Video Games - Allgemeine News, Fragen & Diskussionen

Von dem was ich bisher gesehen/gelesen habe soll das aber nicht anhalten. Außer du warst bereits ziemlich gut in Sekiro.

Und nachdem mir Armored Core VI mit seinen Bosses so sehr in den Arsch getreten hat wie schon lange kein Spiel mehr, muss ich sagen, ich habe die Verzweiflung und den Frust doch ein wenig vermisst. :uhard:

Zur Zeit stecke ich in so einer kleinen Gamingkrise. Viele der neuen Releases lassen mich entweder kalt(Starfield) oder sind mir für reine digitale Käufe einfach zu teuer(Looking at you, Baldurs Gate!). Dazu war jetzt im Backlog der digitalen Käufe auch nichts, was mich jetzt unbedingt angesprochen hat.

Irgendwie gab es dieses Jahr zwar extrem viele gute Spiele, aber die wenigsten haben mich komplett in den Bann gezogen. Am ehesten kam noch Final Fantasy 16 dran, aber auch das hatte einen Gameplay Loop der immer wieder Pausen von der Story erzwungen hat. Ich wollte einfach mal wieder so richtig abtauchen in ein Spiel.

Dazu habe ich so eine kleine Tradition entwickelt. Ich sammle alle Spiele, die ich entweder durchgespielt oder abgebrochen habe und die ich nicht verkauft bekomme für einen fairen Preis auf einem Stapel. Ist der so ungefähr mindestens 10 Spiele hoch, packe ich alles ein und bringe das zu Gamestop. Zurück von dieser Tour bringe ich dann meistens 1 oder maximal 2 Spiele, die ich dann spiele. Die sind dann auch meistens heftig reduziert.

Da Gamestop manchmal eine seltsame Preispolitik hat bei Verkäufen(für manche Spiele habe ich mehr bekommen als der Verkaufspreis auf der HP fürs neue Spiel), kommt da immer eine stattliche Summe heraus: 210€ waren es diesmal.

Also bin ich auf Ewigkeiten durch den Laden geschlichen, in der Hoffnung das mich irgendwas anspricht bei dem schier endlosen Budget. Gerade weil ich zur Zeit in diesem Loch bin was Gaming angeht. Wetter ist zu gut, Basketball Saison geht wieder los, nach meinem Sprunggelenk-Fiasko kann ich langsam selber wieder Sport machen. Da bleibt auch noch nicht so viel Zeit zum Spielen.

Ungefähr bei der dritten Runde durch den Laden war es plötzlich so, als ob ein heller Lichtstrahl vom Himmel kam und genau das richtige Spiel angeleuchtet hätte:

Das Ding habe ich auf der PS4 ja geliebt und ich habe selbst nie wirklich verstanden wieso. Eigentlich sind Fetch Quests in Spielen etwas, was ich nie besonders mag. Und dieses Spiel ist eigentlich eine große Fetch Quests. Und trotzdem hatte ich so viele positive Erinnerungen an die zahlreichen Lieferungen, die ich in kleinen Ewigkeiten von einer Poststation zur anderen gebracht habe. Und dann diese Momente, wo plötzlich aus dem nichts die Musik eingespielt wird und man sein ganz eigenes, kleines, seltsames Musikvideo kreiert in dem man von Chvrches begleitet mit 10 Päckchen ausgestattet einen Berg herunter fällt.

Trotzdem hatte ich noch diese Skepsis, denn eigentlich spiele ich wirklich nur ganz selten Spiele mehrfach durch. Meine einzige Hoffnung war das der erste Durchgang ja schon eine weile her war auf der PS4 und durch den Directors Cut einiges neues dazugekommen ist.

Nachdem ich mich aber erst mal mit dem zweiten Titel beschäftigt hatte, den ich aus der Gamestop Odyssee mitgenommen hatte(Trails of Mana für die Switch, ein sehr okayes JRPG), war es dann gestern soweit. Sollte dieses Spiel mich aus meiner kleinen Sinnkrise mit meinem Lieblingshobby befreien?

Hell Yeah!

Ich muss wirklich sagen: Death Stranding ist für mich mittlerweile wirklich eines der besten Spiele aller Zeiten. Ich war gestern dann eigentlich schon etwas müde, aber war trotzdem sofort wieder drin. Hätte ich heute morgen nicht sehr zeitig aufstehen müssen, hätte ich wahrscheinlich das erste mal seit 15 Jahren eine Nacht durchgespielt. Und ich verstehe wieder nicht wieso: Die Story ist konfus, die Charaktere sind extrem seltsam, das Gameplay ist ja eigentlich nichts revolutionäres. Aber trotzdem haben mich die 4 Stunden gestern so gut unterhalten, wie wahrscheinlich kein anderes Spiel dieses Jahr.

Dazu kommt natürlich das es auf der PS5 unverschämt gut aussieht. Und der DualSense mit den Vibrationen und dem Widerstand der Trigger wird sehr gut angebunden(je müder man wird, desto schwerer ist es Balance zu halten).

Das mich das ganze auch noch nur 15€ gekostet hat, ist eigentlich nur umso schöner.

TL;DR: Kauft und spiel Death Stranding wenn ihr es noch nicht habt. Die Chance ist sehr hoch das ihr es hasst. Aber wenn nicht, habt ihr hier die Gamingzeit eures Lebens.

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Danke! Ich habe den Director’s Cut schon vor knapp 2 Jahren mit der_erna (ich glaube, der ist jetzt auch komplett weg) gegen Ratchet & Clank Rift Apart getauscht und bisher immer noch nicht angerührt. Das Original habe ich auch nie gespielt. Dein Post ist definitiv eine Motivationsspritze, das nun in Bälde mal anzugehen. :gut:

Das Mindset muss aber auch passen. Insertoesterreichischeninstalifecoachdialekt

Es ist das perfekte Game zum Entschleunigen und das muss man nicht nur wollen, sondern auch können.

Definitiv ein Meisterwerk. Tragischerweise habe ich es nie durchgespielt, weil irgendwann das nächste Beschleunigen in Gameform kam. :usad:

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Bei Snowrunner schrieb mal irgendein Tester sinngemäß, das wäre Death Stranding mit Offroad Trucks. :_d: Ich bin also erst einmal guter Dinge.

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Im Coop mit Freunden zu Lockdownzeiten 100+ Stunden reingebuttert und eine fantastische Zeit gehabt. Es war unser Stammtisch und Rückzugsort, als die Welt im Chaos versank.

:sabber:

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Death Stranding war der Begleiter des Elternzeitmonats, bei dem ich beim Großen die Eingewöhnung gemacht habe. Musste gerade öfters wieder dran denken, weil ich gerade mit dem kleinen die Eingewöhnung mache. Das war schon ein absolut großartiges Spiel.

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Solange Death Stranding nicht das Ende des Elternzeitmonats war… :shushing_face:

Schule und Kindergarten haben die letzten Monate echt viel Zeit gefressen. Ich muss heute Abend mal das Steam Deck wieder auspacken und aufladen.

Habe da noch ein Gris weiterzuspielen :smiling_face:

Wer ein bisschen Zeit hat: Dieser Podcast hier zu dem ganzen Thema ist extrem interessant und dazu noch unterhaltend. Dort sprechen auch 2 Entwickler, die genau davon betroffen sind.

Spannend ist ja auch das es bisher keinen legalen Weg gibt um die Anzahl an Installationen zu tracken, sämtliche bisher möglichen Varianten verstoßen wohl gegen mehrere Datenschutzgesetze. Die beiden Entwickler in dem Podcast beschreiben ganz gut das Dilemma: Sie könnten von Unity eine Rechnung bekommen und hätten keinerlei Möglichkeit, diese gegen zu prüfen. Fallen jetzt zum Beispiel Entwickler durch politische Äußerungen auf, die gewissen Gruppen nicht gefallen, und entscheiden sich auf virtuellen Maschinen die Spiele 100.000 mal zu installieren, kann das seinen Entwickler in den Ruin treiben und er kann noch nicht mal etwas dagegen tun.

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Unity spielt da heftigst mit dem Feuer, gerade was die Bestandskunden angeht.

Mein ehemaliger Arbeitgeber hat sehr umfangreich damals auf Unity für die Frontend-Entwicklung gesetzt und überlegt sich nun natürlich auch, ob sie bei solchen Stunts der Plattform auf Dauer treu bleiben wollen. Unabhängig wie weit jetzt auch noch zurückgerudert wird und dergleichen.

Das Vertrauen verspielt Unity an dieser Stelle ziemlich stark und aus meiner Sicht vor allem für den Mobile App Markt - zumindest wird es neben den Stores (AppStore, Google Play, Amazon, Steam etc.) kaum wirklich belastbare Quellen über die zu Grunde liegenden Messwerte zur Berechnung geben.

Ich habe die Vermutung Unity wollte sich in irgendeiner Weise in Position gegenüber Apple bringen, da sie nunmehr die letzte große Game Engine ist, die für die i-Plattformen liefern kann und Apple ein ziemliches Loch an Neuentwicklungen hat bzw. diese selbst auch gar nicht unterstützen oder gar selbst durchführen mag.

Ich für meinen Teil hatte vor kurzem noch über ein kleines privates Unity Projekt nachgedacht, aber ich glaube da werde ich besser nochmal abwarten und schauen, wie sich die ganzen Unruhen mit Unity, Unreal, Apple und Co. einfach mal entwickeln oder welche verheißungsvollen neuen Player es irgendwann mal geben könnte.

Was zwar die Situation für deinen Arbeitgeber in Zukunft verbessern würde, aber rückwirkend müsste er trotzdem für alle Fälle aus der Vergangenheit weiter aufkommen.

Das ist ja auch ein Punkt, wieso es so extrem ist: Die Regelung würde für alle Projekte gelten, die auch vor der neuen Vereinbarung abgeschlossen wurden.

Klingt nicht nach etwas, was eine Anwaltsarmee von EA/Activision/… in einem Präzedenzfall für uns alle Klären könnte :grimacing:

Mittlerweile gab es ja nicht nur das lahme ‚Sorry‘, sondern es wurde auch das neue Lizenzierungsmodell vorgestellt, welches sich eigentlich ganz solide liest, nur halte ich es da wie Garry, der Entwickler von Rust:

grafik

Die Brücken sind auf alle Zeiten eingerissen und der Schaden ist schon längst angerichtet.

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Ja, allerdings auch eher für neue Projekte. Je nach Projektgröße wird ein EA jetzt nicht seine FUT-App umstellen, wenn nicht nötig und aktuell auch … wohin?!

Ich kann dir nicht ganz folgen.

Für bisherige Titel greift die neue Fee-Regelung nicht (erst mit dem neuen Release 2024) und nur dann, wenn die Devs das Engine- /Toolupdate mitgehen.

Ich erkenne noch nicht so ganz die Brücke zu EA&FUT.

Halb-fiktives Beispiel:

EA hat seine (Web-) App in Unity entwickelt und wird nach dieser Änderung und einer entstehenden „Unsicherheit ggü. dem Frameworkhersteller“ (= Unity) sein vorhandenes Produkt nicht neu entwickeln.

Vielleicht sind sie geweckt und werden kein neues Projekt in der Unity-Engine beginnen. Aber es gibt keinen kurzfristigen oder rückwirkenden wirtschaftlichen Grund jetzt dringend handeln zu müssen.

Oh wow, das höre ich heute zum ersten Mal. Das klingt auch sehr nach „geweckt“, ja.

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