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Vettel beendet seine Karriere zum Saisonende.

Bin gespannt was das jetzt für Auswirkungen aufs Fahrerfeld hat.

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Ach umso älter er wurde umso sympathischer wurde er mir. Er wird dem Fahrerfeld fehlen.

Damit wäre jetzt ja der Weg für Alonso zu Aston Martin und Piastri zu Alpine frei.

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Alonso wird sich den Sauhaufen nicht antun wollen.

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass Albon und Piastri nächstes Jahr bei Williams fahren.

Bei Aston sehe ich am ehesten Mick Schumacher, wenn ich ehrlich bin. Ferrari wird ihm sicher keine Steine in den Weg legen. Dafür ist die Fahrerpaarung Leclerc/Sainz zu gut und Mick ist beileibe nicht reif für Ferrari.

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Sky DE bringt Alonso, Mick und Hulkenberg ins Gespräch als Vettel Nachfolge.

Alonso hat schon klargemacht, dass er noch weiter in der F1 fahren möchte.
Von Alpines Seite kam da bisher kein klares Bekenntnis zu ihm für 2023.
Sollte Alonso zur Verfügung stehen, würde ich an Aston Martins Stelle alles versuchen ihn zu holen.
Könnte aber auch ein Reinfall wie Alonso und McLaren 2015-2018 werden.
Wenn man sich Alonsos Interviews anhört, hat er noch richtig Bock aufs Racen und will dafür ein konkurrenzfähiges Auto. Glaube nicht, dass Aston Martin seine Anforderungen erfüllt.

Was man so liest vom neuen Haas Update ist das ein Ferrari Klon. Wenn die Performance auch passt, wäre der Haas für mich die beste Option für Mick.
Dazu kommen dann noch die Ferrari Verbindungen für ein potienzielles Cockpit, wenn Leclerc oder Sainz Ferrari verlassen.
Alles vorausgesetzt er verbessert sich noch und liefert gute Leistungen.

Für Hulkenberg wäre das die wohl allerletzte Option wieder regelmäßig in der F1 zu fahren.
Ich bezweifle aber, dass Aston Martin sich mit einem Vollzeit Hulkenberg zufrieden gibt.
Dafür sind die Investitionen und der Anspruch einfach viel zu groß.

Ich könnte mir 3 Möglichkeiten vorstellen.
1: Alonso wechselt von Alpine zu Aston Martin. Piastri übernimmt Alonsos Cockpit.

2: Piastri wirds. Williams behält Albon und setzt F2 Fahrer Logan Sargeant, der eh schon bei Williams unter Vertrag ist, ins zweite Fahrzeug. Latifi muss gehen.

3: Überraschungscoup Ricciardo. McLaren und Ricciardo einigen sich auf eine Vertragsauflösung. Colton Herta oder Patricio O’Ward werden Norris’ Teamkollege. Alex Palou wurde ja schon von McLaren für die kommende IndyCar Series 2023 verpflichtet.

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Klasse Zusammenfassung!

Aber - ich bin zwar Vettel-Fanboy - lass uns mal kurz über Hülkenberg sprechen.

Steile These: im richtigen Auto wäre er Weltmeister geworden.

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Ich würds mir für HULK wünschen. Glaub nicht dass ALO wechseln möchte, eher MSC … Wobei man nicht vorhersehen kann, welches Team wie da stehen wird. Außerdem ist Mick nicht super schlecht, aber auch nicht wirklich überragend, da würden sich für Aston Martin auch andere und bessere Alternativen finden lassen.

So steil ist die These gar nicht. Sein großes Potential ist ziemlich unbestritten. Ich denke dennoch nicht, dass Hülkenberg nochmal ein Stammcockpit bekommt. Er ist fast 35 und hat keine Millionen in der Hinterhand. Klar ist er ein überdurchschnittlich guter Fahrer, aber das alleine reicht nicht. Einen Schumacher-Wechsel sehe ich jetzt auch noch nicht. Seine Leistungen und die des Autos sind sehr schwankend. Sportlich wirklich verbessern würde er sich bei Aston Martin oder Alpine auch nicht unbedingt und so würde ein Wechsel für ihn wenig Sinn machen.
Alonso bei Aston Martin? Das kann ich mir hingegen gut vorstellen. Der ist ja eh ein Wandervogel und bei Jorden/Midland/Spyker/Force India/Racing Point/Aston Martin war er noch nicht.

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Wobei für Alonso Alpine ganz klar Priorität hat.

Finde ja auch noch immer die Option spannend das Williams auf Renault Motoren wechselt. Alpine hätte gern eine Team mit Renault Motoren, Mercedes würde gerne eins abgeben.
Dazu dann Latifi raus und Piastri neben Albon in den Williams.

Wobei Piastri im Williams eigentlich auch verschenkt ist. Meiner Meinung nach das größte Talent seit Max was in die F1 kommt.

Solche Thesen (zu Hulk) lassen sich meiner Meinung nach am besten durch einen Blick in die Junior-Karriere beleuchten.

Hülk war in seiner Kartsportkarriere vom Fleck weg sehr erfolgreich. Auch beim Wechsel in den Formel Sport ging es sofort rund. 2005 holte er als Rookie sofort den Meistertitel in der Formel BMW in einem Herzschlagfinale vor Sebastien Buemi. In dieser Saison debutierte auch ein gewisser Sergio Perez in der Formel BMW und wurde in seinem zweiten Rennen auch direkt Zweiter. Danach kam von ihm nicht mehr ganz so viel. Hülkenberg hingegen gewann acht Rennen (Beumi sieben). Außer den drei genannten war das Starterfeld nicht unbedingt hochklassig besetzt.

2006 stieg Hülk in die deutsche Formel 3 auf. Zwar gewann er recht früh ein Rennen und wurde insgesamt Fünfter, allerdings muss man hier auch zugeben, dass keine große Konkurrenz vorhanden war. In dieser Saison dominierte Ho-Pin Tung mit neun Laufsiegen vor anderen „Größen des Sports“ wie Ferdinand Kool, Harald Schlegelmilch und Renger van der Zende.

Danach ging es für Hulk in die A1GP Serie. Dort traf er abermals auf Ho-Pin Tung, Sebastien Buemi und Sergio Perez. Andere namhafte Konkurrenten aus der Serie waren u.a.: Tomas Enge, Alex Yoong, Neel Jani, Jeroen Bleekemolen, Nicolas Lapierre und Bruno Junqeira. Hier konnte Hülk an seine Leistungen aus der Formel BMW anknüpfen. Mit neun Laufsiegen und vier weiteren Podestplätzen aus 20 Läufen holte er mit Team Deutschland überlegen den Gesamtsieg.

Danach ging es in die hochdekorierte Formel 3 Euroserie. Aber auch hier muss man zugestehen, dass Hülk in einem Jahrgang unterwegs war, in dem die Konkurrenz nicht so extrem gewesen ist. Er war Teamkollege von Romain Grosjean, der ihn in diesem Jahr deutlich in den Schatten stellte. Allerdings war Grosjean, wie auch alle anderen Frontrunner (mit Ausnahme Hülks) kein Rookie mehr. Buemi, Kamui Kobayashi, und Edoardo Mortara waren in dieser Saison noch die mit Abstand bekanntesten Namen. Im Vorjahr lieferten sich Paul die Resta und Sebastian Vettel zum Beispiel einen großen Fight um die Meisterschaft. Mit Kazuki Nakajima war noch ein weiterer späterer F1 Fahrer unter den Vorjahresstartern. Insofern muss man Hülks dritten Platz im Gesamtklassement als bester Rookie mit vier Laufsiegen und vier weiteren Podestplätzen mit etwas Zurückhaltung ansehen.

Bis hierhin kann man durchaus ein Zwischenfazit ziehen: Erfolgreich, kein totaler Überflieger, anhand der Konkurrenz bisher eher Hecht im Karpfenteich.

2008 ging Hülk mit einem Vertrag bei Williams als Testfahrer zeitgleich nochmals in der F3 Euroserie an den Start. Mit insgesamt sechs Laufsiegen und einem dritten Platz holte sich Hülkenberg in dieser Saison recht deutlich den Titel. Allerdings muss man auch hier wieder konstatieren, dass Hülk ein bisschen Glück hatte, in einem recht schwachen F3 Jahrgang zu sein. Sein ärgster Widersacher wurde im Laufe der Saison zwar ein hochtalentierter Franzose namens Jules Bianchi, der war allerdings als Rookie in der Klasse unterwegs und musste sich am Ende sogar noch Edoardo Mortara im Gesamtklassement geschlagen geben.

2009 stieg Hulk dann folgerichtig in die GP2 auf. Hier traf er wieder auf einige Bekannte: Romain Grosjean, Sergio Perez, Giedo van der Garde, Edoardo Mortara und ein paar andere künftige F1-Fahrer, wie Vitaly Petrov, Lucas die Grassi Jermoe d’Ambrosio, Karun Chandhok und Pastor Maldonado. Mit Verlaub, hier wird wahrscheinlich auch niemand von kommenden Weltmeistern gesprochen haben… Hulk brauchte allerdings trotz des recht durchwachsenen Starterfelds eine Weile, um auf Touren zu kommen. Sein erstes Podest holte er zwar schon beim zweiten Event im Sprintrennen von Monaco, aber so richtig los ging es für ihn erst ab dem fünften Event auf dem Nürburgring. Dort holte er einen Doppelsieg und schwang sich mit weiteren drei Siegen auf, recht deutlich vor Petrov die Meisterschaft zu gewinnen. Auf den weiteren Plätzen folgten di Grassi, Grosjean (der allerdings zu Saisonmitte in die F1 aufstieg und dort Nelson Piquet Jr. bei Renault ersetzte).

Abermals ein Zwischenfazit: Hulk hat in den höheren Nachwuchskategorien als Rookie nicht so richtig brilliert. Vergleichen wir das mal mit den anderen Weltmeistern dieser Generation. Lewis Hamilton demolierte 2006 die komplette Konkurrenz in der GP2 Serie als Rookie. In der Türkei fuhr er vom letzten Platz auf P2 vor und dieses Rennen gilt bis heute als eines der beeindruckendsten seiner Karriere. Hamilton wurde Meister vor Leuten wie Timo Glock, Nicolas Lapierre, Nelson Piquet Jr., Giorgio Pantano, Michael Ammermüller und Lucas di Grassi.
Nico Rosberg wurde 2005 ebenfalls sehr überzeugend GP2 Meister und setzte sich mit vier Laufsiegen und sechs Podestplätzen gegen Heikki Kovalainen und Scott Speed durch.

Hulks GP2 Titel ist in seiner Entstehung und mit Blick auf die direkte Konkurrenz am ehesten mit dem von Timo Glock 2007 einzuordnen, wenn man mich fragt.

2010 folgte bekanntermaßen der Aufstieg in die F1 als Stammfahrer zu Williams an der Seite von Rubens Barrichello. Der war zu dieser Zeit, das muss man sagen, schon recht deutlich auf dem absteigenden Ast. Nachdem Jenson Button ihn 2009 sehr deutlich in den Schatten gestellt hatte, war er eher ein Auslaufmodell. Trotzdem tat sich Hülk gegen den erfahrenen Barrichello (und trotz einiger Testkilometer im Vorjahr!) verdammt schwer. Barrichello gewann das direkte Duell mit Hülk 13:6 bzw. 12:6. Es war an manchen Stellen zwar zu erahnen, dass Hulk wirklich großes Talent hat, wie zum Beispiel eben bei seiner Pole in Sao Paulo, aber mehr als ein sechster Platz als bestes Saisonergebnis sprang nicht heraus. In der Gesamtwertung holte er 22, Barrichello 47 Punkte.

Da das klamme Williams für 2011 die Option auf Sponsorenmillionen von Pastor Maldonado ziehen konnte und Hulkenberg einfach zu wenig Argumente für sich auf der Strecke sammeln konnte, wurde sein Vertrag nicht verlängert und er wechselte als Testfahrer zu Force India. Außer Freitagstrainings gab es keine Einsätze für Hülk in dieser Saison.

2012 war dann Hülkenbergs zweite volle Saison und mit Paul di Resta hatte er einen durchaus fähigen Teamkollegen. Beide operierten auf einem Level. Trotzdem wurde Hülkenberg während der Saison als potenzieller Ersatz für Felipe Massa bei Ferrari ins Spiel gebracht. Das hat bekanntermaßen nicht geklappt und 2013 landete Hülkenberg letztlich als Ersatz für den zu Mclaren abgewanderten Sergio Perez bei Sauber.

Dort hatte er Esteban Gutierrez, der zwar auch kein totales Fallobst war, aber eben beileibe kein Überflieger, locker im Griff und war regelmäßiger Gast in den Punkterängen. In genau dieser Saison zementierte sich auch Hülkenbergs Reputation, im Mittelfeld solide abzuliefern.

Für die Folgesaison tauschten Sutil und Hulk die Plätze und Hulk fuhr dann an der Seite von Checo bei Force India. Zwar hatte Hulk in dieser Saison extrem viele solide Punkteergebnisse, aber es wurden erstmals Zweifel laut, ob er wirklich das Zeug für die ganz großen Aufgaben hat. Sobald ein Podest in Reichweite war, schien er den Druck zu spüren. Das begann schon in Bahrain, beim dritten Lauf. Da hatte Hülkenberg Massa im Visier und ließ sich beim Massas Abwehrmanöver ziemlich böse von Perez abkochen, der das Rennen auf P3 abschloss. Hülk wurde hingegen nur Fünfter.

In Kanada zum Beispiel wurde Hulk zwar respektabler Fünfter, allerdings wäre sein Teamkollege Perez fast erneut auf’s Podest gefahren. Bremsprobleme und eine Kollision mit Massa verhinderten das jedoch. Bei normalem Rennverlauf wäre hier für Hülk nur P7 übrig geblieben.

Genau diese Saison war in meinen Augen diejenige, in der die Zweifel an Hülk im Fahrerlager gewachsen sind. Zwar hatte er mit seinen soliden Resultaten Perez über weite Strecken im Griff, aber wann immer Podestplatzierungen in Aussicht waren, war Perez derjenige, der mitgestunken hat. Das Gesamtklassement mit 96 zu 59 Punkten für Hulk spricht meiner Meinung nach hier nur die halbe Wahrheit.

Dieser „Bruch“ setzte sich dann 2015 deutlich fort. Checo war in dieser Saison schlicht besser als Hulk und sammelte erneut ein Podest ein, das Hulkenberg erneut verwehrt blieb. Zwar holte er in diesem Jahr seinen Le Mans Gesamtsieg, aber den hatte sein Team - das muss man hier zugeben - eher Ausfällen als brillanter Pace zu verdanken. Das heißt, hier hatte Hulk endlich mal das Rennglück auf seiner Seite, als es was zu holen gab. In Sochi z.B., wo Perez P3 holte, schied Hülkenberg vor Perez liegend durch einen selbst verschuldeten Dreher letztlich aus. Gerade in einem Rennen, in dem er sich vor Perez in aussichtsreicher Position auf P6 qualifizieren konnte.
Ähnliches ergab sich in Austin. Dort kollidierte Hulk im Kampf um P5 mit Ricciardo und musste aufgeben. Dort wäre durchaus mal wieder P4-5 drin gewesen. Wer sammelte stattdessen P5 auf? Richtig, Perez. Hinzu kamen auch noch Rennen wie Abu Dhabi, wo Perez, der bekanntermaßen kein großer Qualifyer ist, Hulk im Quali vier Zehntel aufgebrummt hat und im Rennen über 30 Sekunden Vorsprung auf den Teamkollegen rausfuhr - bei gleicher Strategie! Perez beendete die Saison mit 78, Hülk mit 58 Punkten.

So richtig bitter wurde es für Hulk 2016. In Monaco startete er von P5 ins Rennen. Im von Wetterkapriolen und Safety Cars bestimmten Rennen holte Perez einen viel umjubelten dritten Platz. Hülkenberg musste sich mit P6 begnügen. In Baku brummte ihm Perez zwei Rennen später satte neun Zehntel im Quali auf und startete von P2, Hulk von P11. Perez holte hier mit P3 schon das zweite Podium und es wurden immer mehr Zweifel an Hulks mentaler Stärke laut. Am Ende der Saison stand es im teaminternen Duell 101 zu 72 für Perez.

2017 kam es dann recht überraschend, dass Renault ausgerechnet Hülkenberg als Stammfahrer verpflichtete. Der Renault lief im Laufe der Saison nicht wirklich gut und Hülk hatte mit Jolyon Palmer keinen wirklich ernstzunehmenden Teamkollegen. In Baku kollidierte er selbstverschuldet mit der Leitplanke und fiel in aussichtsreicher Position aus. In Singapur lag er durchaus auf P4 Kurs, fiel aber einem Defekt zum Opfer. Auch in Japan ereilte ihn ein technischer Defekt, sodass er erneut aus aussichtsreicher Position aufgeben musste.

Bekanntermaßen gipfelte Hulkenbergs Jagd nach einem Podestplatz in seinem legendären Abflug in Hockenheim 2019. Die jüngere Vergangenheit mit den sehr beachtlichen Ersatzfahrereinsätzen lassen wir hier mal außen vor.

Hulk ist für mich in der Gesamtbetrachtung on par mit Leuten wie Daniel Ricciardo, Sergio Perez, früher Heinz-Harald Frentzen und Rubens Barrichello. Ein fantastischer Mittelfeldkämpfer, mit sehr guter Rennintelligenz und stark im Zweikampf. Aber über die Jahre ist er immer wieder „gecracked“ wenn der Druck auf ihn zu groß wurde. Deshalb glaube ich persönlich nicht, dass Nico irgendwo Weltmeister geworden wäre. Dafür hätte es aus meiner Sicht nicht gereicht, so ehrlich muss man sein.

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Alle: Jo der Hülkenberg ist schon ein ganz guter.
una: Hier bitte sehr, eine ausführliche Karriere-Biographie.

Ricciardo hätte aus meiner Sicht im richtigen Auto zur richtigen Zeit auch das Zeug zum Weltmeister gehabt.
Hülkenbergs Erfolge in den Nachwuchsklassen größtenteils auf schwache Jahrgänge der Gegner zu schieben halte ich für eine etwas dünne Argumentation. Gewinnen muss man trotzdem erstmal, aber natürlich ist er kein Hamilton.
Und ja, wenn man das so ließt, dann ist er später öfters am Druck des möglichen Topergebnisses gescheitert. Das passiert aber selbst sehr guten Fahrern. Siehe zuletzt Leclerc.

Da hast du mich missverstanden. Ich sage nur, dass er eben nicht in einem allzu hochklassigen Feld alle komplett demoliert hat, wie es zum Beispiel ein Hamilton getan hat, oder später Leute wie Norris, Leclerc und Russell. Nahezu alle F1 Weltmeister der Moderne sind nämlich genau solche Überflieger gewesen, die meist in ihrer Premierensaison schon richtig krass performt haben.

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In dem Zusammenhang muss ich übrigens durchaus mal die deutsche Medienlandschaft kritisieren. Die neigt dazu, deutsche Fahrer viel zu gut dastehen zu lassen und in Cockpits zu schreiben, die sie nicht wirklich verdienen.

Nehmen wir das Beispiel Mick Schumacher: Wochenlang berichtet die Presse, dass Günther Steiner nicht väterlich genug mit ihm umgeht und deshalb die Ergebnissr ausbleiben. Gleichzeitig wird er von einem guten Mittelfeldfahrer nach einem Jahr Auszeit erstmal satt abgekocht zu Saisonbeginn. Jetzt, wo Mick mal zwei Rennen schneller unterwegs war, faselt die Presse wieder was von Ferrari. Mick ist ein absolut solider Mittelfeldfahrer. Ob es für mehr reicht, muss er erst noch beweisen. Und ich habe da doch meine Zweifel, dass Mick dazu in der Lage ist, so dicht an Leclerc zu kommen, wie es Sainz bisweilen gelingt.

Weiteres jüngeres Beispiel: Seb. Da schreibt die Presse monatelang, dass er bei McLaren als Ricciardo-Ersatz andocken könnte. Wer denkt sich solchen hanebüchenen Schwachsinn aus? Vettel hat die letzten Jahre (auch bei Ferrari) derart mau performt, dass kein Teamchef der Welt auf die Idee kommen würde, ihn als Ersatz für denkenigen zu holen, der ihn bei Red Bull demontiert hat. Vettel glänzte mit Fahrfehlern in Silverstone, Hockenheim und vielen weiteren. Es ist pures Wunschdenken der deutschen Medienlandschaft. Nur weil bei McL mit Andreas Seidl ein deutscher Teamchef regiert. Das ist pures Wunschdenken und entbehrt jeglicher journalistischen Grundlage.

Bei Hulk war es in meinen Augen das Gleiche. Dort wurden seine Leistungen (zu) oft heroisiert, ohne mal etwas tiefer in die Materie einzusteigen. Wenn wir Hulk auf ein Niveau mit Perez stellen wollen, schauen wir doch mal, wie es bei RB aussieht. Er ist eine gute Nummer zwei und liefert, wenn es drauf ankommt. Für die absolute Spitze reicht es aber zumindest nicht dauerhaft. Deshalb halte ich die Diskussion, dass Hulk ein potenzieller WM-Fahrer war, für etwas wenig mit Argumenten unterfüttert.

PS: Die Formel 1 ist DAS Haifischbecken überhaupt. Wer da nicht performt, hat seinen Platz nicht verdient. Egal, wie die Umstände sind. Klar, es gehört auch sehr viel Glück dazu, aber du musst eben auch absoluter Killer sein.

Pechvögel sind in meinen Augen Jungs wie Johnny Herbert oder Martin Brundle. Die hatten beide durch riesige Abflüge keinen funktionierenden linken Fuß und konnten kaum geradeaus laufen. Trotzdem haben sie teilweise Giant-killing Performance geliefert.

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Wiedervorlage

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Diese Clowns an der Ferrari Box werfen jede Woche den Sieg weg, unfassbar. Doppelsieg wäre heute möglich gewesen. Aber Mercedes echt stark und das ganze Rennen spannender als für Ungarn erwartet.

Ich hatte noch nie so viel spaß beim schauen wie dieses jahr. Das macht richtig bock.

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#screwderia

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Äh ich konnte das Rennen nicht schauen aber kann mir jemand kurz sagen wie Verstappen auf einer Strecke, auf der man kaum überholen kann, von 10 startet und das Rennen am Ende mit zehn Sekunden Vorsprung gewinnt?

Frag mal die hier:

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Die zeiten sind definitiv vorbei.

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Was wirft man denn Ferrari heute strategisch vor? Einzig die hards für charles Waren vllt dumm aber man wollte halt nicht nochmal stoppen was man mit Medium hätte müssen und dann Wäre man auch hinter verstappen gelandet.