Der Politik Thread - Archiv 2020—24

Schwieriges Thema, grundsätzlich finde ich diese Kleber nicht gut. Selbstjustiz auch nicht und auf Menschen am Boden zu treten ist abartig.

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Was ist denn an dem Thema schwierig? Also selbst wenn man der Meinung ist, dass die Aktivisti Vollhonks sind?

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Die beiden „Nein“-Antworten ergänzen sich doch lediglich, oder?

Protest muss sichtbar sein, ja.
Wenn die deutsche Justiz das anders sieht, dann sollen Richter die Demonstranten verurteilen.
Und selbstverständlich gehört jemand angezeigt, der einem Demonstranten in den Bauch tritt.
Ob er dafür zwangsläufig eingesperrt gehört sehe ich bei der Rechtsprechung in Deutschland nicht zwangsläufig.

Ich wollte nur mal ein Stimmungsbild. Die verschiedenen Nein antworten auch nur um priorisierte Beweggründe auswählen zu können.

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Schwierig für mich, weil ich sichtbaren Protest gut finde und es gleichzeitig besser finde, wenn das ohne Kleber gemacht wird.

Die Frage ist ja aber nicht, was du zu dem Protest sagst, sondern wie legitim das Vorgehen im Video ist.

Gibt ja immer mehr Beispiele gewalttätiger Angriffe, das hier geht ja momentan auch durchs Netz:

https://twitter.com/aufstandlastgen/status/1639604164358545408?s=46&t=F51U0_HvpbCCikwCcfxUhA

Fällt für mich unter stochastische Gewalt. Bestimmte Medien und Politiker sprechen wochenlang von Terroristen, Klima-RAF und einer großen Bedrohung für Deutschland, entmenschlichen, legitimieren Selbstjustiz. Menschen, die sich noch nie in ihrem Leben ein Gemälde angeschaut haben verzweifeln an Tomatensuppe, in Bayern ist das Mitführen von Sekundenkleber strafbar. Irre. Und in diesem Klima denken manche anscheinend, dass solche Taten gerechtfertigt und Aktivisten Freiwild sind.

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Genau dieser Vorfall ist doch der, auf den sich die Umfrage von jouston hauptsächlich bezieht.

In dem Ausmaß somit hoffentlich eher ein Einzelfall. Dass die Leute von der Straße gezogen werden ist ja das eine.
Aber dass sie anschließend verprügelt und das ganze unter den jeweiligen Videos auch noch gefeiert wird geht halt einfach gar nicht.

Es ist schon eine abartige Welt.
Menschen die etwas verändern wollen oder anders sind werden geächtet diskriminiert und/oder verprügelt.
Seids mir nicht böse wenn ich keines dieser Videos am Sonntag Morgen anklicke.

Ob Vorgehensweisen immer gut sind oder den Geschmack eines jedem treffen - sicher nicht.
Gar nichts unternehmen bleibt halt Rückschritt und damit der sichere Untergang.

Also, auch wenn ich jetzt keine Grundsatzdiskussion im Umfragethread starten will, aber ich bin fassungslos, dass hier echt so viele für die Option „der Rest nachvollziehbar“ gestimmt haben.

Man vergisst es vielleicht gerne mal, weil es mittlerweile nach Außen schon so als politische Verhandlungsmasse dargestellt wird. Ist es aber nicht. Hier wird Tag für Tag die Lebensgrundlage unserer Spezies ein bisschen mehr zerstört. Mutwillig und wider besseren Wissens. Dass der Weltklimarat in seinem jährlichen Bericht warnt hat sich ja mittlerweile schon so abgenutzt, dass man es kaum mit bekommt. Uns werden die Folgen einfach literally Tag für Tag vor Augen geführt. Flutkatastrophen, Dürrephasen, schlechte Ernten, etc. Und das sind nur die Auswirkungen hier, in einer Klimaregion, die noch Glück gehabt hat. In meinen Augen ist das, was die letzte Generation da macht, noch wirklich harmlos. Wie soll ein Protest denn Wirkung zeigen, wenn er nicht stört? FFF hat man ja auch gekonnt wegignoriert einfach. Da können die Wissings und sonstigen Klimaterroristen (die sind das nämlich) froh sein, dass die Klimabewegung größtenteils aus der links-grünen Ecke kommt. Weil wenn die Rechten protestieren, dann wird mal eben der Reichstag gestürmt. Wenn in 40 Jahren Teile dieses Planeten unbewohnbar geworden sind, weil die große technologische Lösung ausgeblieben ist, dann werden unsere Kinder und Enkel berechtigte Fragen stellen. Und dann können die Kollegen wenigstens sagen, dass sie irgendwas gemacht haben. Der Gerhard auf dem Video kann dann voller Stolz erzählen, dass er Demonstranten von der Straße geschleift und getreten hat.

Aber im Grundsatz ist es wohl genauso wie mit den Streiks. Sobald es die Leute auch nur ein bisschen in ihrer Bequemlichkeit einschränkt, ist es ein Verbrechen. Mir doch egal, ob du für 12,50 schuften musst dass du mit 50 tot umfällst. HAUPTSACHE ICH KRIEGE MEINEN FLIEGER!!!

Das ist ein friedlicher und gewaltfreier Protest, der einfach nur manche Menschen in ihrer Bequemlichkeit einschränkt. Da stirbt keiner, da wird außer den Klebern selbst nichtmal jemand verletzt. Und das um gegen die Zerstörung des Essenziellsten zu protestieren, was wir haben. Einen dickeren „Legit“ Stempel als dafür habe ich leider nicht.

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Dieser „Protest“ würde diese Leute ja aber auch weniger stören. Einerseits weil sie davon selbst weniger betroffen wären, weil es sie auf dem Weg in die Arbeit nicht behindert. Andererseits weil es die da oben ja dann verdient haben. Da ist der Grund und die politische Einstellung dahinter (und mögliche damit verbundene Konsequenzen) dann egal.

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Darüber kann und muss man diskutieren.
Dass vielleicht auch Existenzen von Lieferanten und Jobs auf dem Spiele stehen durch diese drastische Weise, auch von Leuten die vielleicht genau so ticken wie sie und wir und dadurch auch in Not geraten können.
Ob es nicht eine andere und bessere Art gäbe könnte und müsste man auch überlegen.

Immer auf die „Kleber“ draufzuhauen und jetzt auch noch physisch, ja das nenne ich Bequemlichkeit statt sich wirklich auseinanderzusetzen oder gar mal eine offene Diskussion zu beginnen.

Wohl gemerkt, eine kleine Gruppe versucht das wohl unvermeidbare abzuwenden und bekommt den vollen Hass ab, das darf nicht sein, zeigt aber genau das Bild welches ich von unserer Gesellschaft habe und in welche Tendenz es geht.

E: ich glaube verschieben wäre jetzt angebracht.

Über dieses Thema muss weiterdiskutiert werden.
Vor allem die gefühlt täglich mehr werdende Gewalt und Rohheit macht mir grosse Sorgen.

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Finde es extrem schwierig abzustimmen und enthalte mich desshalb bei diesen Auswahlmöglichkeiten.
Gewalt kann ich jedoch in keiner Weise unterstützen.

Natürlich kann ich die Wut der Bürger verstehen.
Die Wut sollte sich doch aber nicht auf diese Leute kanalisieren.
Schuld an all diesesn drastischen Aktionen haben wir alle und da es scheinbar keinen Interessiert welche Sorgen diese oft sehr jungen Menschen haben, müssen die Aktionen scheinbar drastischer und wirksamer werden.

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Dieses auf die Straße kleben halte ich nicht für den geeigneten Protestweg. Letztlich ist dadurch die Bevölkerung nur genervt und es führt nicht zu einer breiteren Unterstützung oder zu mehr Druck auf die einflusshabenden Personen.
Warum nicht an etwas thematisch passenden festkleben, das letztlich noch mehr Aufmerksamkeit erregt und keine unbeteiligten behindert?
Begrüßen würde ich zum Beispiel ein Ankleben an die SUVs von Politikern, an Tagebaubagger oder an die Krawatte von Volker Wissing.

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Ich glaube die Hoffnung ist daran geklebt dass WIR, also der normale Bürger, dadurch uns bewegen und sagen, hey ihr da oben, die haben doch auch recht, so darf es nicht weitergehen.
Mit der Politik in Diskurs gehen zu können wurde da warscheinlich als Utopie angesehen - was ich absolut verstehen kann.
Wut zu Erzeugen ist da sicher mit einkalkuliert.
Leider richtet sie sich eben wie so oft gegen die Falschen.

Aber was nun?
Aufgeben?
An SUV’s kleben?
Gut, vielleicht klatscht dann das halbe Land.
Bringt nur nichts wie wir aus der Pandemie gelernt haben.

Und was hältst du dann für einen geeigneten Protestweg, der auch in der Bevölkerung ankommt? Schilder und Trillerpfeifen?

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Hinzu kommt ja noch, dass diese Bundesregierung (und natürlich auch die Merkel-Regierung davor) aktiv Gesetze bricht, und zwar in viel verheerenderem Ausmaß als es Protestler jemals könnten. Denn die Emissionseinsparungen, die erreicht werden müssen, sind ja festgelegt. Das Verkehrsministerium zum Beispiel betreibt aktive Arbeitsverweigerung und wird die Ziele nicht erreichen. Würde daher lieber über kriminelle Politiker sprechen, die bewusst aus Eigeninteresse die geltenden Gesetze und Regelungen dieses Landes brechen und ignorieren, als über Leute die Staus provozieren.

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Zwei Sätze weiter nennt @Lars214 doch erste Beispiele.

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Ich würde gerne ein umfrage zum Thema KÖRPERLICH GEWALT erstellen.

Wie steht ihr dazu, ab wann würdet ihr diese legitimieren oder gar selbst anwenden.

Die täglichen Bilder in allen Richtungen lassen mich stutzen worauf wir noch zusteuern.

Immer roher, immer jünger, immer brutaler und die Zündschnur scheint bei vielen gar nicht mehr vorhanden.
Vor alllem sieht man einen Täter peinigt Opfer-Kult des öfteren.

Was willst du denn jetzt: Umfrage machen oder AUF DIE SCHNAUZE!?

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