Ich dachte die ganze Zeit, dass da noch irgendein Twist reinkommt, der das ganze doch unvorhersehbar macht. Aber das war für NMR-Verhältnisse echt dünn.
Und für Social Media werden dann solche Zitate rausgepickt wie „Die Zeiten von Videospielen als Kulturgut sind vorbei, weil alle Spiele uns nur noch perfide das Geld aus der Tasche ziehen wollen“. Joa gut. Sind wir wieder ein paar Jahre in der Diskussion zurück. Da hilft dann auch der Meta-Kommentar von Gronkh nichts, wenn das Thema wirklich an der Stelle endet.
Wo ist dieses Zitat denn gefallen? In SM les ich nur Sätze wie „In vielen Online-Spielen kommt man nicht drum herum, zusätzliches Geld auszugeben. Zumindest wenn man erfolgreich sein will.“ Was ja auch korrekt ist. Für Leute wie uns waren da jetzt keine neuen Erkenntnisse dabei oder Überraschungen. Natürlich nicht, denn das Themen-Spektrum ist von Woche zu Woche so breit, dass man eher versucht, einem großen Publikum ein Thema ansatzweise nahe zu bringen. Dass FUT der größte Dreck ist und EA Verbrecher sind wissen wir. Oder dass NBA2K mittlerweile mehr Casino als Sportsimulation ist. Und dass die meisten Handyspiele nur dazu da sind um Dummköpfen Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber vielen Eltern ist die Gefahr vielleicht nicht so bewusst. Und dass es exzellente Studios gibt, die fantastische, denkwürdige Spiele herausbringen, darum ging es eben gerade nicht. Ist ja kein Magazin für Videospielrezensionen. Sondern eins, dass auf Abzockerei wie Mikrotransaktionen aufmerksam machen will. Das fand ich soweit ok.
Ist die Pointe nicht, dass das NMR hier eben die Rolle der oberflächlichen ÖR einnimmt, um zu triggern, in der Sendung die Twitch Kultur parodiert und Gronkh dann ‚den Realtalk‘ auspackt, der eben die goldene Mitte ist. So ein Social Media Post funktioniert heute bei genau dieser Zielgruppe eben erst dann, wenn er genau so formuliert ist: Verallgemeinernd bis schlicht falsch. Zieht sicher mehr, als ne Summary über die Umsatzzahlen pro Jahr.
Ich hab’s gefeiert, hätte mir aber noch mehr Seitenhiebe Richtung ‚Streamer‘ gewünscht.
Stellt euch vor, ihr seid 11 und habt ein gutes Vertrauensverhältnis zu euren Eltern und habt deren Kreditkartendaten, da sie euch ein paar FUT-Packs versprochen haben und eure erste Interaktion mit einem Mädchen, dass euch gefällt, ist ein parasozialer Austausch, indem ihr ihr 5 Euro Trinkgeld gebt, damit sie euch anlächelt und euren Twitch-Usernamen mit einem Filzstift auf ihren Oberarm schreibt und Danke sagt.
Was das wohl mit einem vorpubertären Menschen generell macht auch als stiller Zuschauer.
Anfangs fand ich es noch ganz okay, weil das Kämpfen echt Spaß gemacht hat. Dieses Spiel hat aber ein paar Beispiele vom schlimmsten Videospiel-Design was ich je gesehen habe:
Das ganze Spiel ist ein einziger Schlauch. Die Welt ist aber gleichzeitig sehr aufwändig gestaltet und überraschend detailreich. Das Problem daran ist, das man meistens gar nicht erkennt wo man überhaupt langlaufen kann. Teilweise läuft man wirklich 5 Minuten unsichtbare Wände ab, bis man zu einem Punkt kommt wo man weiter kommt.
Es gibt haufenweise Tutorials. Diese erklären aber teilweise nur die Mechanik, aber nicht welche Taste man dafür benutzen muss. Das muss man sich anschließend im Menü selber heraussuchen
Cutscenes sind eine absolute Katastrophe und haben schlimmere Performance als das In-Game
Das Kämpfen hat anfangs wirklich Spaß gemacht, weswegen ich es eigentlich auch durchspielen wollte. Aber irgendwann wird es sehr anstrengend: Man hat 2 Schadensmodi, die man zusätzlich zu den normalen Attacken aktiviert: Einen roten und einen blauen. Es gibt Gegner die kann man normal attackieren und dann jeweils farbige, die nur im entsprechenden Modus bekämpft werden können. Manchmal hat man also ein rotes, sehr starkes Monster. Wenn man das besiegt, erscheinen 3 blaue Geister. Besiegt man diese nicht, wird das starke Monster mit voller Gesundheit wiedergeboren. Das Problem ist: Diese Schadensmodi haben auch noch einen Cooldown, dessen Zeitlimit ich auch nach 5 Stunden nicht nachvollziehen konnte. Gegen Ende des Spiels ist der ganze Bildschirm voll mit farbigen Monstern mit diesen andersfarbigen Geistern. Die Kamera und der Autofokus drehen da komplett am Rad und spätestens wenn der Cooldown kommt sind alle Gegner wieder fit. An sich ist das ja eine coole Idee mit den Farben, aber der Cooldown macht das ganze unerträglich
Wirklich Schade, dann das Potenzial ist so eindeutig da. Die Bossfights waren alle gut, die Welt an sich sieht wie gesagt sehr gut aus. Aber das Ding hätte gut und gerne noch ein Jahr Arbeit vertragen können. Wirklich eines der wenigen Spiele dieses Jahr, die ich abbrechen muss.
Richtig geiles Game und im Game Pass enthalten. Retroshooter ala Doom, gepaart mit Komboboni durch rhythmisches Schießen, Sprünge und Nachladen zu Heavy Metal, der zum Teil für das Game produziert wurde und u.a. den Frontsänger von System of a down featured.
Wie mach ich das jetzt mit Monkey Island? So wie ich das sehe, bin ich für den erwerb auf Steam angewiesen. Ich glaube, das einzige Endgerät, das ich für Steam nehmen kann ist ein MacBook, aber wie um Himmels willen bekomme ich das Bild von Steam auf den Fernseher?
Ich werde keinen Cent für Hardware ausgeben, möchte aber auf dem großen Screen Monkey spielen.
Edit: Und wo ist mein Total War War Wahhammer War?
Keine Hardware, d.h. kein Kabel oder Adapter von USB-C/Thunderbolt zum TV. Ok, ok.
Du könntest via Youtube-Anleitung die Steamlink-App auf deinen Fire-TV-Stick (einfach) oder dein Smart-TV (keine Ahnung) draufmachen und dann gemütlich dein Steam auf den TV streamen. Ganz ohne Kabel.