Wir sind zwar mit dem Tiefkühlpizzasortiment durch, aber noch längst nicht mit dem Testen!
Auf geht’s in die Finalrunden!
Marke/Sorte: Gustavo Gusto
Sorte: Tonno e Cipolla
Wie? Was? Schon wieder die Gustavo Gusto? Natürlich! Denn wie der geneigte Threadleser vielleicht bemerkt hat, war die gestrige Verkostung im ersten Post bereits geteasert.
Außerdem hatte ich die Möglichkeit auch in Post 55 angedeutet:
Die Gustavo Gusto enttäuschte bei der ersten Verköstigung, erlangte „nur“ 4playereske 3 Bärte und der Aufschrei in der Community war mindestens so groß wie die Pizza selbst.
Nun wäre das hier ja nicht der ultimative Tiefkühlpizzatest, wenn wir die Kritik nicht ernst nehmen würden, denn auch wir hier zuhause vor dem heimischen Backofen wünschen uns eine herausragende TK-Pizza und so gaben wir der GG eine zweite Chance.
Dieses mal in der Variante mit nachhaltig geangeltem Thunfisch, roten Zwiebeln und exakt nach Anleitung zubereitet. Sprich: In aller Ruhe auftauen lassen und alleine ohne störende Zweitpizza bei voller Hotze auf den Rost in den Ofen. Als Beilage wurde frischer Salat aus dem Garten gereicht. Welch fast schon gesundes Sonntagsmahl!
Auf dem Teller präsentierte sich die fertige Pizza erneut hübsch. Der Rand war knusprig, aber auch etwas zu trocken. Geschmacklich war der Teig leider trotz theoretisch besserer Röstaromen erneut langweilig („toter Teig“). Der Thunfisch war mild im Geschmack, saftig und durchaus lecker. Die Zwiebeln waren ebenfalls mild. Hier wäre jedoch ein bisschen mehr schärfe wünschenswert gewesen, außerdem wurden sie ein wenig zu sparsam ausgebracht. Der Käse war gut, vor allem in der Konsistenz ergab sich da ein angenehmes Mundgefühl.
Da der Salzgehalt in beiden früher verkosteten Sorten exorbitant war, sei angemerkt, dass er sich bei dieser Sorte in einem für TK-Pizza halbwegs normalen Bereich befand. Außerdem war der Kaloriengehalt der Gesamtpizza merklich niedriger als bei den anderen beiden Sorten.
Auch diese Gustavo Gusto war keine schlechte Pizza. Der andere Belag und die verbesserte Zubereitung haben durchaus einen positiven Effekt gehabt, aber sie traut sich insgesamt geschmacklich zu wenig. Dafür, dass sie so selbstbewusst auftritt und so gehyped wird, schmeckt sie einfach zu laff und langweilig.
Die Tonno e Cipolla kommt auf 3,5 von 5 möglichen Bärten. Insgesamt wertet das die Gustavo Gusto auf knappe 3,5 Bärte auf.