in Betracht kommen?
Bisher gibt es noch keine Hinweise auf einen islamistischen Beweggrund (?).
Und ein gewisser Anteil der islamistischen Gefährder sind ja sicher auch Deutschen, sodass man die sicher nicht ins Verhältnis zu den Schutzsuchenden setzen kann.

Ein Straftäter ist halt erst ein Straftäter, wenn er ne Straftat begeht. Wie willst du sowas im Vorfeld ausschließen? Pre-Crime wie in Minority Report?

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ist in Zeiten von KI eine Frage, die sich vermutlich bald stellen wird, wenn ich lese, dass dieser Attentäter vorher islamistische Postings verfasst hat und wir ja wissen, was der Magdeburger Täter vorab an rechtsextremer Scheiße gepostet hat. Das Thema „Social media scannen“ wird wohl durchaus noch ein Thema werden, das eine Rolle spielen wird und die Frage nach „was können wir machen, wenn Straftaten angekündigt werden (stichwort Stalking/Femizid)“ könnte da auch bald Fragen aufwerfen.

Übrigens finde ich es gravierend, dass die „Rechtsextremen“ es tatsächlich geschafft haben, dass der Magdeburger Anschlag in der öffentlichen Wahrnehmung nie als rechtsextremer Anschlag geframet wurde sondern er immer in die Reihe islamistischer Anschläge aufgenommen wird.

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