Bei der Verhandlung vor der ermittelnden Kammer der Fifa-Ethikkommission im Fall Zwanziger kam es in den letzten 2 Wochen zu kuriosen Szenen. Die Anwälte Zwanzigers, der wegen der Vergabe der WM 2006 vor Gericht steht, haben unerwartet ein Thema auf die Agenda gebracht, das eigentlich von der FIFA längst abgeschlossen wurde. Und zwar die Rolle vom katarischen Funktionär Mohamed bin Hammam. Zwanzigers Anwälte wollten eigentlich nur wissen, warum dieser in all den Verfahren um die Vergabe der WM 2006 nicht einmal als Zeuge gehört wurde. Begründung von der FIFA: bin Hammam sei tot, man könne ihn daher nicht befragen.
Diese Behauptung stellten die FIFA Chef-Ermittler in zwei aufeinanderfolgenden Prozesstagen auf. Erst nach einer schriftlichen Nachfrage von Zwanzigers Anwälten, warum ein quicklebendiger Mensch für tot erklärt wird, räumte die FIFA ein: es lag ein bedauerlicher Fehler vor. Der Argentinier Julio Grondona war zum damaligen Zeitpunkt Chef des Fifa-Finanzkomitees gewesen, bin Hammam darin nur ein Mitglied. Mit dem Tod von Grondona im Jahr 2014 habe man versehentlich auch in Hammam für tot erklärt.
Wer nun denkt, bin Hammam könnte nun endlich befragt werden und einige Fragen bzgl. der Gelder von Beckenbauer beantworten, wird nun leider enttäuscht. Die FIFA erklärt nämlich gleichzeitig, dass bin Hammam leider nicht mehr vernommen werden kann, weil er im Jahr 2012 für sämtliche Fußballtätigkeiten gesperrt und somit nicht mehr der Fifa-Gerichtsbarkeit untersteht. Ein einmaliger Vorgang in der Geschichte der FIFA. Diese Regel steht nirgends. Ganz im Gegenteil: Wenn jemand nicht im „Zugriff“ der FIFA-Gerichtsbarkeit steht, dann muss der nationale Verband dafür sorgen, dass die jeweiligen Personen mit der FIFA kooperieren. Es drohen sonst empfindliche Strafen der FIFA gegenüber dem nationalen Verband. Dass die FIFA bisher aber nicht einmal Katar „gedroht“ hat, versteht sich hier natürlich von selbst. Das Thema wird einfach ausgesessen.
Keinen Monat nach dem Tod von Diego Maradona (†60) weint die Fussball-Welt um einen weiteren ganz Grossen. Italiens WM-Held Paolo Rossi stirbt im Alter von 64 Jahren.
Wie die «Gazzetta dello Sport» schreibt, ist er einer unheilbaren Krankheit erlegen. Seine Frau Federica Cappelletti bestätigt die traurige Nachricht auf Social Media. Sie postet ein gemeinsames Foto mit den Worten «Für immer». Neben ihr hinterlässt Rossi drei Kinder.
Ich hatte mal als Kind ein VHS bekommen. Darauf highlights der WM, ich weiss gar nicht mehr von wann bis wann. Da gab es dann unter anderem die schönsten Tore, die besten Torwartparaden, die schlimmsten Fouls ( ) und die besten Spiele. Ich kann mich heute noch an den Satz „aber sie hatten ja Rossi“ erinnern und an seine sechs Tore.
Wout Weghorst wiederum postete am Mittwoch bei Instagram in seiner Story unter anderem ein Foto mit einem englischen Zitat mit sinngemäßer Übersetzung: „Stellen Sie sich vor, es gibt einen Impfstoff, der so sicher ist, dass Sie gezwungen werden müssen, ihn zu nehmen - für eine Krankheit, die so tödlich ist, dass man getestet werden muss, um zu wissen, ob man sie hat.“ Dazu der Aufruf des 28-Jährigen an die Menschen, sich zu informieren. Versehen mit drei Ausrufezeichen.