Ich glaube, dass viele AFD Wähler extrem unzufrieden mit ihrem eigenen Leben sind und schuld sind eben alle anderen. In dem Fall Regierung und Migranten. Dann kommt hinzu, dass sie jetzt endlich mal die Chance haben, zu den intelligenten Menschen zu gehören, denn sie sind die einzigen, die wirklich erkennen, dass wir alle verarscht werden. Das ist ja die selbe Leier wie bei Corona und die Schnittmenge zwischen Corona Leugner und AFD Wähler ist ja extrem groß. Wacht endlich auf!!!
Die heutige Zeit gibt ihnen ja dann auch noch die Möglichkeit, die eigene Bubble aufzubauen, in dieser zu wachsen und immer weiter gestärkt zu werden in ihrer Vorstellung, dass sie die einzig richtig intelligenten Menschen auf der Welt sind, die erkennen, dass wir nur noch verarscht und manipuliert werden. Und in Ihrer Bubble diese Bestätigung zu bekommen treibt die Menschen an, weil sie es bisher in ihrem Leben zu wenig bekommen haben.
Vielleicht erfodert der Job auch einfach eine gewisse Progressivität, um überhaupt gut ausgeübt werden zu können? Was ist denn der Job eines Journalisten oder einer Zeitung? Redaktionen haben neben rechtlichen auch eigene, auferlegte Standards und die Vielfalt an Häusern sorgt am Ende doch für eine Balance. Ausreißer bestätigen die Regel, schließlich werden sie öffentlich diskutiert. Man muss aber auch sagen, dass ist schon ganz gut, wie dass mit den ÖRR + Privaten + Verlage so in Deutschland läuft, im Vergleich zum Rest der Welt. Der größte Schandfleck bleibt der Springerverlag, aber da weiß man ja, was der Standard und eigene Anspruch ist.
Warum machst du dich lustig darüber? Lies doch bitte nochmal meinen Beitrag. Die Quelle ist nicht die NZZ, die hat lediglich darüber berichtet. Und ich traue einem rechts wählennden Journalisten zu, den Job genauso gut zu machen, wie sein links wählennder Kollege.
Welche Lücken? Bei all den Vorgaben spielt die persönliche Haltung auch mit. Welche (kritischen) Fragen werden gestellt? Schreibstil? Was wird betont, beziehungsweise vorgehoben? Wer nimmt den Artikel ab? Es gibt doch zig Punkte, die bei einer persönlichen Haltung eine Rolle spielen können. Das sind Menschen und keine Maschinen.
Kannst du das mal ausführen? Ich würde gerne mal wissen wie man zu der Annahme kommt. Meine Wahrnehmung ist aktuell in der Wahlkampfberichterstattung eher so, dass ich andauernd Union und AfD sehe und ständig konservative bis rechte Themen behandelt werden und „linke“ Themen wie Soziales oder Klimaschutz thematisch aktuell gar nicht mehr gesetzt werden.
Ich glaube oft wird (gerade in Deutschland) Nationalstolz oder auch Patriotismus etwas falsch eingeordnet. Es handelt sich dabei nämlich explizit nicht um ein „wir sind besser als andere“, da wären wir dann beim Nationalismus.
Und natürlich ist es keine eigene Leistung zufällig in Land X oder Y geboren worden zu sein, aber darum geht es auch nur bedingt. Evolutionär betrachtet ist der Mensch, wie so viele Säugetiere, ein Gruppentier. Nur in der Gemeinschaft konnte er überleben. Und ja, da ist natürlich zum einen die direkte Familie und der Freundeskreis als Gemeinschaft. Um sich gegen größere Gruppen durchzusetzen, waren aber auch seit tausenden von Jahren Bündnisse mit anderen Gruppen nötig. Nur als starke Gruppe konnte man bestehen und so haben sich Menschen zu immer größeren Gruppen zusammengefunden. Erst Dorfgemeinschaften und Städtebünde, später Länder und nun sind wir im langwierigen Übergang zu Ländergemeinschaften (#EU).
Kann man solche Strukturen ablehnen und sich eine andere Weltordnung wünschen? Klar. Kann man sein eigenes Land scheiße finden? Natürlich. Wäre es besser, wenn alle in Friede, Freude und Eierkuchen zusammenleben würden? Definitiv. Aber fragt mal die Ukrainer, wo sie ohne einen aufblühenden Patriotismus nun wären.
Nationalstolz macht Sinn. Oder etwas abgeschwächt formuliert zumindest als „wohlwollende Zustimmung“ zur eigenen Gruppe. Nur damit hält diese auch zusammen und funktioniert. Wenden sich die Menschen von der eigenen Gemeinschaft ab, so zerbricht sie irgendwann. Und diese Zustimmung kommt vor allem durch das was die Gemeinschaft leistet (heutzutage oft plakativ beim Sport), geleistet hat (siegreiche Schlachten, Entdeckungen, Erfindungen) und für welche positiven Werte (Grundgesetz) sie einsteht.
„Stolz“ kommt dabei nicht aus dem nichts. Viele „stolze“ Nationen (Paradebeispiele: Frankreich und die USA) haben sich einst mal von ihren Herrschern befreit und ein (in der Theorie) freies und unabhängiges Land geschaffen, in dem man besser leben konnte als vorher. Und heutzutage kann man (muss nicht) durchaus auch in Deutschland stolz auf gemeinsame positive Werte in der Gemeinschaft sein. Man kann (muss nicht) stolz darauf sein, dass wir hier und in Europa gemeinsam versuchen ein freies und faires Leben für möglichst viele zu ermöglichen. Dass Barrieren abgebaut werden, Mauern fallen und Menschen in Frieden und oft ausreichendem Wohlstand leben können. Klar ist das alles noch nicht perfekt und aktuell geht es oft in die falsche Richtung, aber es ist ja auch ein langer Prozess. Teil einer „guten“ Gemeinschaft zu sein darf einen stolz machen.
Hier in Deutschland wurde der früher ausgeprägt vorhandene Nationalstolz durch den Nationalismus des dritten Reiches weggespült, so dass in den Köpfen der Nachfolgegeneration eine Nationalschande verankert ist. Und so stolz man auf Taten seiner Gemeinschaft sein darf, so sehr sollte man dann auch Demut vor den Schandtaten haben.
Bin ich selbst stolz deutsch zu sein? Ein bisschen. Ich singe jetzt zwar nicht die Nationalhymne mit, aber ich drücke bei Sportereignissen den deutschen Teilnehmern fast immer die Daumen, da ich mich da am meisten „zugehörig“ fühle. Und zu WM und EM Turnieren wehten früher auch schon mal Fähnchen am Auto. Ja und ich finde es auch toll was zahlreiche (selbstverständlich nicht alle) Deutsche geleistet haben und auch immer noch leisten. Ich finde es toll, dass wir trotz aller Probleme aus meiner Sicht (noch) zu den Guten in der Welt gehören. Ich finde es toll, dass in Konflikten möglichst vermittelt wird und kein anderes Land mal eben überfallen wird. Dass wir uns nicht laut polternd über andere stellen. Dass wir als Gemeinschaft es in einem halben Jahrhundert geschafft haben aus einem verachtenswerten Trümmerhaufen ein wohlhabendes Land zu schaffen und Grenzen friedlich überwunden wurden. Und auch wenn unser aller individueller Beitrag daran natürlich äußert minimal ist, so ist er doch vorhanden. Und sei es nur indem man mit seiner Wahlentscheidung keine hassschürenden und rassistischen Populisten an die Macht kommen lässt.
Lass uns das gern mal zuende denken. Was ist deiner Meinung nach die Motivation von einer linken Bubble? Diese Angst wird ja geschürt von konservativen Medien. Aber was ist sie konkret? Was denkst du würde passieren, wenn wir jetzt eine linke Mehrheit hätten? Ausländer übernehmen das Land? Trans-Personen machen alle Kinder impotent? Das ist natürlich unnötig überspitzt, aber mir fehlt die Phantasie, wie man Leute mit Offenheit erschlagen soll? Oder einfach nur dass Deutschland pleite geht? Oder man selbst nicht mehr öffentlich sagen kann, dass man bestimmte Bevölkerungsgruppen weniger wertvoll findet?
Ja, ja, die linke Bubble, die der ÖRR ist. Geleitet von *checks notes* Christine Strobl. Tochter von RAF Mitglied Wolfgang Schäuble. Ende der 80er selber in die Junge Union eingetreten, diese linksradikale Jugendorganisation mit Verbindungen zur Antifa. Verheiratet mit Thomas Strobl, der bereits 1976 in die Junge Union eintrat und von 2011-2023 Vorsitzender der CDU in Baden-Württemberg war und momentan Innenminister dort ist.
Und weil man die Leute wirklich aktiv einer linken Gehirnwäsche unterziehen will, werden in alle Talkshowformate andauernd Mitglieder linker Parteien wie CDU, AfD und FDP eingeladen um immer nur über das Thema zu diskutieren, was allen Linken am wichtigsten ist, nämlich *checks notes* Migration.
Auch im Kanzlerduell nur linke Themen wie Migration und nicht eine Frage zu rechten Themen wie Klimawandel. Schlimm.
Gleichzeitig darf Stalinfanboy Nuhr in seiner ARD Show die links-wokeste Scheiße ever sagen, während Max Uthoff einfach mal aus Die Anstalt gecancelt wird, weil er sich privat für eine rechte Partei wie Die Linke ausgesprochen hat.
Wirklich schlimm, was aus diesem ÖRR für eine linke Propagandamaschine geworden ist.
Wobei das als Argumentation aus meiner Sicht nicht ganz passend ist. Da kann man (nicht ich jetzt, aber AfD Wähler vielleicht) ja leicht dagegen halten, dass die zwar behandelt werden, aber dass die linken Journalisten dann in den Interviews nur versuchen gegen AfD Leute zu hetzen und sie auflaufen zu lassen.
Prinzipiell bin ich natürlich schon bei dir und sehe es auch als Fehler, dass diesen Themen und Personen zu viel Raum gegeben wird und dass diesen eigentlich zu wenig widersprochen wird. Aber machen sie das, bestätigen sie halt den Vorwurf dass sie nicht „unabhängig“ sind.
Ich find ja einige andere Fetzen von seinem Beitrag viel spannender. „Die Mehrheit“, „kein weiter so“, „Staatstreu“. Könnte man ja schon als radikale Ansagen werten. Zumindest, um Thrasher aufzugreifen, radikaler als die „links-grüne“ Mehrheit hier fordert. Aber da kommt ja wieder nicht mehr dazu.
Die Rückwärtsgewandte CDU mal wieder mit einer Rückwärts Überlegung
Und das hier ist einfach nur noch eine freche Aussage und sollte einmal mehr die Unwählbarkeit veranschaulichen
»wir müssen mehr in den ÖPNV investieren«. Dafür aber gelte es, »Mitnahmeeffekte zu verhindern«. Damit spielte er offenbar darauf an, dass etliche regelmäßige Nutzer des Nahverkehrs entlastet werden, die früher auch zu einem höheren Preis bereit waren, ausschließlich regionale Tarife zu nutzen.
Das mit den Autofähnchen hat ordentlich Credibility gekostet, Brudi - aber da steckt sonst natürlich was drin @Lars214
Um dieses eigentlich nebensächliche Sport-/Representationsthema abzuhaken:
Warum hab ich nicht einfach Spaß an einem bestimmten Team, einer Sportlerin oder sonstwie?
Warum suche ich eine Zugehörigkeit? Bewältige ich damit meine Komplexe nicht selbst diese Höchstleistungen erbringen zu können? Geht es doch wieder nur um Stellvertreterkriege in diesen Wettkämpfen?
Wie würde es laufen, wenn wir nicht von klein auf das so lernen würden und einfach die besten Sportler feiern würden - ganz ohne Fähnchen neben den Namen?!
Der Punkt mit den gesellschaftlichen Normen und Werten finde ich ziemlich gut.
Während mir beim Sport die Entsprechung natürlich ziemlich einfach fällt, fällt es hier schwer Konstrukte oder Dinge zu beschreiben - gerade in den komplexen Zusammenhängen.
Sicherlich hat irgendein versnobbter Uni-Prof. auch dafür irgendwelche Fachbegriffe - aber das nimmt halt die Einfachheit und Zugänglichkeit.
Einfachheit und Zugänglichkeit erhalte ich aber schnell bei (konstruierten) Problemen.
Da brauche ich einfach nur draufzeigen, diese dann ausbauen und groß machen.
Wenn Menschen oder Dinge die Probleme sind, dann kann man diese natürlich einfach entfernen.
Nur mit dem Entfernen des „Problems“ schafft man keine Lösung.
Lösungen zu erarbeiten ist dagegen ein sehr vager, theoretischer Prozess mit vielen „what ifs“ und bei unserer kranken „Zusammenarbeit“ im Parlament steht das Ergebnis auch unter dem Stern des persönlichen Gegeneinanders. Ein nicht-erfolgreicher Lösungsversuch wird direkt dahingehend ausgeschlachtet. Das lähmt aus meiner Sicht dieses demokratische Organ zunehmend.
Nur womit machen die Problem-Entferner eigentlich weiter, wenn das erste Problem gelöst wurde?
Es werden neue Probleme gesucht, keine Lösungen.
Wow, „Mitnahmeeffekt verhindern“ in einer ÖPNV-Debatte. Chapeau, CDU…
Und natürlich werden auch nur die betrachtet, die es sich ggf. leisten können das Ticket „regulär“ zu bezahlen. Das wird auch wieder einigen Leuten grundlegend die Mobilität kosten.
Also bezahlt man wieder 200+ Euro im Monat für ein komplett unnützes Konstrukt aus Bären-, Schoko-Ticket, Ticket2000, etc., welches durch das Deutschlandticket einfach ad absurdum geführt hatte. Man könnte hier ja grundlegend und nachhaltig mal sparen …?!
DAS hat sogar mein Dad letztens gedroppt. Seines Zeichens strammer SPD-Wähler, aber als er meinte „Also man muss schon sagen, dass die AfD-Leute in den Talkshows von den Moderatoren aber auch immer am meisten angegangen werden.“ dachte ich nur wtf?! Vielleicht werden die ja „am meisten angegangen“, weil die auch die wildesten Takes zur aktuellen politischen Situation haben, aber gut.
Wobei ich nicht mal finde, dass die in besonderem Maße angegriffen und auflaufen gelassen werden. Da kriegt schon jeder was ab, der meint, sich mit kryptisch-schwammigen Antworten durchwurschteln zu können.
Siehe auch: Welches NFL-Team supportest Du und warum?
Hier hat ja niemand irgendwelche geographischen Connections zum Team, es geht vielmehr um Stimmung, Spieler, Spielweise,… bis es irgendwann eine Bindung ist, die Spieler- und Trainerwechsel sowie sportliche Talfahrten ignoriert.
CDU/FDP: „Arbeit muss sich wieder lohnen. Arbeitnehmer, die viel leisten, müssen entlastet werden.“
Arbeitnehmer, die täglich 2-3 Stunden pendeln in Kauf nehmen und dafür 100-200 € an monatlichen ÖPNV Kosten haben: „Also das Deutschlandticket hat mich finanziell mehr entlastet, als jede Steuerreform. Wäre nice, wenn wir das beibehalten.“
Soll sogar Leute geben, die sind Bayern München Fan, weil es halt die „besten“ sind. Aber oft geht es gar nicht um „gut sein“, sondern um emotionale Involviertheit.
Das ist wie beim Kinderspiel Tempo kleine Schnecke: Es gibt 6 Schnecken in verschiedenen Farben. Reihum wird mit einem Farbwürfel gewürfelt und die entsprechende Schnecke dann auf einer Rennstrecke weitergesetzt. Dabei sind alle Schnecken neutral. Das Spiel ist unfassbar langweilig, da man keinen Grund hat mit irgendeiner Schnecke mitzufiebern. Völlig veraltertes Spieldesign.
Sucht sich aber jedes Kind vorher die Lieblingsfarbe aus, so sind beim selben Spiel plötzlich Emotionen mit am Tisch. Auch wenn sich eigentlich nichts geändert hat, wird nun mit der „eigenen“ Schnecke mitgefiebert. Es gibt eine Fallhöhe und man ist entsprechend emotional involviert.
Und diese emotionale Involviertheit ist beim auch beim Sport entscheidend. Wie man diese triggert kann natürlich völlig unterschiedlich sein. Oft reicht es aus einfach die gleiche Flagge zu haben und je mehr Zuneigung man für die Fahne (=Schneckenfarbe) empfindet, desto mehr fiebert man auch mit.