Und sonst so... Archiv 2020—2024

Ich habe es ehrlich gesagt nicht zu 100e% verstanden…grundsätzlich bin ich schon offen für sowas, vielleicht erklärst es mir nochmal per PN.

Liebe Grüße
clubberer1974

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ich finde gendern absolut albern und ich stehe dazu. ich habe bisher wahrscheinlich mit 20-30 frauen darüber gesprochen und keine einzige fühlt sich in irgendeiner form benachteiligt, wenn sie irgedwo arzt, polizist, richter anstatt ärztINNEN, polizistINNEN, richterINNEN liest. jeMENSCH, ernsthaft? komm hör auf.

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Geht ja nicht (oder im Kern) darum, sich persönlich ausgegrenzt zu fühlen.

Im Kern geht es darum, dass Sprache als solches seit Anbeginn der Sprachentwicklung männlich gefärbt ist und eben auf Mann hier, Man da basiert.

Und sowas wirkt sich natürlich auch unterbewusst auf das Verhalten und auf die Ebenbürtigkeit aus. Sowas wie der gender pay gap wird mit Sicherheit auch durch eine männlich dominierte Sprache begünstigt.

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„Ich habe Freunde, die sind Türken…“

„meine eigenen Recherchen…“

PSA: Du musst nicht gendern.

meine eigenen recherchen in meinem privaten umfeld und im internet haben ergeben, dass ich bei weitem nicht der einzige bin, der gendern unwichtig findet. wie gesagt es ist meine meinung und es gibt einfach so viele begriffe, die gegendert einfach absolut furchtbar klingen und die schöne deutsche sprache verschandeln, und das nervt mich, thats it.

man sollte nachts genug schlafen. frau sollte nachts genug schlafen. ja, jeder sollte nachts genug schlafen. auch babys sollten nachts genug schlafen! was ist mit denen? alterrrrrrrrr…

Wollte hier gar keine Genderdebatte entfachen. Aber schon spannend, wie viel Reaktion ein kleines Wort provozieren kann, auch hier.

Torsten Sträters Kommentar dazu:

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Eins steht fest: Englisch ist so viel dankbarer als Deutsch. Deutsch abschaffen wäre eine option.

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Indeed.

Wollte dir auch nur maximal auf den Schlips treten natürlich :grin::+1:

Ansonsten das was @jouston sagt.

„Haben wir immer schon so gemacht“ hat uns in die aktuelle Situation geführt :kissing:

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Hast du ja auch nicht. Die Debatte haben andere entfacht.

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Ich habe mein Gender auch entfacht.

es gibt aber tatsächlich manche sachen, die wir immer schon so gemacht haben, die gar nicht soooooooooo doof waren. :smiley:

dies war mein letzter beitrag zum thema gendern, vielleicht kann ja jetzt jemand scnorweger helfen.

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…lol…

Sehr geil. Einfach mal auf Groß- und Kleinschreibung scheißen, aber die bösenbösen jungen Leute machen mir meine tolle Sprache kaputt… :geberdim:

Und zu dem ‚furchtbar klingen‘: das ist alles eine Frage der Gewöhnung. Als ich in der Grundschule war, schrieb man (Ha! lol ) noch „Photo“ und „photographieren“. Das sieht heute so dermaßen beknackt aus wie es bescheuert aussah zum ersten Mal ‚Foto‘ zu schreiben.

Ich bin weit davon entfernt zu glauben, dass mit Änderung von Sprache viel für die Abschaffung von Unterdrückung getan wird. Es kommt vielmehr darauf an, die handfesten ökonomischen Gründe dafür aus dem Fenster zu werfen…
…aber:
Sprache verändert sich eh andauernd. Da hält es den eigenen Kopp auch ein bisschen fit - und ist kein großer Aufwand - durch die Benutzung gendergaga- und antirassistsichiger Sprache ein bisschen die Marginalisierten kenntlich zu machen und vor allem - wie Mille schon schrub - die Arschlöcher, die das aggressiv ablehnen, zu ärgern. Denn DIE wollen nicht die „Sprache retten“. Die wollen an der Tatsache der Unterdrückung, deren Profiteure sie sind, nichts ändern.

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Geht mir leider genau so, ich bin da aber sicher auch nicht vom Fach, sondern eben nur das Anhängsel.
Meine Frau könnte sonst vielleicht was einfädeln, bei ihren beiden Vorgesetztinnen (1×Mann1×Frau) handelt es sich jedoch um ziemlich dürftige Büro und Paragraphenreiterinnen. Jeglicher input von aussen wird da gerne abgeschmettert um ja die Standarts nicht zu erhöhen.

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alterrrrrrrrrInnen :richter:

Du hast übrigens Recht, dass du nicht der Einzige bist. Das zeigen zahlreiche Umfragen, auch mit mehr als 30 Personen. Wenn ich schreibe, dann z.B. Worte wie Mitarbeitende. Aber dieses …Innen finde ich bescheuert, besonders wenn man es ausspricht.

Vielleicht können wir uns darauf einigen die Bewohner:innen des Jemen Jemenschen zu nennen.

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Bei mir und meinem Umfeld hat sich das noch nicht mal im Ansatz durchgesetzt. Es hört sich dämlich an und es sieht dämlich aus. Es wäre sicherlich anders, wenn alle Frauen das befürworten würden und sich dafür einsetzen würden, wenn man aber selbst kaum Frauen kennt, die das wollen, dann fällt es um so schwerer es zu akzeptieren. Selbst beruflich ist das bei uns gerade Thema, da eine Genderneutrale Sprache vorgeschlagen wurde. Aber auch hier lehnen es die Frauen der Firma größtenteils ab.
Bei mir hängt es aber auch damit zusammen, dass es keine einheitliche Variante gibt. Gefühlt gibt es 30 verschiedene Methoden, wie man die Wörter neutral formuliert.

Es gibt ja auch neutrale Sprachen, dort müsste man dann ja einen Unterschied sehen, ist das denn so?

[quote=„Abel_Xavier_Unsinn, post:5303, topic:243“]
Sprache verändert sich eh andauernd.[/quote]
Wenn sich etwas ändert, dann aber gezielt und mit einer Übergangszeit. Beim gendern ist man sich aber ja noch nicht mal einig, wie denn sinnvoll gegendert wird. Wie bereits geschrieben, gibt es unzählige Möglichkeiten. Wenn man das denn wirklich durchsetzen will, dann sollte man sich auf eine Variante einigen und diese Versuchen zu etablieren.

Jeder der Profiteure lehnt gendern ab, aber nicht jeder der gendern ablehnt ist ein Profiteur.

Gendert ihr Privat?
  • Ja, sprachlich und schriftlich
  • Ja, schriftlich
  • Nein
0 Teilnehmer
Gendert ihr Beruflich?
  • Ja, freiwillig
  • Ja, weil es ausdrücklich erwünscht ist
  • Nein
0 Teilnehmer
Denkt ihr, dass sich die Gendersprache durchsetzt?
  • Ja
  • Nein
0 Teilnehmer

Im Englischen war „man“ ja synonym mit „Mensch“ und ist es je nach Kontext noch. Dann gab es Old English „werman“ und „wifman“ für Mann und Frau. (Letzteres wurde dann zu „woman“.)

Eigentlich geil. Aber auch bezeichnend, dass „man“ dann so umdefiniert wurde, dass es nur noch fürs männliche Geschlecht steht.

Vor dem Hintergrund erscheinen mir viele der Mittel des Genderns im Deutschen grundsätzlich fehlgeleitet, da die meisten ja darin resultieren, dass Mann und Frau als binäre Geschlechter explizit hervorgehoben werden, anstatt tatsächlich inklusive, geschlechtsneutrale Begriffe zu erzeugen.

Daher ist mir „jemensch“ sogar noch recht sympathisch. Die Frage ist halt, ob „man“/„jemand“ aufgrund des Klangs und der Wortherkunft tatsächlich als maskulin gefärbt angesehen werden kann/soll. Ich sehe das im allgemeinen Sprachgebrauch nicht so und bezweifle auch, dass das Wort unterbewusst irgendeine Benachteiligung manifestiert. Aber ich bin auch kein Wissenschaftler.

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Okay, damit sind wir jetzt endgültig am Ü50 Stammtisch angekommen in dieser Diskussion.

Edit:
Ich meine natürlich StammtischInnen. höhöhöhö, verstehse ;)

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Ich mag die Argumentation der gefühlten Mehrheiten auch nie, selbst wenn es faktische Mehrheiten sind. Was auch die Umfragen hier stellenweise falsch versuchen zu legitimieren, versteckt euch nicht hinter der Mehrheit des Artikels für Nutella oder so. Bestimmte schützenswerte Grundsätze sind eben unabhängig davon politisch durchzusetzen, wenn die Forschung oder das Recht da weiter ist als der Durchschnittskopf. Und bei Gerechtigkeit sieht man halt immer vor allem die eigene, aber deshalb sind die Leute, die ihr so gefragt habt auch nicht in politischen Ämtern. :ronaldo:

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