Ich nutze Letterboxd für Filme, aber für Serien habe ich noch nichts Äquivalentes gefunden. TV Time find ich nicht so ansprechend.
Andererseits tracken die Anbieter (Netflix usw.) selbst ja auch mit und bislang habe ich den Überblick über gesehene Serien/Staffeln im Kopf. Da hat AXU nicht Unrecht.
Momentan: Sons of Anarchy S2
Ich weiß, late to the party, aber: Henry Motherfuckin Rollins spielt einen Handlanger der Aryan Brotherhood? Wie geil ist das denn?
Ich habs sogar gestern Abend in einem Rutsch weggeguckt. Wirklich sehr, sehr unterhaltsam und wie Daniel schon schrieb ist Omar Sy einfach ein absoluter Sympathmann. Dem würde ich auch eine Stunde beim Teekochen zugucken und es würde mich nicht langweilen.
Schade, dass es am Ende diesen fiesen Cliffhanger gibt, aber da die zweite Staffel schon feststeht, kann ich damit leben.
Auf Amazon Prime gibts jetzt „Star Trek: Lower Decks“. Naja. Ich gucks halt zu Ende.
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Okay, die Folge mit dem Film ist gut.
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Ja, und die letzte Folge auch.
Jetzt hat mir das Ganze doch mehr Spaß gemacht als anfangs gedacht. Aber auch weil es sich von “uhhh wir hacken uns lustig mit Bat’leth das Fleisch von den Knochen“, hin zu einem unterhaltsamen Trek Insider Comedy Comic gewandelt hat. Den krampfigem Southpark-Charakter hätte es für meinen Geschmack da überhaupt nicht gebraucht.
Nachdem wir Blacklist, Breaking Bad und Sons of Arnachy durchgeschaut hatten, wollten wir etwas, wo nicht im Schnitt pro Folge 5-6 Leute umgebracht werden.
Wir sind dann auf Atypical gekommen. Dort geht es um eine vierköpfige Familie mit dem 18 jährigen Sam, der Autist ist. Uns gefällt die Serie ganz gut. Sie schafft den Spagat zwischen Ernsthaftigkeit, Komik und lockerer Unterhaltung. Auch geht es nicht nur ausschließlich um Sam, sondern auch um seine Familienmitglieder und wie sich der Autismus auf ihre Leben auswirkt.
Auf einer Zezebesterungsskala ein ganz klares: kann man machen.
Seit neuestem hat Netflix Dawon’s Creek im Portfolio und da ich das nie geguckt habe, aber mir der Name geläufig ist, wollte ich mir das jetzt mal geben.
Meine Fresse ist die Figur Dawson anstrengend. Absoluter Unsympath, schlechter Freund und lebt in seiner Fantasie-Welt. Das ist teils schon sehr, sehr anstrengend. Pacey mausert sich immer mehr zu meinem Liebling.
Snowpiercer Season 2 ist jetzt auch auf Netflix angelaufen. Jemand schon in WandaVision reingeguckt?
Ich weiß: Late to the party. Very late. Aber wie gut ist eigentlich The Last Dance?
Bin damals ja erst Mitte der 90er in den NBA/NHL Hype verfallen und hab daher von der Anfangszeit der Jordan Karriere nie so wirklich etwas mitbekommen (und auch den ganzen „Kult“ herum als Kind wenig bis gar nicht verstanden) und erst mit Pippen und Rodman bei den Bulls so richtig angefangen Basketball zu verfolgen.
Und obwohl ich mich mittlerweile auch schon gefühlt seit mehreren Jahrzehnten wieder von der NBA komplett verabschiedet habe - die Dokuserie ist mit das beste, was ich jemals in Sachen Sportdokumentationen gesehen habe.
Kennst du die 30 for 30 Reihe? Das ist nochmal ein ganz anderes Level, vor allem weil der Hauptprotagonist nicht die Dokumentation selbst produziert hat.
Für die die es nicht kennen: 30 for 30 ist eine Dokumentationsreihe von ESPN, bei der pro Staffel 30 Regisseure zu 30 Themen jeweils eine Folge produzieren. Von der Produktion, Machart und Themenvielfalt gibt es meiner Meinung nach im Bereich Dokumentationen nichts besseres.
Vor allem empfehlen kann man:
Once Brothers: Die Geschichte von Drazen Petrovic und Vlade Divac, deren persönliche Aufstiege zeitgleich mit dem Zerfall Jugoslawiens passieren und ihr Umgehen mit der Situation.
One Night in Vegas: Es geht um den Tyson Kampf, nach dem 2Pac ermordet wurde.
Survive and Advance: Mein absoluter Favorit. Eine der größten Cinderella Stories der Sportgeschichte. Hier ist es am besten wenn man so wenig wie möglich weiß, aber das ist definitiv für jeden empfehlenswert.
Und da gibt es noch ungefähr 20 andere Episoden die man empfehlen kann.
Ted Lasso…ich weiß, ihr habt schon so viel darüber geschrieben, es empfohlen.
Trotzdem, so eine wunderbare Serie…amerikanisch, so klischeehaft, so emotional…aber auch tiefsinnig und philosophisch. Lustig, befreiend…manchmal hintergründig…
Jetzt heule ich nicht nur mehr wegen meines Vereins…sondern auch noch wegen eines Fiktiven.
Und Fußball schaue ich jetzt auch anders…überall sehe ich einen „Roy“ oder einen „Jaimie“
Die Serie hatte definitiv seine Schwächen, vor allem in Staffel 2 muss man schon die ein oder andere Folge „durchhalten“. Aber was danach und vor allem zum Ende hin geboten wird, ist schlicht phänomenal. Mich hat’s tatsächlich auch irgendwo sehr berührt, was sonst wirklich nie der Fall ist. Würde jetzt gerne ganz viele alten Posts nachlesen, Archiv ist aber leider down. Verliere mich also gleich in Reddit um auf ganz viele ‚Aha‘-Momente zu stoßen.