Aber jetzt mal im Ernst. Was ihr hier diskutiert, ist so 2015. Das Problem bei Instagram heute ist, dass dein Feed nichts mehr mit deiner eigenen Follow-Liste zu tun hat und eben nicht mehr nur Werbung, sondern auch promoted Posts (=Werbung) reingestreut werden und das von Quartal zu Quartal mehr. Es gab sogar schon Situationen, bei denen ich als Follower eine Profils angezeigt wurde und sicher weiß, dass ich nicht mal betrunken gefettfingert haben könnte beim Scrollen. Deswegen ist Instagram eigentlich auch schon seit längerer Zeit durch bei den Leuten und der Kreis hat sich geschlossen: Jetzt wünschen wir uns die Zeit zurück, als die eigenen Freunde&Bekannten noch Essen und Urlaubsbilder und Kinderfotos geteilt haben.
Auch schlimm, aber nicht wirklich relevant, da es immer noch eine Abo-Sektion gibt: Youtube. Dort wird man ja stellenweise auf der Startseite schon - egal ob mobil oder nicht - selbst als Premiumkunde zugeschissen mit Randomleuten und deren Reels: Teils bezahlt, teils durch den absolut unbrauchbaren Algorithmus vorgeschlagen.
Ich nutze weder Instagram noch Twitter und habe trotzdem das Gefühl, nie Zeit für irgendwelche Sachen zu haben. Ich glaube mich überfordern einfach die vielen Möglichkeiten und letztlich bin ich dann immer wie gelähmt.
Aber interessant zu lesen wievielen Leuten es anscheinend genauso geht.
Mein eigentlicher Feed (also das, was bis zur Einblendung dieses „Du bist auf dem neuesten Stand“-Hakens kommt) besteht pro Tag etwa aus 7-10 Beiträgen. Darin enthalten sind dann wiederum etwa 2-3 „vorgeschlagene Beiträge“, weil ich mir zugesendete Katzen-Reels angeschaut habe, was völlig klargeht. Den Quatsch darunter, der wahllos zusammengewürfelt scheint, schaue ich mir nie an. Bei den Stories ist es so, dass ich die in der Regel auch dann innerhalb von 2-3 Minuten alle durchgeklickt habe, wenn ich mal 12 Stunden nicht online war. Wenn man sich diese Netzwerke nicht so krass zumüllt (was sicher oft in der Hoffnung geschieht, dass dabei vielleicht ein paar Follower für einen selbst abfallen), kann man sie definitiv mit einem geringeren Stressfaktor nutzen und hat dann anschließend vor allem auch weniger schnell das Gefühl, seine Zeit völlig sinnlos verschwendet zu haben. Deshalb einfach mal etwas kritischer beim Folgen sein und vor allem auch wieder aussortieren, wenn man merkt, dass einen 90 Prozent der Inhalte dann doch langweilen.
Das ist die Krux. Diese Selbstdisziplin haben 78%* der Nutzer nicht.
Dieser Wert ist frei erfunden, aber wäre er nicht so verdammt hoch, dann würde das Geschäftsmodell nicht funktionieren.
„Du bist auf dem neuesten Stand“ verschluckt einige Posts echter Freunde seit diesem Jahr. Ich hatte den Beweis mehrfach, als der Satz kam „etwa nicht bei Insta gesehen?“. Ich folge 153 Profilen, davon sind 50 privat.
Ich schaue 2x die Woche rein und es postet gefühlt auch niemand mehr aus meinem Freundeskreis was. Der Rest sind Comiczeichner und linsgrünversiffte Influencer und Medienschaffende.
Mir gelingt das ganz gut. Ich war runter von Social Media, jetzt nutze ich es noch als Promo/Netzwerk-Tool für den Podcast. Aber auch da schreibe und hochlade ich zu 90% als dass ich andere Inhalte konsumieren würde.
Kommt ein bisschen drauf an wie viele Personen und welches Ambiente.
Michels Gauder Besen. Schwäbischer wirds nicht. Aber ist halt ein einfach Besen/Straußwirtschaft, d.h sehr einfach (wenig Gerichte), eng und urig. Reservieren ist daher auch eher nicht drin, aber anrufen kann man immer.
Der Gasthof Zum Becher soll noch gut sein, kenne ich aber nur vom Hörensagen. Reservierung Pflicht.
Ansonsten ist bei größeren Gruppen das Brauhaus Schönbuch oder der OchsnWilli in der Innenstadt zwar nix besonderes aber ganz okay. Auch da würde ich lieber reservieren.
Ich würde empfehlen das Wirtshaus Lautenschlager (sehr zentral) und Trollinger Stuttgart (am Feuersee gelegen; sehr leckere Steaks vom Holzkohlengrill).
Tröpfle in Zuffenhausen (ist das noch Innenstadtnähe?) quillt über vor rustikalem Charme - oder ist es oller Muff? - aber der Kartoffelsalat ist ein Gedicht.
Nicht zwingend schwäbische Küche aber ich fande damals das Essen im Netzer ziemlich lecker. Sehe gerade aber, dass die nur noch bis 16 Uhr (am Wochenende) und 15 Uhr (unter der Woche) geöffnet haben.
Dafür vielleicht noch einen Tipp für Drinks: ab ins Jigger & Spoon.
Paul & George ist auch ganz nett. Außerdem ist der Weg zum Puff dann nicht mehr so weit. Besser aber zum Besen essen gehen, dann brauchste danach gar nichts mehr trinken
Übrigens, falls jemand ne Wohnung in Stuttgart-Mitte (Uhlandhöhe) zum Kauf sucht gerne PN. 3 Zimmer inkl. Balkon mit Kesselblick.
Heute übrigens wieder ein perfektes Beispiel für die „österreichische Lösung“ rausgefunden, bei der man nur schwer aus dem Kopfschütteln rauskommen kann und abermals vor Augen geführt bekommt was für eine Bananenrepublik wir doch sind.
Ab 1. Dezember gilt bei uns der „Strompreisdeckel“ - einerseits um die immensen Mehrkosten in Sachen Strom für jeden einzelnen Haushalt bis zu 2900 kwH zu deckeln; andererseits um die Menschen dazu zu bringen den Stromverbrauch zu hinterfragen und stromsparender zu leben.
Nun. Wie sich heute nach dem Angebot meines Stromanbieters fürs kommende Jahr und nach Lesen der vollständigen Regelung herausstellt ist das halt mal wieder nichtmals die halbe Wahrheit. Defacto stellt sich nämlich raus, dass die 2900 kwH nicht etwa (wie es logisch wäre, weil es so auch jeder Strom und Netzanbieter abrechnen würde) auf den Gesamtverbrauch pro Haushalt gerechnet werden, sondern nur auf den Hauptstromzähler.
An sich kein Problem mag man denken? Nunja, ich kenne in meinem Umfeld (inkl. mir selbst) deutlich mehr Leute in Graz, die noch immer zwei Stromzähler installiert haben; aus dem Jahre Schnee als es noch sowas wie einen günstigeren Nachtstrom gab und man deswegen (und auch um damals schon Strom zu sparen) etwa den Wasserboiler gerne über den Nachtstromzähler laufen hat lassen.
Tjo. Leider ist dieser Nachtstromzähler aber nicht im „Strompreisdeckel“ mit drinnen. Niemand weiß wieso. Niemand kann dafür eine logische Erklärung abgeben. Vielleicht hat man darauf vergessen, vielleicht auch einfach nur darauf geschissen. No one knows.
Resultat für mich ist nun also folgendes: Entweder ich lasse alles weiterlaufen wie bisher und zahle für meinen Tagstromverbrauch den gedecklten Preis von 10 Cent pro kwH, aber für meinen Nachtstromverbrauch Preise von 40 Cent+ pro kwH; oder aber ich stelle den Boiler auf Tagstrom um und verbrauche somit logischerweise viel mehr Strom jeden Tag und zahle im Endeffekt aber wohl an die 300 Euro weniger.
Wird eine schwierige Entscheidung. Wieder wunderbar bis zum Ende gedacht liebe Regierung. Es ist tatsächlich egal, was man ihnen machen lässt, es kommt immer nur Blödsinn raus.