Find ich auch .
Das ist ja auch irgendwie keine Überraschungen, da Materia ja die Texte fur die Hosen schreibt.
Mit „Ramona Park Broke My Heart“ von Vince Staples und „Aethiopes“ von billy woods sind jüngst zwei Alben erschienen, die m.E. erste Album des Jahres-Anwärter (nebst OG Keemo) sind.
Vince Staples liefert mal wieder ein irgendwie typisch untypisches Staples-Album ab: Genug Wiedererkennungswert, um kein stilistischer Ausreißer zu sein; aber doch ausreichend anders, um später kein x-beliebiges Album zu werden. Klingt nach mehrmaligem Durchhören wie ein sehr erwachsenes, sauberes West Coast-Album, welches sowohl GTA: San Andreas, als auch GTA V musikalisch begleiten könnte.
Billy woods hatte ich (teilweise als Mitglied von Armand Hammer) - glaube ich jedenfalls - schon im altern Forum empfohlen, für mich weiterhin ein unglaubliches Gesamtpaket, dem es allenfalls an Bekanntheit fehlt. Auf „Aethiopes“ passt wieder alles, die Beats sind irre (etwa auf „Sauvage“) und die Lyrics suchen vielleicht / wahrscheinlich ihresgleichen („Central American ubermensches in the bed of a pickup / Building prefab duplexes / human traffic like Department of Correction“ oder „Universalis Cosmographia / Sebastian Münster, lying bastard / Wolfman in a Speedo, Cyclops and Chest Master“).
In diesem Sinne, große Empfehlung!
Unser Geschmack deckt sich recht häufig. Vince, SAULT, Aminé etc. Aber mit Billie Woods werde ich aktuell noch nicht warm. Ich weiß nicht mal so genau was es ist aber es klickt nicht… noch nicht. Ich hab aber auch bei Trettmanns DIY ein Jahr und mehrere Anläufe gebraucht bis ich die Genialität verstanden habe. Will damit sagen ich werde es weiter versuchen und werd mich melden sobald es klick gemacht hat. Ich gehe stark davon aus, dass es irgendwann passiert denn irgendwas in mir sagt: es gefällt Ryder, Also muss es mir auch gefallen.
Anderes Thema: Kendrick Lamar bringt am 13.5 sein lang ersehntes Album raus.
Frage mich, ob ich von dem jemals ein Lied hören werde, das ich mir auch ein zweites Mal anhören will. Das zieht irgendwie alles so komplett an mir vorbei, links rein, rechts raus.
Wollte direkt widersprechen, musste bei genauerer Überlegung aber auch sehr weit zurückgehen, um meine Tracks zu finden. Hol’ Up, A.D.H.D., HiiiPower auf Section 80 und das gesamte Good Kid, M.A.A.D City kann ich eigentlich immer wieder laufen lassen. Zumindest Bitch Don’t Kill My Vibe, The Art Of Peer Pressure, Money Trees und Sing About Me.
Das meiste danach war mir meist zu experimentell, immer dieser Versuch was Neues & besonderes zu machen war wahrscheinlich nichts für meinen stumpfen Geschmack. Die Jahre nach Good Kid, M.A.A.D City fand ich mich eher bei Label-Kolllege Schoolboy Q wieder.
Und mit meinen aktuellen Playlist-Künstlern (NTO, Pablo Moriego, Parra for Cuva…) bin ich eh ziemlich weit weg von diesem Thread.
Danke.
TPAB und DAMN. sind einfach überhyped und überbewertet. Was nicht heißen muss dass sie schlecht sind. Aber nur weil er mit Good kid maad City das beste und genreprägendste Album der 2010er rausgehauen hat, wurde alles danach automatisch überhöht.
Vielleicht musst du den Weg über andere Künstler gehen um gefallen an Ihm zu finden… versuche es doch mal mit denen hier:
In letzter Zeit total drauf hängengeblieben. Generell finde ich die Death Row Ära mit die spannendste Hip-Hop Epoche, so viele offene Fragen und Mythen, auch wenn das musikalische leider immer weiter in den Hintergrund getreten ist.
Find’s echt albern, dass hier die neue Generation von Rappern aus den Charts, die mit der Volljährigkeit Millionäre sind immer so schlecht gemacht wird von uns Boomern, nur weil große Labels sie auslutschen und wegwerfen wie jetzt alle wieder Durstlöscher-Trinkpäckchen.
Oder wie Xatar im SSIO-Video sagt „Eno, Fero, Mero … die haben alle ihr ganzes Leben lang hart geschuftet!“.
Deshalb hier der Live-Auftritt von T-Low (mit 2 Songs Nr. 1 in die Charts, 3,5 Mio monatliche Hörer:innen auf Spotify), der die Liebe zur Musik repräsentiert.
Heute gabs einige gute Sachen
Lance kommt mit den Summervibes und einer EP am 05.08
Swiss hat sich mit Alligatoah zusammen getan für sein kommendes Solo Album
Und schon von letzter Woche will ich aber auch noch erwähnen
Juju - Fick dein Insta
Bei Juju muss man imo einfach viel ignorieren was sie so macht (vor allem wie sie so mit Kontaktbeschränkungen etc. umgegangen ist) aber musikalisch macht ihr kaum eine Frau in Deutschland was vor.
Das (für mich persönlich) beste Album aller Zeiten wird heute 4 Jahre alt:
https://twitter.com/_c_l_o__/status/1554680276244201475?s=21&t=s2vcUO_muL5o9x8jy-LZKw
Für alle die sich dafür interessieren was dieses Album so besonders macht und warum es bei vielen Leuten den Masterpiece Status hat, empfehle ich den Dissect podcast von Spotify dazu. Dort wird in 13 Folgen jeder Track des Albums besprochen, analysiert und eingeordnet. Dabei wird zum einen auf den musikalischen und zum anderen auf den inhaltlichen Standpunkt eingegangen.
Und wer möchte, darf sich danach direkt die Analyse zu Macs grandiosem posthum Album „Circles“ anhören. Denn immerhin waren Swimming und Circles immer als Doppelalbum geplant. Swimming in circles.
RIP Malcolm