Video Games - Diskussionen, Fragen, News

Ich habe jetzt endlich mal mit Assassin’s Creed: Odyssey angefangen. Das ist so dermaßen uninspiriert, absolut 0815-Story, Kampfsystem, Open-World-Design, einfach nur eine riesige To-Do-Liste. Dazu absolut schamlos vom Witcher abgekupfert, bis hin zum Soundtrack. Und: es macht mir Spaß. Ich bin so ein Opfer dieser Formel… :usad:

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Nimmt das Guardians of the Galaxy Spiel auf dem PC wirklich nur knapp 30 GB Festplattenspeicher ein? Kommt mir arg wenig vor für so ein Spiel, außerdem meine ich, dass da vor dem Herunterladen von 70 GB die Rede war.

edit: Es wird mysteriöser, unter Downloads bei Steam steht:

Aber im Windowsordner:

Zudem hat der Download auch kaum ne Stunde gedauert, was nicht sein kann, da das meine Leitung nicht hergegeben hätte. (Steam prognostizierte selbst 4 Stunden)

Ich weiß nicht, ob es das auf dem PC auch gibt, aber auf der PS5 ist es immer mal wieder so, dass man den Anfang von Spielen schon starten kann, wenn erst ein Teil runtergeladen ist. Vielleicht lädt er im Hintergrund den Rest? :ka:

Eigentlich ist steam so eingestellt, dass es nix lädt während man spielt. Und der Download steht da auch als richtig abgeschlossen.

Vielleicht sind die 75 GB einfach auf 29 GB gepackt. Oder ich kann noch XY GB in Form von HD Texturen o.ä. zusätzlich runterladen.

Steam lädt Spieldateien komprimiert herunter und entpackt sie auf deiner Festplatte. Das Mysterium um verschiedene Werte beim Download und auf deiner Platte ist also keins.
Wenn du vermutest, dass etwas beim Download schiefgelaufen ist, kannst du es auch Steam überprüfen lassen:

→ Rechtsklick auf das Spiel und auf Properties

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Eventuell kann man es sich aufgrund meiner Posts hier denken: Ich bin sehr unvernünftig was den Kauf von Videospielen angeht. Manchmal bin ich mir zu 90% sicher das etwas nicht gut ist, aber spätestens wenn es im Angebot ist muss ich dann doch einfach zuschlagen. Hey, immerhin bin ich so zum Beispiel zu Mario vs Rabbids oder Sakuna: Of Rice and Ruin gekommen, die ich mittlerweile zu meinen liebsten Switch-Titeln zähle. Manchmal geht das ganze aber auch in die Hose.

Outriders, Squares Next-Gen Shooter. Für 15€ im Gamestop stehen sehen. Wie schlimm kann es sein?
Das ist der erste NPC dem man begegnet, Leiter des Einsatzes:

Und das ist der erste Gegenspieler:

https://outriders.wiki.fextralife.com/file/Outriders/charles-maxwell-npc-outriders-wiki-guide-small.png

Mehr konnte ich leider nicht mehr sehen, denn ich musste dann doch wieder Platz auf der Festplatte machen. Eventuell sollte ich mein Kaufverhalten doch noch einmal überdenken.

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5 Stunden später und beendet.
Gefühlslage unverändert.
Schade drum, es fehlt nicht viel, aber dafür überall. Außer beim Soundtrack, der blieb durchwegs spitze.

Post-Game Spoiler:

Weswegen die Stille bei den finalen Nebenaufgaben umso langweiliger wurde und ich dann auch das True End nicht mehr erlebt habe, da mir die Suche nach den letzten Health Pots zu mühsam war.

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Das ist aber eine sehr frühe Absage der E3.

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Hat hier jemand Metal Gear Solid V gespielt? Lohnt es sich, nach Mission 31 (in der man den Sahelanthropus besiegt) weiterzuspielen? Bei mir setzt nach 50 Stunden Spielzeit ein wenig Müdigkeit ein, da die Haupt- und Nebenmissionen recht wenig Abwechslung bieten. Und wenn ich es richtig sehe, werden nach Abschluss der Haupthandlung viele der Missionen wiederholt.

Ist die EA Play App auf der Xbox One bei euch auch seit einiger Zeit kaputt und zeigt nix mehr an?

Ist zwar besser geworden, aber weiterhin ziemlich mühsam über den MS Store zu schauen, ob und welche Spiele zum Abo dazu gekommen sind.

Nur wenn du das absolut dumme Ende sehen möchtest. Ansonsten lass es lieber.

Wir haben keinen Fallout-Thread und Bethesda gab uns die letzten Jahre nicht wirklich einen Grund, einen zu erstellen. Ich hab vor eine Woche mit Kumpels in Fallout 76 reingeschaut und wir sind komplett hooked.

https://twitter.com/mille_1OOO/status/1480448405004509187?s=20

Ich mach später mal Pfeile und schreib noch ein bisschen was dazu, aber mit dem Release-Fiasko hat dieser Titel nichts mehr zu tun.

*edit: Enthalten im PC/Xbox-Gamepass

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Spielt hier eigentlich jemand Project Zomboid?

Ich bin am Wochenende über ein paar Artikel gestolpert und habe es mir kurzerhand am Freitagabend dann auch bei Steam zugelegt, weil mich das Spielprinzip sehr interessiert hat und ich mir zeitgleich auch die Frage gestellt habe, warum ein acht Jahres altes Spiel seit dem kürzlichen Release von „Build 41“ plötzlich so einen Hype erfahren hat.

Unter absoluter Vorsicht klettere ich über den angrenzenden Nachbarzaun, falle durch das zerbrochene Fenster und schneide mir an den nicht entfernten Glasscherben im Fensterrahmen den Unterarm (blutend) auf. Nachdem ich im Anschluss an die Plünderung der Küchenschränke (Mist, schon wieder kein Rucksack!), alle Türen im Erdgeschoss verschließe und das Licht dimme, mache ich es mir mit einer Dose Bolognese (Dosenöffner required) vor dem TV gemütlich. Es läuft mein allabendliches Lieblingsprogramm auf „Life and Living TV“ zum Thema Angeln. Bevor ich mich notdürftig im Schlafzimmer im oberen Stock verbarrikadiere und als Blockierschutz die Mikrowelle auf den Treppenstufen platziere um in der Nacht keine böse, schlurfende Überraschung zu erleben, schnappe ich mir aus dem Bücherregal noch meine Bettlektüre „Electromechanics for Beginners“ damit ich meine Elektriker-Skills verbessern und endlich das Auto kurzschließen kann, das herrenlos in der Auffahrt steht und mich hoffentlich aus dieser Apokalypse und zurück in die Zivilisation befördert…

Man sollte natürlich kein Left4Dead, Dying Light oder Resident Evil-esques grafisches Gameplay-Wunderwerk erwarten, aber die Komplexität von PZ hat mich jetzt nach einem Wochenende (und unzähligen Toden :usad:) schon ziemlich gepackt. Zudem stehe ich persönlich auch einfach auf die minimalistische Vogelperspektive die einen ein bißchen an GTA2 erinnert. Ich bin bisher nur im Einzelspieler-Modus unterwegs gewesen gestorben und habe mir in den individuellen Einstellungen meine eigene Sandbox zusammengebastelt, aber ich könnte mir vorstellen dass auch gerade der Multiplayer von PZ ungeheuren Spaß verspricht.

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Seitdem EA Play in Game Pass Ultimate integriert worden ist, habe ich die App von der Platte verbannt. Die lief schon vor Jahren eher hakelig und war mühsam zu navigieren. Ansonsten solltest du bei aktivem Abo aber über Meine Apps und Spiele → Gesamte Bibliothek → EA Play recht schnell überblicken können, welche Spiele sich aktuell im Service befinden (89 sind es momentan). Eine Möglichkeit nach Neuaufnahmen zu sortieren, gibt es m.E. jedoch leider nicht. Das dürfte nur beim Game Pass Ultimate insgesamt gehen.

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Ich wollte ja noch was zum Modding von XCOM schreiben. An dem folgenden Text habe ich in der letzten Woche mal hier, mal da geschrieben wenn mir was Neues eingefallen. Mag daher von der Struktur ein bisschen durcheinander sein, aber hey. Ich hoffe es hilft denjenigen ein wenig, die an dem Thema interessiert sind.


(Wenn ich von XCOM spreche, dann meine ich damit XCOM 2: War of the Chosen.)

Vielleicht eines vorneweg: Die wahrscheinlich beliebteste XCOM 2 Mod - eher eine Komplettumwandlung bzw. Ansammlung von verschiedenen Mods - namens Long War 2 ist endlich auch für WOTC erhältlich. Ich werde hier allerdings nicht darauf eingehen; ich habe das alte LW2 nie gespielt, und die neuste Version welche kompatibel mit WOTC ist, ist erst seit einigen Wochen draußen. Sehr vieles davon, was LW2 zum positiven ändert, ist aber auch als Standalone Mod vorhanden. Des Weiteren gibt es seit einigen Monaten eine neue Mod, welche den strategischen Teil des Spiels außerhalb der Kämpfe so stark abändert und verbessert, dass ich XCOM ohne sie nicht mehr spielen kann. Und ich weiß nicht, ob diese in LW2 enthalten bzw. kompatibel ist. Im Endeffekt aber: werft ruhig mal einen Blick auf LW2.

Zur Installation von Mods gibt es nicht viel zu sagen. Man braucht Steam und einen externen Launcher namens „Alternative Mod Launcher“ (AML). Die Kurzfassung: AML installieren und mit XCOM verknüpfen, über den Steam Workshop die gewünschten Mods abonnieren, den Rest erledigt AML. Dort nur noch aktivieren, das Spiel über AML starten und fertig. Sobald man eine Kampagne gestartet hat, sollte man natürlich keine Mods mehr entfernen. Das Hinzufügen von Mods ist möglich, aber die stabilste Leistung wird man wohl erzielen, wenn man nichts mehr ändert. Steam zeigt direkt auf der Seite des jeweiligen Mods an, falls und ob andere Mods als Voraussetzung benötigt werden. Viele Mods bauen aufeinander auf. AML zeigt auch an, ob es zwischen verschiedenen Mods Komplikationen gibt und hält alle Mods automatisch auf dem aktuellen Stand.

AML: GitHub - X2CommunityCore/xcom2-launcher: The Alternative Mod Launcher (AML) is a replacement for the default game launchers from XCOM 2 and XCOM Chimera Squad.

Meine aktuellen Modlist basiert zum größten Teil auf der von Christopher Odd, einem YouTube Kanal: ChristopherOdd - YouTube Genauer gesagt seinem letzten Run vom Sommer 2021. Wie ich gerade sehe hat er die Tage einen neuen Run gestartet, mit aktualisierter Modlist. Ich kann seine Videos nur empfehlen; zum einen verbessert man seine eigenen Skills, zum anderen sind sie sehr unterhaltsam und immersiv. Er selbst ist, wenn ich mich recht erinnere, auch ein Modder und sehr in der Community aktiv, also nicht einfach nur ein Typ der XCOM spielt.
Unter jedem seiner Videos gibt es einen Link zu seiner aktuellen Modlist auf Steam. Dort kann mit einem Klick alle Mods installieren die er auch hat, oder Mod für Mod durchgehen und nur die installieren die man möchte. Ich würde meine eigene Modlist posten, aber um ehrlich zu sein finde ich die Funktion dafür einfach nicht. :ronaldo: Ich glaube man muss sie vorher auf Steam veröffentlichen. Im Grunde entspricht meine Modlist aber zu ca. 70% der von Odd (vom letzten Sommer). Die restlichen 30% bin ich einfach durch den Steam Workshop gescrollt und habe Mods die interessant aussehen installiert, bzw. Mods von Odd die mich weniger ansprachen deinstalliert. Ich glaube das ist ein guter Startpunkt für eine eigene, individuelle Modlist. Das Spiel wird dadurch allerdings ungleich schwieriger, da die meisten nicht-kosmetischen Mods darauf abzielen, dem Spieler eine zusätzliche Challenge zu bieten. Die Performance hängt in erster Linie von der Anzahl der Mods und einer sauberen Installation ab. Grundsätzlich aber ist auch eine Kampagne mit 300+ Mods kein Problem. Ladezeiten und Systemanforderungen steigen allerdings.

Aktuelle Modlist von Odd: Steam Workshop::ChristopherOdd XCOM 2 2021 Modded Campaign

Ansonsten vielleicht noch ein paar Worte zu einzelnen Mods:

Covert Infiltration: CI ist wortwörtlich der alleinige Grund, warum ich nach längerer Pause in den letzten ca. 6 Monaten zwei neue, locker 50+ Stunden Kampagnen gespielt habe. Um die Änderungen allerdings verstehen und wertschätzen zu können, sollte man XCOM 2 schon mal gespielt haben. CI verändert wie das Spiel auf der strategischen Ebene, also außerhalb der Kämpfe, gespielt wird und führt ein eigenes, neues UI ein. Die meisten Missionen müssen jetzt infiltriert werden. Je länger infiltriert wird, desto mehr Boni und weniger böse Überraschungen oder negative SITREPs. Die Soldaten und ihre Ausrüstungen stehen während dieser Zeit aber nicht für andere Missionen zur Verfügung. Eine wichtige Änderung ist nämlich auch, dass es keine „Squad Upgrades“ hinsichtlich der Ausrüstung mehr gibt. Im Original forscht man nach z.B. Plasmawaffen und kauft diese dann einmalig, damit sie in unendlicher Anzahl zur Verfügung stehen. In CI muss man jede Waffe, jede Rüstung und jedes Item einzeln kaufen. Selbst wenn man die nächsthöhere Stufe an Equipment erforscht hat, bedeutet es also nicht, dass das alte Zeug obsolet wird. Dadurch entstehen Situationen, die es im Originalspiel eigentlich niemals gab, wie z.B. ein Mix aus alter und neuer Ausrüstung im Trupp. Endlich ist man nun auch gezwungen, eine reichlich große Kaserne zu haben, in der jeder Soldat eine Rolle spielt. Im Original reicht ein A-Team und eine Handvoll Reservesoldaten, um die Kampagne zu gewinnen; mit CI kommt man damit genau eine halbe Woche aus. Dadurch schmerzt auch jeder verlorene und selbst verwundete Soldat doppelt. Man ist jedes Mal aufs Neue gezwungen, Prioritäten in der Wahl der Missionen zu setzen. Die Mod bietet noch sehr viel mehr, wie z.B. mehrere simultane Covert Actions samt Belohnungen (auf Kosten von abwesenden Soldaten und Ausrüstung), aber es wird alles wunderbar ausführlich durch Popups während des Spiels erklärt, sodass keine bösen Überraschungen auftreten.

A Better XYZ: eine Reihe von Mods mit dem Namen „A Better …“. Selbsterklärend. „A Better Advent“ ist die Hauptmod. Verbessert das taktische Verhalten der AI, fügt neue Gegner ein, gibt alten Gegner neue Skills und vieles mehr. Eigentlich ein Muss für jede Kampagne.

MOCX: eine Art Rebellen-XCOM, die je nach Mission das Schlachtfeld betreten kann. Im Original schließen sie sich dem Gegner an und bekämpfen den Spieler; ich würde dringend empfehlen, die Mod zu installieren mit dem sie sowohl Advent (also die Aliens) als auch XCOM (also den Spieler) bekämpfen. Das sorgt für ein unterhaltsames Free-for-all mit drei Parteien. Die Soldaten haben eigene, zufällig generierte Namen und wenn sie verwundet sind, flüchten sie. Nach einiger Zeit der Regeneration können dann dieselben Soldaten, mit besseren Skills und verbesserter Ausrüstung, wieder auftauchen. Werden sie getötet, tauchen sie auch nicht mehr auf. Im Prinzip also so, als würde eine zweite Person seine eigene Kampagne spielen und hin und wieder auf dem gleichen Schlachtfeld wie der Spieler aktiv sein. Nur, dass jegliche Verbesserungen im Hintergrund geschehen und man nichts davon mitbekommt. Hin und wieder gibt es jedoch optionale Missionen, mit denen man MOCX sabotieren und dadurch ihre Verbesserungen verlangsamen bzw. verhindern kann. Man kann MOCX Soldaten sogar gefangen nehmen und dann besteht eine Chance, dass sie die Seiten wechseln, sich dem Spieler anschließen und fortan als XCOM Soldaten benutzt werden können.

The Hive: fügt eine Reihe von neuen Monstern einer bestimmten Gruppe hinzu, inkl. eines neuen Rulers und neuen SITREPs. Wer nur Bahnhof versteht: einfach installieren und überraschen lassen. :ronaldo: Hohe Frustrationstoleranz nötig - die Viecher sind unfassbar nervig und unberechenbar.

Children of the King: vier neue, etwas schwächere Ruler. Wie jeder Ruler können sie auch eine bereits sicher gewonnen geglaubte Mission komplett umreißen.

Proficiency Classes: eine Komplettumwandlung aller Soldatenklassen. Es gibt mehrere solcher Mods, welche eigene Klassen einführen, diese hier gefallen mir von denen die ich getestet habe am meisten. Gutes Balancing, treu zum Original aber auch deutlich durchdachter, fordernder und vor allem abwechslungsreicher als eben jenes.

Die meisten Mods mit „More“ im Namen: mehr Länder, mehr Charaktereigenschaften (negative und positive!), mehr Custom-Farben, mehr Gesichter, mehr Namen, mehr SITREPs, mehr Hintergrundgeschichten für Soldaten und, und, und. Denn „mehr“ ist oftmals besser. Nur von den Maps würde ich lieber die Finger lassen. Damit hatte ich zuletzt einige Crashes, nachdem sie stundenlang sehr gut liefen. Ziemlich ärgerlich, da sich viele Maps sonst (in sehr ähnlicher Ausführung) wiederholen. Die Alternative sind aber drastisch höhere Ladezeiten und spontane Crashes, zumindest bei mir.

Dazu kommen dann noch etliche Quality of Life Mods sowie Bugfixes oder auch einfach nur Dinge, die so logisch sind, dass man sich fragt, warum sie nicht im Hauptspiel enthalten sind. Turrets z.B. bieten nun Deckung, es gibt Belohnungen für perfekte Missionen und farbige Icons (und vor allem mehr davon) zeigen auf einen Blick, wie viele Aktionspunkte verschiedene Aktionen kosten.

Wer das Spiel zum ersten Mal spielt, dem würde ich empfehlen vor allem die Bugfixes und die QOL Mods wie farbige Icons zu installieren, sowie A Better Advent. Wer das Spiel schon mal gespielt hat und einfach eine neue Challenge sucht, der sollte definitiv CI und ein paar neue Gegner und evtl. neue Klassen installieren. Wer das Spiel bereits mehrfach gespielt hat bzw. sich sehr gut auskennt, der sollte sich richtig austoben und ruhig alles installieren was irgendwie interessant klingt.

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Nachdem ich Metal Gear Solid V erfolgreich ad acta gelegt habe (8/10: Super Gameplay, aber für ein so großes Spiel leider sehr wenig Abwechslung), habe ich mich nun auf einen Trip down Memory Lane gewagt:

The Simpsons Hit & Run

Als kleiner Junge habe ich das Spiel für den PC besessen, doch trotz wiederholter Suchaktionen auf dem Dachboden der Eltern konnte ich die CD beim besten Willen nicht mehr finden. Dank einer rechtlich-grauzonigen Abandonware-Seite geriet ich nun trotzdem in Besitz dieses wunderbaren Stücks Software. Mit dem „Lucas Simpsons Hit & Run Mod Launcher“ lässt sich das Spiel auch problemlos auf einem Windows 10 Rechner spielen. Sehr zu begrüßen ist der damit einhergehende Support meines Xbox-One-Controllers sowie weitere kleine, teils optional dazuschaltbare Mods und Bugfixes.
Das Spiel ist grafisch hervorragend gealtert und sorgt auch in 2022 weiter nicht nur dank des Nostalgiefaktors für eine Menge Spielspaß. Die Spielwelt und -atmosphäre ist unter all den Adaptionen aus Film und Fernsehen wohl eine derjenigen, die am besten den Geist der Vorlage trifft. Wirklich an jeder Ecke warten Anspielungen, Orte und Charaktere aus der Serie auf den Spieler. Der Humor der ersten Staffeln ist in der Spielwelt, den Missionen und den Dialogen perfekt wiedergegeben. Sehr hilfreich sind hierbei natürlich auch die Original-Sprecher der Figuren.
Wer von dem Spiel bahnbrechende Gameplay-Mechaniken oder Missionsdesign erwartet, wird sicher enttäuscht sein. Praktisch jede Mission beinhaltet irgendeine Form von Rennen, sei es gegen die Zeit, gegen einen Gegner („sei vor Rektor Skinner bei der Schule“) oder „Verfolgen und Sammeln“ („sammel Grandpas Medikamente auf, die von dem Laster fallen und verlier den Laster nicht aus den Augen“). Abseits der Haupt-Missionen warten je Level eine Bonusmission, mehrere Strassenrennen, Sammelkarten mit schönen Anspielungen auf die Serie sowie erwerb- und gewinnbare Kleidung und Autos auf den Spieler. Somit würde ich es als ein Rennspiel mit Open-World charakterisieren.
Die Story ist albern und simpel und passt gut zu der Serie.
Der Schwierigkeitsgrad der Missionen ist teilweise sehr knackig, da die Zeitlimits relativ eng bemessen sind bzw. die Gegner sehr stark. Es ist von großem Vorteil, alle Abkürzungen auf den Strecken zu kennen - manche Zeitlimits lassen sich sonst auch gar nicht einhalten. Aber bisher (befinde mich in Level 4/7) war es noch nicht unfair und somit machbar. Der Schwierigkeitsgrad wird aber so weit ich weiss nochmal ordentlich anziehen.
Alles in allem kann ich Simpsons Hit & Run allen Serienfans wärmstens empfehlen - auch denen, die es das erste Mal spielen und nicht aus Nostalgiegründen ausgraben. Da das Spiel 2003 veröffentlicht wurde, fehlen somit auch jegliche Anspielungen auf all die unlustigen Staffeln, die danach erschienen sind.

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Ich finde es immer schlimm wenn mir kleine Kritikpunkte eigentlich grandiose Spiele kaputt machen. Das letzte mal war es mit Ghost of Tsushima so, wo mir der fehlende Lock-On komplett den Spaß geraubt hat(immerhin haben die Entwickler es eingesehen und in der PS5 Version nachgereicht). Diesmal trifft es leider Indy-Darling Death’s Door.

WIE KANN MAN IN SO EIN SPIEL KEINE KARTE EINBAUEN?!

Oh cool, ich habe eine Abkürzung freigeschalten vor meinem Tod. War die jetzt aber im grauen, nichtssagendem Gang 5 oder 7?
Ich gebe es ja zu: Mein Orientierungssinn ist sowohl in Spielen als auch im echten Leben furchtbar. Aber eine Karte ist ja nicht umsonst ein Element was in 99% aller Spiele enthalten ist. Weil es Sinn macht zu wissen wo man ist und wo man hin muss, verdammt. Alleine im ersten Level laufe ich schon nur die ganze Zeit im Kreis, bis ich ausversehen in den richtigen Weg stolpere. Das kann es doch echt nicht sein.

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Death’s Door hat nur deshalb keine Karte, weil dann erst recht auffallen würde wie klein die Welt wirklich ist und wie wenig das Leveldesign richtigen Eindruck hinterlassen kann.
Ich bin immer noch etwas verwirrt, wie das Spiel derartig gut abschneiden konnte. Es ist nicht schlecht, aber es fehlt trotzdem an allen Ecken und Enden zumindest eine Kleinigkeit.

Ganz im Gegenteil dazu: Hades. Nach über einem Jahr mal wieder installiert, 1-2 Läufe gebraucht um den Rost abzuwerfen und jetzt motiviert genug um den Epilog und die letzten paar Achievements noch zu holen. Im Hinterkopf immer ein wenig für Schade befunden, dass ich das Spiel nie zu 100% beendet hatte, aber nach 60 Stunden und 69 Runs war im letzten September dann doch etwas die Luft draußen. Jetzt mit zweiten Frühling fällt umso mehr auf, wie gut das Spiel ist. Hätte es den Post-Launch-Support anderer ähnlicher Titel (etwa Dead Cells) erhalten und mehr Biome/Gegner/Waffen eingebaut, wäre es wohl ein absolutes Traumspiel geworden. Aber ich kann auch respektieren, dass Entwickler Version 1.0 raushauen und es für komplett erklären. Eine unbedenkliche 5/5-Wertung meinerseits bleibt auch so noch stehen.

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Eben drüber gestolpert.
Von den Machern von RateYourMusic gibt es jetzt auch eine Videogame Rating und Collection Seite:

(Login via rateyourmusic account)

Fallout 76 kam im November 2018 raus (Fallout 4 ziemlich genau 3 Jahre zuvor) und wurde direkt zum Relese ein Meme und Bethesda stolperte die ersten 1,5 Jahre von einem Fettnäpfchen ins andere. Mittlerweile sind ein paar Erweiterungen und Updates draußen.

Da das Spiel im PC-Gamepass drin war und ich nach dem großartigen Green Hell wieder Lust auf ein entspanntes Coop-Abenteuer mit Freunden hatte, dachte ich mir: Ein paar Stunden kann man ja mal wieder in Fallout eintauchen, v.a. da Fallout 4 London noch auf sich warten lässt.

:up: Große und abwechslungsreiche Spielwelt
:up: Keine schöne Grafikengine, aber sehr atmosphärisch
:up: Riesige Auswahl an Waffen und Rüstungen (aus FO4 bekannt inkl. Crafting-System)
:up: Unkompliziertes und funktionierendes Matchmaking mit public parties mit unterschiedlichem Fokus (Erkundung, Events, RP) und entsprechenden Buffs je Partymitglied

:up: Solide Questreihen, die nie New Vegas-Niveau erreichen, sich aber gerade für ein MMO nicht verstecken brauchen
:up: Eastereggs überall und dieser herrlich dreckige Wasteland-Humor
:up: Basebuilding so komplex wie bei Fallout 4, erhandeln von Bauplänen bei anderen Spielern motiviert das Ansammeln von Bauplänen, Gear und Deko-Zeug
:up: Die Parties teilen sich alles und es bleibt somit unkompliziert und fair
:up: Jeder hat seinen eigenen Loot, egal ob Leichen, Boxen oder Questbelohnungen

:down: Enginebedingte Clunkyness, egal ob Movement oder Gunplay (identisch zu FO4)
:down: Inventarmangement, Baumenü und Steuerung aus der Hölle (PC), aber es funktioniert alles wie es soll, sobald man „drin ist“

Macht mit Freunden noch mal einen Ticken mehr Spaß, aber ist auch komplett solo spielbar, egal ob Storylines oder später Events. Leider, leider keine Form von Crossplay, was einen Sofacoach-Crossplattform-Wasteland-Wasted-Server unmöglich macht. :usad:

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