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Gibt einfach schon zu viele gute Memes. :_d:

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Gut, dass Games Workshop nicht mehr so Prozesshanseln sind, ich glaube, denen gehört das Wort Chaos in solchen Zusammenhängen.

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Ich durfte mir die Ninja Gaiden: Master Collection anschauen und habe ein bisschen was geschrieben:

Quelle: https://pixel-pott.de/review-ninja-gaiden-master-collection/

Review: NINJA GAIDEN: Master Collection

Vor Jun 14, 2021 4:18 pm von Pat

Heutzutage gelten die Souls Spiele ja oft als das Maß aller Dinge, was Schwierigkeitsgrad in Videospielen angeht. Langjährige Zocker wissen allerdings, dass die Ninja Gaiden Reihe mindestens genauso hart sein kann und schon etliche Controller weltweit auf dem Gewissen hat. KOEI Tecmo bringt den Schrecken der Schwierigkeit in Form der NINJA GAIDEN: Master Collection nun auf die Playstation 4, Xbox One, Nintendo Swrtch und den PC – enthalten sind Ninja Gaiden Sigma, Ninja Gaiden Sigma 2 und Ninja Gaiden 3: Razor’s Edge. Doch kann das knallharte Hack ‘n’ Slay auch heute noch begeistern oder hinkt die Collection seiner Zeit hinterher?

Gameplay over Story

Für Menschen, die mit der Ninja Gaiden Reihe kaum bis gar nichts anfangen können, hier ein sehr kurzer Recap: ihr steuert Ryu Hayabusa, seines Zeichens Mitglied eines Ninja Clans und gleichzeitig auch die letzte Hoffnung der Menschheit im Kampf gegen aufziehende Dämonen- und gegnerischen Clanherden. Die Story ist dabei bestenfalls zweckmäßig und versucht erst gar nicht, irgendwie anspruchsvoll Themen anzuschneiden oder besonders tiefgründig zu sein – hier geht es einfach um den Kampf “Gut gegen Böse”, simpel wie generisch.

Die Story wird in kurzen Zwischensequenzen erzählt. Der wirkliche Star des Spiels ist aber das actionreiche Gameplay.

Doch die Geschichte dient eh nur als Vehikel um Ryu so viele Gegnermassen so blutig wie möglich abschlachten zu lassen. Und auch 14 Jahre nach Release von Ninja Gaiden Sigma, dem ersten Teil der Collection, muss man sagen: es macht immer noch unheimlich Spaß. Und es ist immer noch unglaublich schwer. Ihr schnetzelt euch im Laufe der Abenteuer mit immer besser werdenden Waffen und Zaubern durch das dämonische Fleisch, verkettet Kombos und blockt und weicht im richtigen Moment aus. Selbst der normale Schwierigkeitsgrad fordert euch dabei schon gut und wird teilweise fast schon unfair – gute Nerven sind dementsprechend Voraussetzung. Hin und wieder gibt es einige simple Rätsel oder Sammelaufgaben zu lösen, der Hauptanteil liegt aber nun mal bei den sehr stimmungsvollen und brutalen Kämpfen.

Neben eurem Schwert oder anderen Klingenwaffen könnt ihr auch Zauber lernen, die Ki verbrauchen und demnach nicht unendlich einsetzbar sind. Dieses Zusammenspiel aus Nahkämpfen und Magieattacken funktioniert super und wirkt bei richtiger Ausführung wie aus einem Guss. Mit der dabei gesammelten Währung könnt ihr euch bei Händlern Items kaufen oder eure Ausrüstung aufleveln.

Hier vollführt Ryu einen seiner gefürchteten Finisher – mit rotem Saft geizt Ninja Gaiden auf jeden Fall nicht.

Diese Gameplaymechaniken setzen sich in allen drei Teilen fort, spielerische Abwechslung sucht man in dieser Collection zwischen den Titeln daher eher vergeblich. Das ist aber an sich auch kein Problem, da das Coregameplay an sich schon abwechslungsreich und spaßig ist und bis zum Ende zu motivieren weiß. Für alle drei Kampagnen braucht ihr ca. 30h, eventuell etwas mehr je nachdem, wie man mit dem Schwierigkeitsgrad zurecht kommt.

Und so gut wie die Teile auch heute noch sind und einiges an Spielspaß bieten, so muss man eine Sache dennoch ansprechen, die gerade für Hardcore Ninja Gaiden Fans störend sein könnte. Laut Aussage von KOEI Tecmo ist der originale Quellcode für Ninja Gaiden 1 und 2 verloren gegangen, so dass man in dieser Collection die Sigma Teile 1 und 2 vorfindet. Dies mag auf den ersten Blick nicht weiter schlimm sein, da Ninja Gaiden Sigma als verbesserte Version angepriesen wird, einiges an Content aber gestrichen und auch der Schwierigkeitsgrad entschärft wurde. Besonders der zweite Punkt dürfte Neueinsteiger nicht wirklich stören, für Puristen und Liebhaber der “echten” Teile dürfte dieser Punkt jedoch sauer aufstoßen. Dafür gibt es neue Charaktere zu spielen und alternative Missionen zu absolvieren – es ist so ein wenig das “Ein Schritt vor, ein Schritt zurück”-Prinzip. Es wurden Dinge gestrichen und Dinge hinzugefügt, eine Version mit ALLEN Inhalten gibt es leider nicht.

Ich möchte nicht sagen, dass die Sigma Teile schlechter als die originalen Titel sind, da ich selber nicht so tief in der Ninja Gaiden Materie stecke als das ich mir ein qualifizierten Urteil über die Änderungen bilden könnte, man braucht aber nur mal einen Blick auf reddit und Co. werfen, um sich den Unmut der “richtigen” Fans anschauen zu können.

Für mich passt das Gameplay und die Änderungen aber soweit, dass ich meinen Spaß mit der Collection haben konnte, ohne den originalen Titeln hinterher weinen zu müssen. Dennoch gibt es einige Punkte, die auch schon damals störend waren und es auch diesmal noch sind. Da wäre wie gesagt der teilweise unfaire Schwierigkeitsgrad, der sehr gut an den Nerven zerren kann und der von einem anderen Punkt stark bedingt wird: die Kameraführung. Es kommt trotz justierbarer Kamera sehr oft vor, dass das Spielgeschehen nicht optimal eingefangen wird und man so unnötig Schaden nimmt, der mit einer gut funktionierenden Kamera eventuell gar nicht aufgekommen wäre.

Im Laufe eures Abenteuers lernt immer mehr mächtige Zauber – einer der ersten ist die Kunst des Infernos.

Technisch nichts neues

Das führt mich auch direkt zu einem anderen Thema: die Spiele sind nicht wirklich optimiert worden. Klar, es wurde etwas an der Schärfe der Texturen getan und die Spiele laufen mit flüssigen 60 FPS über den Bildschirm, ansonsten war es das aber auch schon mit den Verbesserungen. Man sieht, dass das Spiel für die PS3/Xbox 360 released wurde und in dieser Collection nur Feinheiten optimiert wurden, im Prinzip ist es auch technisch auf dem Stand der ursprünglichen Versionen.

Das ist für mich aber kein negativer Punkt, da das Spiel auch heute noch gut anzuschauen und ziemlich gut gealtert ist. Durch die 60 FPS läuft es auch schön flüssig und lässt dadurch noch bessere Spielbarkeit zu, die bei der Härte des Spiels aber auch nötig ist.

Was mich etwas enttäuscht hat war jedoch die Präsentation der Collection an sich. In der Deluxe Edition gibt es zwar Artworks und Soundtracks, was an sich eine nette Sache ist, ich hätte mir aber eine schönere Darstellung gewünscht. Die Spiele werden (in meinem Fall auf der Xbox Series X) einfach einzeln heruntergeladen und in die Bibliothek gepackt, es gibt kein schickes Auswahlmenü für die Spiele und den Bonusinhalten, jedes Spiel wird einfach separat gestartet als hätte man sie einzeln erworben. Da wäre es schönes Menü wie z.B. bei der Capcom Arcade Stadium Sammlung ansprechender und “wertiger” gewesen – schade.

Fazit

Die NINJA GAIDEN: Master Collection richtet sich vornehmlich an Spieler, die die Ninja Gaiden Reihe zum ersten Mal spielen wollen oder auch damit leben können, ihre Sammlung mit den Sigma Teilen zu füllen. Für diese Spieler spreche ich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aus, wenn man sich denn mit den Gaiden Spielen und deren hohen Schwierigkeitsgraden anfreunden kann – denn trotz kleiner Schwächen sind die Titel bis heute auch noch sehr gut spielbar. Puristen, die die alten Teile in ihrer Urfassung spielen wollen, würde ich eher dazu raten, sich Ninja Gaiden 1 – 3 separat zu kaufen. Etwas schade ist die ziemlich lieblose Präsentation der Collection, da wäre durchaus mehr drin gewesen. Hack ‘n’ Slay Fans im Stile von Bayonetta oder den “alten” God of War Trilogie sollten auf jeden Fall einen Blick wagen.

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Keine wirkliche Videospielfrage aber da ich schon länger auf der Suche nach einer mechanischen Tastatur bin, fiel mir im Rahmen der Prime Days mal wieder die Alloy Origins von HyperX auf.

Hat einer der Coaches die Tastatur zufällig und kann ggf. eine Empfehlung aussprechen?

Wie toll sieht eigentlich Chicory- A Colorful Tale aus?

Chicory is best-described as a top-down Zelda-like adventure sans combat where the entire game is a giant coloring book. It follows a protagonist that you name after your favorite food who is the janitor and number-one fan of Chicory, the sole „wielder“ of a magical brush used to color in the otherwise black-and-white world. But Chicory vanishes, and all the world’s color goes with her. The protagonist, stumbling upon her brush, takes it up themself and begins filling the world’s color back in. It’s fun and games initially, but things quickly take a turn as you discover a growing darkness troubling your friends and neighbors which seemingly has ties to Chicory, and the brush itself.

Bisher mit einer 89 bei Metacritic auch eines der bestbewertesten Spiele die dieses Jahr erschienen sind. Leider bin ich künstlerisch so limitiert das ich etwas Angst habe da gnadenlos zu scheitern. Aber trotzdem bin ich kurz davor zu zuschlagen. Das ganze gibt es auf PS4 und 5 und dem PC, leider noch nicht auf der Switch.

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Für Interessierte: mein Review zu Olympische Spiele Tokyo 2020 ist online - Test: Olympische Spiele Tokyo 2020 - Pixel-Pott

Review: Olympische Spiele Tokyo 2020

Vor Jul 05, 2021 10:28 pm von Pat

Sportspiele, die auf olympischen Veranstaltungen basieren oder zumindest deren Disziplinen übernehmen, begeistern mich seit klein auf und haben ihren Reiz immer noch nicht verloren. Noch heute kommt es vor, dass ich ab und zu mal eine Runde International Track & Field auf meiner PS Classic oder der Duckstation spiele und versuche, meine aufgestellten Rekorde zu knacken. Doch so viel Spaß mir T&F noch macht, der Markt für solche Spiele ist inzwischen ziemlich ausgedörrt. Hin und wieder mal ein Crossover von Mario und Sonic, seriöse Abbildungen des Sports sucht man jedoch vergeblich. Mit Olympische Spiele Tokyo 2020 möchte Sega das Genre nun mit neuem Leben füllen und setzt dabei auf eine große Auswahl an verschiedenen Disziplinen und einer Mischung aus Simulation und Arcade – sowohl beim Gameplay als auch bei der Präsentation. Kann Tokyo 2020 die Goldmedaille holen oder zumindest auf das Treppchen schaffen oder reicht es doch nur für die Teilnehmerurkunde?

Quantität, doch auch Qualität?

Tokyo 2020 bietet satte 18 Disziplinen, darunter Klassiker wie 100m Lauf, Weitsprung oder auch Hammerwurf, aber auch Exoten wie Rugby, Sport-Climbing, Tischtennis oder Fussball. Die Auswahl an Sportarten kann sich definitiv blicken lassen, auch im Hinblick auf abwechslungsreiches Gameplay. Während es bei den Laufdisziplinen hauptsächlich auf schnelle Finger ankommt, müsst ihr bei anderen Wettbewerben wie zum Beispiel Tennis auf Timing und Stellungsspiel achten. Das sorgt dafür, dass Button-Mashing Experten nicht so gut wie jedes Spiel für sich entscheiden können sondern jeder Spieler seine Stärken unterschiedlich nutzen kann und so im Optimalfall eine ausgeglichene Olympiade bietet.

Die Auswahl an Disziplinen ist genretypisch unüblich und bietet einige Überraschungen.

Doch so abwechslungsreich die meisten „Minispiele“ sind, gerade bei teambasierten Sportarten macht einem die KI das Leben doch oft unnötig schwer. Besonders beim Tennis, das als 2 gegen 2 gespielt wird, läuft der computergesteuerte Begleiter öfter mal in Schläge rein und blockiert so die Flugbahn des Balles oder geht einfach nicht zu gegnerischen Returns. Auch beim Fußball haben die Kollegen keine optimalen Laufwege und auch die Keeper erreichen manchmal schon David Seaman Niveau. Das ist natürlich nervig, gerade mit Kollegen auf der Couch können solche Dinge aber auch für lustige Momente sorgen. Apropos Kollegen: lokal bietet Tokyo leider nur einen 2-Spieler Modus an, online sind es dann bis zu 4 Personen. Warum es an der heimischen Konsole keine 4-Spieler Option gibt ist mir schleierhaft und auch ganz klar ein Kritikpunkt.

Für reine Singleplayer ist Tokyo 2020 auch nicht zu empfehlen und das aus zwei Gründen: zum einen gibt es leider keine klassische Olympiade, bei der jede Disziplin hintereinander gespielt wird und die erreichten Punkte dann wettbewerbsübergreifend zusammengerechnet werden. Stattdessen könnt ihr euch die Sportarten selber aussuchen und müsst dann zwei Qualifikationsrunden abschließen, bevor ihr dann die Möglichkeit habt, eine der begehrten Medaillen abzugreifen. Da ihr die Wettbewerbe aber so oft wie ihr wollt wiederholen könnt geht dadurch der kompetitive Ansatz verloren und es gleicht mehr einem Tutorials als wirklichen olympischen Spielen. Ihr habt zwar die Möglichkeit sogenannte Mix-Modi auszuwählen, bei denen thematisch Sportart zusammengelegt werden (oder ihr eure eigene Liste erstellen könnt), um dann doch eine Art Olympiade zu spielen, doch leider ist die Auswahl der Disziplinen auf 7 begrenzt.

Sportarten, bei denen ihr euch auf euch selber verlassen müsst, funktionieren besser als KI-unterstützte Spiele.

Der zweite Kritikpunkt betrifft den Schwierigkeitsgrad, denn der ist ziemlich unausgeglichen. Stellen die erste und zweite Qualifikationsrunde keine Schwierigkeit dar, kommt es spätestens bei der Finalrunde zu einem extremen Anstieg der CPU Stärke, die teilweise jenseits von gut und böse ist. Ich würde mich selber als sehr guten Track & Field Spieler bezeichnen, doch gerade bei Buttonmashing Disziplinen sehe ich teilweise kein Land. Das hängt mit einem weiteren Punkt zusammen, den ich aus Usability-Sicht schlicht nicht nachvollziehen kann. Ihr könnt Tipps für die verschiedenen Wettbewerbe freispielen und euch so Vorteile verschaffen, was an sich ja erstmal kein Problem wäre. Die Tipps werden durch eine bestimmt Anzahl an Starts der jeweiligen Sportarten freigeschaltet, die Hürde ist demnach nicht sonderlich hoch. Das Problem an der Sache: die Tipps erwähnen Tasten bzw. ganze Gameplaymechaniken, die in den Tutorials nicht erwähnt werden. Diese Tipps sind demnach also nicht nur „Tipps“, sondern oft essenzielle Bestandteile des Gameplays – die an keiner anderen Stelle im Spiel erwähnt werden. Wer sich diese Tipps also nicht sorgfältig durchliest wird es nicht weit bringen, dafür muss man aber erst ein paar Mal eben diese Disziplinen spielen und versagen, um die Hilfen freizuspielen – ein unnötiger Teufelskreis.

Ihr könnt Tipps freispielen – die euch elementare Gameplayelemente verraten, die euch das Tutorial nicht zeigt.

Damit es mit der Langzeitmotivation doch klappt gibt es einen Onlinemodus, bei dem der Raumersteller eine Reihenfolge an Spielen festlegen kann, die am Ende je nach Platzierung zu einer Gesamtbewertung zusammengerechnet werden. Wenn man Glück hat und auf gute Spieler mit stabilen Verbindungen trifft funktioniert das auch überraschend gut. Bei weniger konstanten Leitungen macht es hingegen kaum Sinn, weil es oft auf das richtige Timing ankommt, was mit Lags natürlich fast unmöglich wird. Daneben gibt es online noch einen Punktemodus, bei dem zu bestimmten real-life Tageszeiten bestimmte Sportarten gespielt werden und ihr euch mit anderen Leuten messen könnt, um so eure Punkte und damit euren Rang aufzuwerten. Das kann motivieren, muss aber nicht. Gerade für mich liegt der Reiz in solchen Spielen, den oder die Kontrahenten persönlich zu kennen, im Optimalfall von Angesicht zu Angesicht oder zumindest im Voicechat zu trashtalken und so eine von Ehrgeiz und Willen triefende Zockrunde durchzusporten. Dieses Feeling bleibt im anonymen Onlinemode, den man übrigens auch zu zweit an einer Konsole starten kann, etwas auf der Strecke und nimmt dem Ganzen so ein wenig den Reiz.

Denn wie schon erwähnt, eigentlich machen die Wettbewerbe Spaß, sind abwechslungsreich und stechen gerade im Bezug auf vorherige Olympiatitel schon heraus. Und natürlich weiß man auch, worauf man sich bei so einer Art Spiel einlässt und es kein Titel für einsame Wölfe ist. Etwas mehr Möglichkeiten hätte ich mir dann aber doch gewünscht.

Zwischen Simulation und Arcade

Was die grafische und spielerische Umsetzung in Sachen Präsentation angeht wählt Tokyo 2020 einen Mittelweg aus Simulations- und Arcadetitel. Auch wenn die Figuren schon etwas comichaft aussehen, so könnte man mit zugedrückten Augen doch noch einigermaßen realistische Animationen erkennen. Dies wird allerdings komplett aufgebrochen sobald man anfängt seinen Charakter mit den unzähligen Outfits zu personalisieren. So läuft plötzlich ein Sprinter mit Sonic-Kostüm über die Bahn, bunte Afroträger schwingen die Kugel beim Hammerwurf oder Astronauten schwimmen 100m durch das kühle Nass.

Mit den erspielten Punkten (oben rechts) könnt ihr euch neue Outfits oder Merkmale kaufen.

Dazu kommen bunte Specialmoves, die mit Over-The-Top Animationen eingeläutet werden und an jeder Ecke bunt leuchten. Spätestens dort wird der Simulationsansatz dann komplett über Bord geworfen und man merkt, dass SEGA hier hauptsächlich für den schnellen Arcadespaß sorgen will. Das funktioniert soweit auch ganz gut, knackige 60 FPS sind das Ergebnis der etwas detailarmen Comicgrafik, was gerade bei Reaktionsspielen natürlich für flüssigeres Gedrücke sorgt.

Tontechnisch braucht man keine großen Erwartungen schüren, hier wird absolute Standardkost geboten. Manches Gedudel kann dabei ziemlich schnell nerven und auch sonst ist das eher mehr erfüllte Pflicht statt wirkliche Mühe. Andererseits könnte man berechtigterweise natürlich auch entgegnen, dass auch beim realen Vorbild nicht immer großartige Stimmungsstürme durch die Stadien hallen. Zumal man meist eh zu konzentriert ist, um sich komplett auf die Soundkulisse einlassen zu können.

Fazit

Olympische Spiele Tokyo 2020 macht es mir nicht leicht. Als Singleplayer-Spiel funktioniert es meiner Meinung nach nicht sehr gut und wird ziemlich schnell langweilen. Für Online-Fans kann es funktionieren, wenn man sich auf die anonyme Medaillienjagd einstellen kann und einem der persönliche Faktor egal ist. Als Multiplayerspiel auf der lokalen Couch kann Tokyo 2020 seine Stärken dann komplett ausspielen und liefert einen kurzweiligen Olympia-Titel, der durch eine große Anzahl an (exotischen) Disziplinen überzeugen kann. Leider gibt es lokal nur einen Zwei-Spieler-Modus, der für einige Spieler sicher einen großen Kritikpunkt darstellt. Im Endeffekt muss man für sich entscheiden, ob einem die gebotenen Modi das bieten können, was man von solch einer Art Spiel erwartet. Meine Wertung wäre bei einem 4-Spieler-Modus sicher höher ausgefallen…

7.2

Gameplay

7.5/10

Grafik

7.5/10

Sound

6.8/10

Umfang

7.0/10

Pros

  • Viele Disziplinen
  • Kurzweiliges Gameplay
  • 60 FPS

Cons

  • Für Singleplayer unspannend
  • Dumme KI-Begleiter in Teamsportarten
  • Kein lokaler 4-Spieler Modus
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Ich bin immer wieder erstaunt was da für Entscheidungen getroffen werden. Wie kommt man auf die Idee dass man keinen lokalen 4-Spieler Modus anbietet? Unfassbar.

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Das es auch keinen Olympia Modus gibt ist ja mehr als lachhaft.
DAS ist doch das Spiel!
Werden wenigstens die Rekorde gespeichert?

Ja, gespeichert wird glücklicherweise alles.

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Sogar Decathlon auf meinem Atari 2600 hatte einen 4-Spieler-Modus.

Ich hab in den letzten Wochen ein seltsames neues Lieblingsspiel.

Der Euro Truck Simulator 2 :hardlove:

Man fährt einfach nur durch Europa und erledigt Aufträge und baut nebenbei eine Firma auf.
Ich hab da in den letzten Tagen fast 30h drin verbracht. Das ganze hat was total entspannendes. Dazu ein Podcast oder, noch besser, das Ingame Radio nutzen und einen echten Radiosender aus dem Land wo man gerade rumfährt und los.
Schön auf den italienischen Autobahnen mit Rai2 unterwegs. Bei der Einfahrt nach Verona dröhnte die Tage erstmal Laura non ce durch die Boxen. Das hatte was.
Oder wie spannend meine erste Fahrt durch den Eurotunnel auf die Insel war :ulaugh:

Für das Ding gibt es mittlerweile 9 Welterweiterungen wo ich bis auf die neuste (Iberia) auch alle hab :jeffkoch:

Hier noch ein Gamestar Video dazu.

In diesem Sinne, ich muss weiter mit dem Volvo, der muss langsam mal ersetzt werden durch einen Mercedes.

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Der wurde mir letztens auch empfohlen bei Steam :ulaugh:

Dabei hab ich mich dann gefragt, wie das mit der Zeit abläuft? Dauert eine Tour von z.B. Hamburg nach München wirklich 10-12 Stunden? :uirre:

Ne. Also zumindest Standardmäßig.
Meine längste Tour bisher waren so 1500km die ging so knapp 1 1/2h
Gibt aber einen Slider zum Einstellen der bevorzugten Tourlänge.

Hab aber noch nicht rausgefunden ob der sich auf die Aufträge bezieht oder wirklich auf die Dauer bis 1km zurückgelegt wurde.
Bei mir steht der jedenfalls ziemlich in der Mitte.

EDIT
Ist wirklich nur was man an Aufträgen angeboten bekommt. Die Skalierung bleibt immer gleich.

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Brauche endlich Ordnung in meinem Videospielhaushalt. Meine Excel-Liste tut’s einfach nicht mehr. Habe jetzt mal Accounts bei Backloggery und Backloggd erstellt, aber so richtig rundum zufrieden bin ich noch nicht. Für weitere Vorschläge bin ich also zu haben.

  • TheBackloggery
  • Backloggd
  • Andere

0 Teilnehmer

Als Freund der entspannten Strategie und CIV Spieler der ersten Stunde bin ich hellhörig geworden:

Ohne zu Fragen gerade gekauft. Ich werde berichten.

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Bei Backloggery hatte ich vor Ewigkeiten einen Account angelegt, aber es ist halt doch alles sehr manuell.

Wie sieht es mit Glitchwave aus? Das RYM für Video Games, wobei für ambitioniertes Backlogging bestimmt ein paar Optionen fehlen, aber es ist ja noch in der Beta und man kann seinen RYM-Account cross-nutzen.

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Also 2 Sachen die ich empfehlen würde wäre ein Account bei Howlongtobeat und die GG App.

Bei Howlongtobeat ist ganz nett, das einem eben direkt die Zeit angezeigt wird wie lange das Spiel dauern wird und wie lang der Backlog wirklich ist.

GG App ist die beste Variante um abgeschlossene Spiele zu tracken, zu ranken und in Listen zu organisieren. Und man kann dort auch Spiele organisieren die man noch spielen möchte, das ist aber nicht so ausgeprägt wie bei anderen Apps. Finde die vom Handling aber sehr gut.

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Glitchwave ist in der Tat ein wenig zu ungenau für mich.

Backloggd ist wirklich ganz nett, aber mein Hauptproblem ist die Übersicht unter dem Played-Reiter.


MO:Astray als Abandoned, Baba Is You als Shelved und Ryza als Completed markiert, scheinen aber ohne visuelle Unterscheidung zusammen auf.
Jetzt könnte ich Filter benützen, oder Listen erstellen, aber ich sehe leider keine Möglichkeit einfach 2-3 weitere Tabs für das Games-Menü zu bekommen. Ansonsten fast perfekt.

Backloggery hat direkt gleich keine Tags für Paused/Dropped, sollen allerdings in der Beta für’s Redesign drin sein. Ansonsten halt ziemlich viel Handarbeit und etwas unübersichtlich, aber auch schöne Gestaltungsmöglichkeiten und viel Freiheiten.

Puh. Nach 2 Stunden Spielzeit bin ich etwas schockiert. Bisher das beste „Civilization“ das ich in den letzten Jahren gespielt habe.

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