Der brutal offizielle Umfragethread - Nahrung für die Zirbeldrüse

Deutsche Substitutionsgesetz bei Vereinsnamen:

  1. Vereinsnamen mit Kürzel landessprachlich ausschreiben (Philips Sport Vereniging)
  2. Eins zu eins übersetzen (=> Philips Sportvereinigung)
  3. Den deutschen Artikel davorsetzen und komplett ignorieren ob es eine geschlechtliche Entsprechung in der Landessprache gibt (=> die Philips Sportvereinigung)
  4. Die geläufige landessprachliche Abkürzung wieder einfügen (=> die PSV)
  5. Schlau fühlen.

Vielleicht lässt sich das ja auch bei Spielernamen anwenden?
Vielleicht ja auch nur in Teilen also die Namen einfach mal übersetzen? :thinking:

:england: David dem Seemann gefällt das.

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Das ist so ziemlich das Konzept von Vor- und Nachnamen und spätestens dann ist es eben nicht egal, wie der Spieler ausgesprochen wird.

Da müsste dann die Redaktion eingreifen, sodass es eben nicht zu einem Running Gag wird (wie bisher) sondern man den Kommentator darauf hinweist und es eben seine Pflicht ist, es in Zukunft korrekt zu machen.

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Ja gut, wenn du so fragst, nicht ganz. „Päypal“.

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Meinten Sie: Bruno Fernansch?

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Ich meine damit das Aussprechen in Landessprache und Akzent und nicht den Versuch, es halbwegs richtig auszusprechen. Wenn es in andere Sprachregionen geht, z.B. Portugiesisch, Arabisch, vielleicht Spanisch würde sich das einfach nicht gut anhören wenn die Kommentatoren die Namen konstant ohne deutschen Einschlag aussprechen würden. Es wird einen Grund haben, warum kein Kommentator „Balenfia“ zu Valencia sagt.

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Auf mich wirkt das auch schnell prätentiös wenn gängige Städtenamen so pseudomäßig in der Landessprache ausgesprochen werden. „Seht her, ich ‚kann‘ spanisch und weiß wie es richtig geht“. Spreche daher Städtenamen zum Teil bewusst „inkorrekt“ aus, wo ich besser wüsste, einfach weil ich mich sonst affig fühle. Melbourne z.B. bleibt für mich „Melbörn“, auch wenn die Aussies „Melbn“ sagen.

Edit: Bei Eigennamen bin ich bei Thrasher, da sollte man schon so viel Respekt haben, das richtig auszusprechen.

Warum? Verstehe ich nicht. Wenn sich jemand damit beschäftigt und das gewissenhaft macht ist das doch lehrreich und respektvoll. Leute, die das aus Affektiertheit und Angabe machen, denen ist ja ohnehin kaum zu helfen.

Mir geht z.b. immer der Hut hoch wenn Kolleg_innen meine irischen Kolleginnen „Siobann“ oder „Eufe“ nennen.

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Das’ echt lustig. Beides sind Beispiele/Ergebnis dessen, was ich kritisiere.

Ich hätte rückwirkend gerne durchs Fußballschauen und -feiern in jüngeren Jahren gelernt, dass es Balenfia, Melbn und Edinbarer heißt.

Städtenamen sind doch auch Eigennamen und ja, Respekt ist tatsächlich ein passendes, weiteres Argument für das korrekte Aussprechen.

Das einzige was mich triggert ist Barzelona und Villareal mit doppel L aussprechen.

Kannberra. :bart:

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Kääns.

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Sidnie

Wortschester

Auxxxxxxxxxxxxxxxerre

Endgegner in D: Krk, Pag, Hvar, Brac

Llanfairpwllgwyngyll-gogerychwyrndrobwllllantysilio-gogogoch

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Obligatorisches Video:

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Oder hier, wobei der nebenbei auch comedian ist.

Na, das ist ja was für mein Lautanalysten-Herz.
Wie bei so vielen Themen muss es auch hier doch heißen:

Kommt halt drauf an!

Einerseits sollte es selbstverständlich sein, einen Spieler so zu benennen, wie er selbst benannt werden will. Und es gehört zu den Mindestanforderungen an einen Sportreporter, sich darüber zu informieren, wie Spieler eben heißen…

Andererseits bringen es Fremdsprachen (wie ja schon Dialekte) nun einmal mit sich, dass die Aussprechweisen nicht alternative deutsche Sprechweisen sind, sondern Lippen-, Kiefer-, Zungen- und was halt noch so zur Lautbildung gehört-Stellung verschieden funktionieren. Falls ich nicht völlig falsch liege, heißt diese spanische Stadt ja weder „Walenzia“ noch „Balenzia“, sondern der spanische Laut ist ja zwischen /w/ und /b/. die beiden Laute sind halt sehr ähnlich in der Bildung: Beim /b/ sind die Lippen geschlossen und „platzen“ auf, beim /w/ sitzen die oberen Schneidezähne auf der Unterlippe und die Luft fließt durch. Beim ersten Laut der Stadt im Spanischen aber haben wir nur FAST den Verschluss der Lippen und dann kommt eben dieses für Deutsche komische Mischding dabei heraus…
DAS zu können ist bei vielen Sprachen eben schwierig. Der Leon Andreasen ist ein tolles Beispiel dafür: Ich bin des Dänischen nicht mächtig, aber der wird halt wohl tatsächlich in der Mitte mit einem Selbstlaut zwiswchen /ä/ und /ö/ ausgesprochen. Und weil wir im Deutschen den kaum nutzen, fällt es so schwer ihn zu sprechen.
Wenn jetzt aber ein Herr Töpperwien daherkommt und einfach meint: "Ich habe gehört, der wird mit ö gesprochen und dumboartig ein ‚Andröööööööööösen‘ herausposaunt…DANN wird’s komisch, weil das oben beschriebene Phänomen auftritt, dass jemand schlauer wirken will als er ist…

Ergo: Wie bei so vielem: Nicht von de rSchreibweise ablenken lassen, sondern die Aussprache des Namens mehrmals hören und versuchen nachzusprechen. Und wenn man’s nicht hinkriegt, auf das naheliegende Deutsche zurückgreifen…

Einen „Bruno FernA:nsch“ (mit weichem /sch/!) oder vielleicht „Mario PaschAlitsch“ und „Jens Stai“ wird schon jeder hinkriegen. Beim Leon ist das schon etwas kniffeliger…

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Den Witz hatte ich hier neulich schon mal gemacht, dass es zwar Orchester geschrieben wird, aber Ouuster ausgesprochen.

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