In Deutschland nicht.
Mehrwertsteuer, Benzinsteuer, Grundsteuer, Stromsteuer …
ich zahl doch alles aus zuvor schon mal versteuerten Geld.
Und Erbschaft ist nun mal DER Faktor für finanzielle und soziale Ungleichheit. Bei den üppigen Freibeträgen ist es doch absurd so zu tun als würde der Durchschnittsbürger damit überhaupt belastet werden. Zumal man Immobilien bei Eigennutzung sogar steuerfrei vererben kann (zumindest an den Ehegatten, bei Kindern wird alles über 200qm angerechnet.)
Dass ein Geldfluss unabhängig davon, ob irgendwo vorher schon einmal Steuern angefallen sind, besteuert wird, ist aber doch der Normalfall, warum sollte das bei einem Erbfall anders sein?
Du kaufst etwas von deinem zuvor versteuerten Gehalt: es werden Steuern fällig.
Das Unternehmen, dessen Ware du von deinem zuvor versteuerten Gehalt gekauf hast, erzielt mit dem von dir eingenommenen Geld einen Gewinn: es werden Steuern fällig.
Der Geschäftsführer des Unternehmens, von dem du etwas mit deinem zuvor versteuerten Gehalt gekauft hast und der den ihm dadurch entstandenen Gewinn versteuert hat, kauft etwas von seinem Nettoeinkommen: es werden Steuern fällig.
…
Warum diese Kette genau dann unterbrochen werden soll, wenn für den Transfer von Geld keine Gegenleistung erbracht wird, hat mir noch niemand schlüssig beantworten können.
Dazu gibt es ja schon deutlich höhere Freibeträge für Schenkungen und Erbschaften, als es sie für Arbeitseinkommen gibt. Nehmen wir an, zwei reiche Personen bekommen mit 30 Jahren ein Kind und werden selbst beide knapp über 80 Jahre alt, dann können beide über die überlappende Lebenszeit von etwas mehr als 50 Jahren jeweils 2,4 Mio. Euro steuerfrei an ihr Kind übertragen.
Ich habe mich auf gar nichts verstädigt…
Du erinnerst dich nicht mehr daran den Gesellschaftsvertrag als BabyAXU unterschrieben zu haben?
Weil es gibt ein Beweisfo…, äh -gemälde.
…
Mit Freibeträgen kann ich mich anfreunden, denn für gewöhnlich wird diese wohl bei gewöhnlichen Erbschaften nicht überstiegen (von Immobilien mal abgesehen).
Leute vergessen immer, dass man das Haus auch selbst nutzen kann.
Das wollen viele aber nicht, die wollen lieber dadraus Kapital schlagen.
Also ich denke die Boomer werden schon Hütten vererben, die mehr als 400k wert sind.
Also wenn man die Union kennt, sollte vor allem der letzte Teil dieses Zitats aufhorchen lassen.
Steuerfrei erben lässt sich (bei 10 Jahren Nutzung) nämlich jetzt schon, der einzige Unterschied in der Version ist also, dass auch eine Vermietung möglich sein soll. Würde mich also nicht wundern, wenn das am Ende genau so formuliert wird, dass es vor allem für diejenigen lukrativ ist, die das ein oder andere Eigenheim als Investitionsobjekt haben und es weniger darum geht, dass das Elternhaus in der Familie bleibt.
Jo, und jetzt?
Über den Freibetrag kann man diskutieren, ich denke schon, dass der wegen der Inflation ab und zu steigen sollte, aber 400k ist doch schon jenseits von Gut und Böse. Immobilien hatten die letzten Jahre zudem eine unwahrscheinliche Preissteigerung. Außerhalb der Metropolen bekommst du Immobilien
übrigens schon jetzt hinterher geschmissen. Meine Feststellung ist deswegen immer noch richtig: Die allermeisten Menschen hierzulande erben keine solchen Summen und auch keine Immobilien die annähernd diese Werte haben.
Aber machen wir doch mal ein Beispiel. Einzelkinder die von ihren Eltern irgendwo im Speckgürtel der Großstadt ein Haus erben, welches 1 Mio. wert ist, und das sie nicht selbst beziehen wollen, die müssten dann halt tatsächlich ganze 15% von 600k, also 90k an Steuer zahlen.
Sieh es mir nach, aber es ist für mich komplett hanebüchen und raffgierig, dass man es ungerecht findet nur 910.000 Euro behalten zu dürfen.
Gibt es bei einem solchen Erbe noch ein Geschwisterteil, würden beide Erben in diesem Fall sogar nur 11% auf 100k versteuern. Sie zahlen also ganze 11k Euro Steuer und dürfen mit fast 490.000 Euro heim gehen.
Wenn ich so eine Bude kaufen wollte, muss ich übrigens je nach Bundesland ca. 60k Euro Steuer zahlen, dazu kommen dann nochmal 20k Notargebühren. Willkommen im Feudalismus.
Aber mir ist schon klar warum die Union das Thema spielt. Weil die Meisten sich nicht mit Details befassen und erst einmal denken sie würden durch eine Erbschaftssteuer gar nix von ihrem sauer verdienten Erbe haben. Zudem ist das ja per se ein emotional aufgeladenes Thema, weil jeder denkt, das schöne Elternhaus mit all den Erinnerungen ist dann weg - obwohl der Erbe ja nicht selten sowieso schon seit Jahrzehnten nicht mehr da wohnt und es halt nur darum geht durch einen Verkauf oder Vermietung abzukassieren. Ginge es ums Haus, und die Möglichkeit darin zu wohnen könnte man ja jetzt schon steuerfrei erben.
Und unter dem Deckmantel wird dann die von @Seax angesprochene Erweiterung der Steuerfreiheit auf vermietete Immobilien durchgesetzt, damit es in Deutschland endlich noch ungerechter wird.
Das dann tatsächlich noch mit „Leistung muss sich lohnen“ in einem Satz zu nennen kann ja wohl wirklich nur so gedeutet werden, dass man sich über die Dummheit der Wähler lustig macht.
Die Einnahmen aus der Erbschaftssteuer in den nicht mehr so neuen Bundesländern sind übrigens irgendwas um die 5% des Gesamtanteils. Schönen Tag der dt. Einheit nachträglich.
Während Elmo - ich bin weder links noch rechts und X muss eine unparteiische Plattform für die Wahl sein - Musk mit MAGA-Hat auf Trumps Wahlkampfveranstaltung rumturnt und dabei zwischen oberpeinlich weird…
…und gemein-gefährlich dystopisch schwankt…
…ruft seine Mutter offen zum Wahlbetrug auf.
Das sind dann tatsächlich gefährliche Migrantenfamilien, die man schleunigst ausweisen sollte.
Elon sieht aus wie Mussolini am Ende. Nur anders rum.
To be fair, bei Egon hat das Ozempic angeschlagen und die passende Teenagerhose hatte Benito auch nicht.
Ansonsten natürlich: Don’t threaten me with a good time.
Krass ist der kacke geworden. Der ist wirklich irgendwann komplett falsch abgebogen und fährt die Straße mit seinen Cybertruck bei 300 km/h.