…oder wie mal ein schlechter Vorgesetzter mal formulierte:
Haben ist besser als brauchen.
Aus: Seiner Sprüchesammlung mit dem Titel „ab 55.000 Euro macht Geld nicht glücklicher“.
…oder wie mal ein schlechter Vorgesetzter mal formulierte:
Haben ist besser als brauchen.
Aus: Seiner Sprüchesammlung mit dem Titel „ab 55.000 Euro macht Geld nicht glücklicher“.
Ich hab ja kürzlich schon die Frage aufgeworfen nach historischen Beispielen oder Nachbarländern und wie kaputt Demokratie und warum. Hier ein sehr schöner Vortrag eines emeritierten Uni-Professors der Psychologie zur Entwicklung der Demokratie von Antike bis jetze. Ab 01:30:00 gibt’s eine Zusammenfassung. Historisch wurde die Demokratie in Athen ursprünglich als Kampf gegen korrupte Eliten entwickelt. Im Laufe der Zeit wurde über die klassischen und wirklich in absurder Beständigkeit und Häufigkeit über die Geschichte der Menschheit auftretenden Dogmen der Zerschlagung des Volk - 1) Teile und herrsche 2) Opium für’s Volk - die Demokratie umgebaut. Angst und Ablenkung hat Volk entmachtet und sich gegeneinander gewendet, was wiederum die Demokratie im eigentlich Sinne entdemokratisiert hat und wieder frei macht für korrupte Eliten ohne Kontrollmechanismen. Kapitalistische Demokratie als Regress der Zivilisation und Vorstufe zur Rückkehr des Recht des Stärkeren.
Ohne mir das jetzt zu Gemüte geführt zu haben, Splashi, ist mir Mausfeld ganz massiv aus der Schwurbler und Querdenkerecke ein Begriff.
Hat z.B. bei RT Deutsch und bei KenFM publiziert und letztes Jahr die Petition von Wagenknecht zur Beendingung der Unterstützung der Ukraine gegen Russland als Ertunterzeichner unterzeichnet.
Es dürfte in etwas klar sein, wes’ Geistes Kind der Herr Professor ist. Wenn aus dieser Ecke dann Demokratiekritik kommt, wird es meistens unschön.
Aber wie gesagt, ich habe den Vortrag nicht angeschaut, fische also gewaltig im Trüben und mag mich total irren.
Genau den Beitrag von che_haven, und warum er Ihn so schreibt, warum er darauf viele Likes bekommt ist quasi das Studium von Mausfeld seit 20 Jahren…
Das musst du mir genauer erklären, was du damit meinst.
Ich habe doch nur angemerkt, aus welchem Kontext mir Mausfeld bekannt ist, in welchem Umfeld er publiziert hat und welche Initiativen er öffentlich unterstützt.
Und dann sage ich, was ich im Allgemeinen davon halte, um aber dennoch anzumerken, dass ich auf den spezifischen Beitrag nicht eingehen kann, weil ich ihn mir nicht angeschaut habe und ich deswegen mit meiner vorgefassten Idee, in welche Richtung das Ganze gehen könnte, auch danebenliegen könnte.
Inwiefern ist das Verfall der Demokratie („das Studium von Mausfeld seit 20 Jahren…“)?
Man kann doch jederzeit diskutieren und mir widersprechen.
Da kann man auch argumentieren, dass die Paarhundert attischen Vollbürger selber gerne die politische Elite werden wollten.
Ahjo, danke für den Hinweis. Die Publikumsaussagen ließen mich teilweise auch stutzen, aber kam da eher als antikapitalistischer Hardliner daher. Aber gut, dann picke ich nur Kirschen mit Bedacht.
zu der Reichtums-/Vermögensdiskussion kann ich tatsächlich (zu meiner eigenen Überraschung) die hartaberfair Folge von diesem Montag empfehlen.
Da waren sehr viele sehr kluge Ansichten und Denkanstöße dabei und gerade Herr Grupp hat da einige gute Punkte gesetzt.
Es ist halt wirklich wichtig, zu schauen, was der Unterschied zwischen Einkommen und Vermögen ist und auch der Punkt der persönlichen haftung ist nicht zu vernachlässigen.
Bei Trump von einem „new low“ zu sprechen ist ja durchaus gewagt.
Aber:
New low. Und am Ende entscheiden 50000 Stimmen in Nevada.
Wie gut schlecht getimed das Merz-Interview war zu: Wir müssen mehr tun für die Spitzenverdiener in Deutschland.
Gestern die Studie, dass es von letztem zu diesem Jahr 23 mehr Milliardär:innen in Deutschland gibt.
Und gleichzeitg kontrollieren wir gerade sinnlos Grenzen und es wurde beschlossen, dass härtere Bedingungen für’s Bürgergeld gelten. Und bei Social Media setzen sich normaaaaale Leute freiwillig dafür ein, Supperreiche zu verteidigen als wären sie selbst kurz davor. Das macht mich so wüttraurig.
Tja.
Das ist doch Realsatire von Jens Spahn:
Leistung muss sich lohnen. Daher wollen wir zum Beispiel Überstunden und das innerhalb der Familie vererbte Eigenheim besser stellen.
Auch der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, unterstützt diesen Vorstoß. „Leistung muss sich lohnen. Daher wollen wir zum Beispiel Überstunden und das innerhalb der Familie vererbte Eigenheim besser stellen. Solche konkreten Maßnahmen müssen sich auch im Wahlprogramm wiederfinden.“
Das kann er doch nicht ernsthaft gesagt haben.
Eigentlich sollte da direkt in die Überschrift „- Ökonom sieht Gefahren“ mit dazu, bevor die ganzen bayrischen Rentner drauf anspringen.
Naja, hier Erbschaftssteuer.
Wieso muss ich als Normalo etwas versteuern, was jemand besessen hat und es mir vererben möchte?
Das es bei super Reichen Sinn macht, get it. Aber wieso bei Leuten, die ihr Leben lang etwas abbezahlt haben und es dann ihren Kindern übergeben?
Weil es Einkommen ist und wir uns grundsätzlich als Gesellschaft darauf verständigt haben, Einkommen/Geldflüsse zu besteuern. Noch dazu ist es leistungslos, was ein guter Grund wäre, es sogar höher als Arbeitseinkommen zu versteuern.
Ich finde eine Erbschaftssteuer immer falsch. Das wurde bereits als Einkommen und als Vermögen besteuert.
Mit dem „Das wurde schon mal versteuert“-Scheinargument müsste man quasi alle Steuern abschaffen, denn es werden laufend überall Steuern auf Geldflüsse erhoben, die mit Geldern bedient werden, die schon zuvor einer Steuererhebung unterlagen. Vor allem, da (zumindest in Deutschland) die Erbschaftsteuer auf Seiten des Erben anfällt, der dafür zuvor weder Leistung erbracht noch Steuern gezahlt hat.
Wieso gibt es Erbschaft überhaupt? Das ist ja völlig gegen das Leistungsprinzip. Es sollte für die Kinder von Reichen doch Anreiz genug sein, dem Erfolg der Eltern mit Leistung nachzueifern, nur jemandes Kind zu sein ist keine Leistung. Das Geld sollte an Leute gehen, die etwas leisten und nicht irgendwelche Erben.
Da werden doch Leute ohne Leistung, die nichts geleistet haben gar nicht zum leisten von Leistungen ermutigt. Sonst lohnt sich ja Leistung gar nicht.
Momentan ist der Freibetrag 400k.
Über die Höhe kann man diskutieren, aber es ist doch naiv so zu tun als würde der Normalo solche Summen erben.
Das Scheinargument sehe ich nur in deiner Begründung, den Erben zu bestehern. Es geht um die zu vererbende Sache und die wurde bereits mehrfach zuvor besteuert.